Lautsprecher von Indiana Line interessieren mich schon länger. Zum Einen weil Bernd ein bekennender Fan der italienischen Marke im Vertrieb von Dietmar Hölper ist. Zum Anderen, weil sie in seinen Augen tolles HiFi zum fairen Preis bietet. Und Bernds Einschätzung ist nun mal ein Wort. Zum Reinhören bin ich natürlich später auch auf verschiedenen HiFi-Messen gewesen, auf denen Dietmar Hölper mit Familie und Team engagiert präsent ist. Die kleinen akustischen Einblicke, die ich in den typischen Regie-Klappstuhl-Reihen der Messestände von den verschiedenen Modellen aus dem Portfolio bekommen habe, haben meine Neugier weiter gesteigert – was nun in meinem ersten Indiana Line Test mündet, dem Standlautsprecher DIVA 552 für rund 1.000 Euro.
Auslöser: Heimkino
Angefangen hat meine persönliche Indiana Line Geschichte mit einem BASSO 950 Subwoofer und einem DIVA 752 Center-Speaker, mit denen ich meinem Heimkino-Setup mehr klangliches Volumen verlieh. Bis dato spielten dort eine Kombi aus Alu-Würfeln und schlanken Säulen nebst Set-Subwoofer. Eigentlich in Ordnung, aber eben schlank.
Nach meiner persönlichen Einschätzung kommen Center und Sub zwei wichtige Rollen im Surround-Setup zu: Dem Center die Übertragung von Sprache und einem großen Anteil des klanglichen Geschehens auf der Leinwand. Der Subwoofer ist dann die Stimmungskanone mit dem nötigen Rumms in Action-Szenen. Aus Sicht eingefleischter Heimkino-Fans bin ich wahrscheinlich ein Banause, weil ich nicht schon längst zu einem kompletten größeren Set gegriffen habe. Passend zur Leinwand. Und nun war ich auch noch bezüglich der Aufrüstung des Setups eher halbherzig unterwegs.
Bei meinen Überlegungen, wie es weiter gehen sollte im Heimkino, bin ich dann auf den Austausch der Main-Speaker mit Lautsprechern aus der gleichen Serie wie dem Center gekommen. Tonal sollten die vorderen Lautsprecher schon aus einem Guß spielen. So entschied ich mich für den kleinsten Standlautsprecher der DIVA-Serie, den 552, der vom Tiefgang her gut an den Subwoofer anschließt ohne überdimensioniert zu sein. Zudem passt er gut neben die Leinwand.
Wenn man für einen aktuellen BASSO 880 Sub 600 Euro, den DIVA 752 Center 350 Euro und für die 552 rund 900 Euro rechnet, ist das klanglich wichtige Front-Line-Up mit rund 1.800 Euro erledigt. Da ich nunmal bevorzugt Filme schaue, habe ich mit vier kleinen Alu-Würfeln aus dem Bestand aus dem 3.1 ein 7.1 Setup gemacht. Die kleinen Satelliten sind hinten sowie „vorne oben“ gut an der Wand zu platzieren und sorgen zudem ja „nur“ für die Effekte. Für mich im Heimkino ein pragmatischer Kompromiss, bei der die Einmessfunktion moderner AV-Receiver hilft. Soll die Tonalität komplett durchgängig bleiben, hält Indiana Line für die Aufgabe der Rear-Speaker beispielsweise die DIVA 252 für 500 Euro parat. Ohne „Altlasten“, die man, wie ich, unbedingt weiterverwenden möchte, ist natürlich ein Set aus einer Hand empfehlenswert. Für Heimkino-Fans, die den optimalen Genuss wünschen, ist das eher selbstverständlich.
Warum ich das alles erzähle? Wir HiFi-IFAs sind kein Heimkino-Magazin, es gibt da kompetentere Einschätzungen, als die meine. Aber ich dachte, ich teile mal meine Erfahrung und Überlegungen in Sachen Home-Cinema-Sound mit euch. Immerhin habe ich seit über 20 Jahren eine strikte Trennung zwischen Heimkino und Stereo. Und damit kommen wir auch schon zum eigentlichen Punkt: Beim Ausprobieren der DIVA 552 im Heimkino hatte ich das Gefühl, dass die kleinen Standlautsprecher auch als reine Stereo-Lautsprecher eine gute Figur machen dürften. Denn tolles Stereo kann eine Teilmenge des Surround-Sets sein. Deshalb möchte ich euch die DIVA 552 als Stereo-Paar im Test vorstellen.
Annäherung
Mein Paar Indiana Line ist eine „GE“, eine German Edition“, die mit einem 2x 3 m Stereo-Paar Melodika MDSC4030 Lautsprecherkabel geliefert wird. Der Preisvorteil sind rund 30 Euro. Dafür habe ich mir noch Melodika Kabelbrücken MDSC1501 im Viererset für 50 Euro gegönnt, die die Blech-Brücken am Bi-Wiring Terminal ersetzen. Sicher ist sicher. Hier folge ich mal blind Bernds Einschätzung aus dem Test der Tesi 661. Die Kabelbrücken mit Gabelschuhen sind schnell moniert. Lautsprecherkabel mit Hohlbananen-Steckern, wie das MDSC4030, können so schnell gesteckt werden.
Die DIVAs sind ausschließlich in edlem hochglanz schwarz erhältlich. Die Oberfläche des Gehäuses empfinde ich als sehr hochwertig. Neben einer intensiven Reflexion wirkt die Oberfläche sehr ebenmäßig. Das ist mir besonders beim Fotografieren aufgefallen, als sich die Fugen der Bodenfliesen auf den großen Flächen gespiegelt haben. Fast wie ein Highlight-Check im Automobildesign, da hat beim drüber schauen nichts „gewackelt“. Die Spiegelungen waren beim Fotografieren eine kleine Herausforderung und man sollte den Lautsprecher besser nicht aufstellen, nachdem man eine Tüte Chips gegessen hat. Mit etwas Bedacht gehalten, präsentieren sie sich schick im fleckenfreien Hochglanz.
Apropos aufstellen… Die Götter haben den Schweiß offenbar vor alles Mögliche gesetzt. Also nicht nur vor den Erfolg, sondern auch vor das Vergnügen. Inwiefern Erfolg und Vergnügen kausal verknüpft sind, mag jeder für sich selbst entscheiden. In meinem Fall floss der Schweiß, also meiner, beim Rauf- und Runtertragen der beiden zierlichen und mit 13 kg relativ leichten Standlautsprecher vom Kinoraum ins Hörzimmer im ersten Stock. Die DIVA 552 stehen ja ihren Mann als Front-Lautsprecher in meinem 7.1 Homecinema-Setup. Schweiß floss auch beim Platz schaffen: Beim Abbauen und Verpacken der AUDIUM Comp 5.2 AIR sowie den kompakten Klipsch The Fives und dem Wegstellen der Platzhirsche Dutch&Dutch 8c. Nun gut. Das gehört nun mal dazu.
Aber dafür sollte sich auch das Vergnügen schnell einstellen. Heureka! Nach dem Fotografieren hatte ich eigentlich schon das Notebook auf dem Schoß, um beim Hören direkt meine Notizen zu machen. Doch weil mich der Spaß an der rund 1.000 Euro teuren Diva 552 German Edition mit MELODIKA Kabeln derart fesselte, blieb meine Aufmerksamkeit mehr beim Smartphone mit der LUMIN App, als auf dem Redaktionssystem der HiFi-IFAs. Bernd, der zwischenzeitlich anrief, ist Zeuge meines Kommentars, wieviel Spaß an der Musik man auch in der günstigen Preisklasse haben könne. So hörte ich den ganzen Tag Musik. Undokumentiert. Zum Dank trug ich die DIVAs abends wieder in den Kinoraum, weil wir Christopher Nolans TENET schauen wollten. Und so trug ich sie am Sonntag auch wieder hoch. Aber jetzt!
Weil das hintersinnige, zweieinhalbstündige Action-Epos mit seinen vor und zurück laufenden Zeitsträngen nicht nur bei der Bekämpfung des Bösewichts, sondern auch an meinem Hirn eine „Zangenbewegung“ durchgeführt hat, war ich über entspannende Unterhaltung froh. Diesmal aber konzentriert mit Laptop.
Doch zuvor noch etwas Technik…
Technik
Die Diva 552 ist der kleinste Standlautsprecher der Indiana Line DIVA Serie. Bei dem Lautsprecher mit drei Systemen handelt es sich bei näherer Betrachtung um eine 2,5 Wege Konstruktion. Das heisst, der 140 mm Tiefmitteltöner mit Curv(R)-Membran spielt bis 40 Hertz wie bei einem 2 Wege Lautsprecher runter. Der identisch aufgebaute Tieftonlautsprecher, der allerdings eine gleich große Cellulose (Papier/Papp) Membran besitzt, unterstützt diesen unterhalb von 300 Hertz, wo ein höherer Pegel viel Hub oder Membranfläche erfordert. Die solide aufgebaute Frequenzweiche koppelt den parallel laufenden Tieftöner mit sanften 6 dB Flankensteilheit an. Beide Chassis, denen der Alu-Druckguss Korb gemeinsam ist, arbeiten zusammen auf das gesamte Gehäusevolumen und werden von einer nach vorne strahlenden Bassreflexöffnung unterstützt, was trotz kleinem Gehäuse zu einem stattlichen Bass verhelfen soll.
Der Hochtöner, eine 26 mm Seidenkalotte, übernimmt ab 2.800 Hertz vom Tiefmitteltöner in einem eigenen, entkoppelten Gehäuse. Der Lautsprecher ist laut Indiana Line mit 130 Watt bei einer Impedanz von 4 – 8 Ohm belastbar. Dabei deckt er einen Übertragungsbereich von 40 – 22.000 Hertz ab. Ein Bi-Wiring Terminal ermöglicht bei Bedarf auch Bi-Amping.
Das zierliche Gehäuse des Standlautsprechers kommt mit einer Breite von 160 mm, einer Tiefe von 240 mm und einer Höhe von 825 mm sowie dem schwarzem Hochglanz Lack elegant daher. Die Oberflächen wirken sehr wertig. Das Gehäuse ist aus 18 mm MDF-Platte (mitteldichte Faser) aufgebaut und zur konsequenten Erhöhung der Steifigkeit zweifach horizontal und zusätzlich einmal vertikal verstrebt. Es ruht auf einer soliden MDF-Sockelplatte. Das Gewicht liegt bei rund 12 kg pro Lautsprecher.
Technische Daten
- Konstruktionsprinzip: 2,5 Wege Standlautsprecher mit Bassreflex Öffnung
- Belastbarkeit: 30 – 130 Watt
- Impedanz: 4 – 8 Ohm
- Übertragungsbereich: 40 – 22.000 Hz
- Wirkungsgrad (2,83 V / 1 m): 90 dB
- Tieftontreiber: 140 mm – Cellulose (Papier/Papp) Membran und Alu-Druckguss Korb
- Mitteltontreiber: 140 mm – Curv-Membran und Alu-Druckguss Korb
- Hochtöner: 26 mm Seidenkalotte in entkoppeltem Gehäuse
- Übergangsfrequenzen: 300 Hz / 2.800 Hz
- Flankensteilheit: 6 dB / 12 dB / 12 dB
- Abmessungen (B x H x T): 160 x 825 x 240 mm
- Gewicht: 12,1 kg
- Besonderheiten: Bi-Amping, Bi-Wiring Terminal,
- Gehäuseausführung: Lack schwarz Hochglanz
Klang
Natürlich kenne ich die DIVA 552 nicht nur aus meinem Heimkino-Raum. Ich hatte sie schon mit den Monitor Audio APEX 10 und den Sonoro ORCHESTRA am Sonoro MAESTRO und mit der HiFi-Akademie P6s Endstufe quer gehört. Auch in der Einzel-Session, die nun Monate später stattfindet, dient die P6s als Kraftspender. Wie gesagt hatte ich tags zuvor bereits viel Spaß mit den DIVAs. Daran wollte ich anschließen. Diven werden als exzentrisch beschrieben. Mal sehen, ob das stimmt. Also startete ich mit „Art of Noise“. Passt ja.
„Dragnet. Their job: to enforce the law and preserve the safety of decent citizens“. Die eingespielte alt klingende Aufnahme der Erzählstimme zu Beginn ertönt beeindruckend realistisch aus dem rechten Lautsprecher. Dann startet der „Dragnet ’88“ dynamisch durch. „Thank god it’s Friday… The story is true… Dragnet“. Klasse. Und so skurril das filmische Remake aus den späten 80ern auch gewesen sein mag, der Titel von „Art of noise“ ist großartig. Der Sound zwischen den Lautsprechern baut sich groß auf und füllt den Raum bruchlos. Effekte und Elektro-Beats stehen gut umrissen in der Mitte, behalten aber den Bezug zum Geschehen recht und links. Den Eindruck habe ich auch bei „Legacy“. Die aus Wortfetzen bestehende Soundcollage des etwas schrägen „Opus 4“ breitet sich danach vor meinen Ohren und Augen aus. Das deutliche „November“ der Frauenstimme zum Schluss löst die Kollage auf und setzt einen Kontrast. Das folgende „Robinson Crusoe“ erinnert mich aber direkt wieder an den satten Sound, zu dem der schlanke Lautsprecher fähig ist. Durchsetzt mit seidigem Glanz von Blasinstrumenten und Schmelz von Streichern – oder ihrem elektronischen Äquivalent. Dazu gesellt sich noch mittig eine Art Western-Gitarre.
Die DIVA 552 wirkt dabei nicht scharf oder aggressiv auf mich. Ich höre mit Airplay. Der Musik-Streaming-Dienst, der mich mir HD- und UHD-Kost versorgt, hält auch auf Fingertip „Proximity Switch“ von den Informatics bereit. Der Bass ist wieder amtlich und mein rund 25 qm großer Hörraum füllt sich mit einem sattem Sound. Der schlanke Standlautsprecher ist eigentlich keine Diva – eher ein Wolf im Schafspelz. Man könnte meinen, der Velodyne Subwoofer im Hörraum spielt mit. Mitnichten. Das macht die DIVA schon selbst. Natürlich endet der Bassspass unter 40 Hertz. Aber bis dahin macht der Lautsprecher richtig Freude mit dem trockenem Bass. Die Effekte des „Proximity Switch“ kommen klar und gut umrissen raus, ohne zur Schärfe zu neigen.
Die Bass-Impulse sind druckvoll, dabei aber gut umrissen. Das zeigt mir auch der Ausflug über Ponds „Colder than ice“ zu YELLOs „Waba Duba“ und „The vanishing of Peter Strong“. Die Impulse bleiben trotz aller Intensität trocken. YELLO arbeitet aber auch nicht mit dem ganz tiefen Tiefbass, der die Grenzen der 552 aufzeigt. Jetzt ist der Hörraum voll YELLO, dabei begeistert die eher gehauchte Stimme von Dieter Meier. Das hatte ich Tags zuvor auch gehört und weiß, warum ich beim unbeschwerten Musikhören hängen geblieben bin, statt meiner Pflicht nachzukommen. Das, was die DIVA 552 da rausschiebt, ist eine ihrer Paradedisziplinen. In meinem Hörraum mit 25 qm funktioniert das sehr gut.
Aber da ich nicht nur rauchige Schweizer-Männerstimmen hören mag, sondern auch mal irische Frauenstimmen wähle ich Roisin Murphy’s „Unputdownable“ im Tom Demac Remix – ohne das Genre zu wechseln.
Neben dem groß abgebildeten Raum und der schönen Stimmen zeigen sich nun aber auch die Grenzen im Tiefbass auf. Da Tom Demac sehr tief in den Keller geht, ist das aber verzeihlich. Ein Ausnahmefall. Da in dieser Situation beim 2,5 Wege-System der Tiefmitteltöner sehr stark gefordert ist (er spielt ganz runter) und gleichzeitig der Tieftöner mit einsteigt, leidet die Balance etwas. Schlecht bedämpfte Räume kann das an die Grenzen bringen. Ein Auge auf die Aufstellung der Lautsprecher zu haben, um den Bass abzustimmen, ist anzuraten.
Damit endet mein Airplay-Ausflug ins weltweite Streaming-Netz. Es geht auf den lokalen Musikserver. Big Country’s „Fragile Thing“ vom Album „Driving to Damascus“ haut in die gleichen Kerben wie die Elektronik-Musik. Nur im Folk-Pop-Rock Genre. Die angeschlagen Gitarren-Saiten zu Beginn kommen gut raus. Ebenso angenehm sind die Stimmen von Stuart Adams und der zweiten weiblichen Stimme sowie des Background. Dazu steht Tony Butlers E-Bass mal knorrig, mal brummelig in der Mitte. Die Aufnahme ist meiner Meinung nach kein Meisterwerk, daher können manche Effekte bei scharf klingenden Lautsprechern harsch und nervig wirken. Nicht so bei der DIVA 552. Die verzerrten und sägenden E-Gitarren in „I get hurt“ zeigen das wunderbar auf. Die DIVA geht mit mit der Aufnahme nicht divenhaft um, sondern verzeiht das gnädig. Ein Segen für entspanntes Musikhören – oder für ungetrübtes Spaß.
Stimmungsvoll zeigt sich die DIVA 552 bei The Yuri Honing Trio’s Interpretation vom Sting-Klassiker „Walking on the moon“. Das hart angeschlagene Schlagzeug nimmt die Bühne zwischen den Lautsprechern ein. Das Saxophon setzt gefühlvoll und seidig an, vielleicht dürfte es dabei etwas zischeliger und bissiger sein. Und die Becken etwas mehr Politur haben. Dabei verschweigt der kleine Standlautsprecher aber nichts, setzt bei der Wiedergabe erneut mitreissende Akzente in Klangvolumen, Farben und Raum. Die Leimener P6s Endstufe um 1.300 Euro, die ich grad zum Hören verwende, und die beiden Lautsprecher harmonieren sehr gut. Die 552 weiß gute Elektronik zu würdigen. Und da sag nochmal einer, dass Akademiker und Diven nicht miteinander können, denke ich so bei mir 😉 Das gerät auch bei The Cranberries „Daffodil Lament“ zu einer wunderbaren Melange. Die verzweifelte Dramatik der ersten Hälfte des Songs findet ihren Wendepunkt mit den explizit platzierten Schlägen aufs Hihat. Neben der akzentuierten Instrumentierung gehört die zweite Hälfte ganz der hoffnungsvollen Stimme von Sängerin Dolores O’Riordan. „I have decided to start things from here. Thunder and lightning won’t change, what I’m feeling and the daffodils look lovely today, and the daffodils look lovely today, look lovely today…“. Puh. Das berührt mich schon.
Um auf andere Gedanken zu kommen schließe ich mit Noah and the whales heiterem „5 years time“. Auch wenn der Song in der Perspektive keinen vorbehaltslosen Optimismus versprüht, so ist er doch ein bisschen wie ein Appell ans „carpe diem“. An ausgelassenen Spaß am Leben im Hier und Jetzt. Was wird schon in fünf Jahren sein? Egal! Die DIVA 552 leert im Hier und Jetzt in meinem Hörraum ein Füllhorn mitreißender Musik über mich aus…
Fazit
Die Indiana Line DIVA 552 kommt mit schwarzem Hochglanz Finish, schlanker Gestalt und schöner Proportion daher, so wie es ihr Name andeutet. Klanglich zeigt sie sich jedoch wenig divenhaft. Wählerische Präferenzen im Musikmaterial sind ihr fremd und mit zickigen Aufnahmen zeigt sie sich eher gnädig. Ein seidiger Hochton und angenehme Mitten kommen besonders Stimmen (m/w/d) zu Gute. Der präsente Bass ist trocken, hat aber auch ein anständiges Volumen, was zu einem imposanten, dabei gut sortierten Raum beiträgt. Die DIVA 552 hält für experimentierfreudige Musikfans ein Bi-Wiring-Terminal bereit. Zudem harmoniert der günstige Standlautsprecher um 900 Euro im Surround-Setup tonal wunderbar mit dem Center DIVA 752 und gewährleistet einen lückenlosen Übergang zu den BASSO Subwoofern.
Im Test
Günstiger 3-Wege Standlautsprecher
Indiana Line Diva 552
Ausführung: Hochglanz-Schwarz
Preis: 899 Euro
Indiana Line Diva 552 GE (German Edition) [HiFi-IFAs-Tipp]
inklusive 2x 3m Lautsprecherkabel Melodika MDSC4030
Preis: 999 Euro
Zubehör: Kabelbrücken Melodika MDSC1501, Preis Viererset: 50 €
Vertrieb
Dietmar Hölper
Kirchstraße 18
D-56459 Ailertchen
Tel.: +49 / 26 63 – 73 47
Mail: dietmar.hoelper@t-online.de
Web: www.dietmar-hoelper.de
Mitspieler im Test
Digitale Quellen – LUMIN U1 mini, MERASON DAC-1, Musikserver MELCO N100
Verstärker – SPL Phonitor x mit DAC768, HiFi-Akademie P6s Endstufe
Lautsprecher – Monitor Audio Apex A10, Dutch&Dutch 8c, Sonoro ORCHESTRA, Klipsch The Fives
Zubehör – Netzkabel Supra LoRad 2.5, bfly bPower, Netzleiste SUPRA Cables LoRad MD07 DC 16 EU SP MKIII, NuPrime AC-4 Power Conditioner, SBooster BOTW P&P Netzteil, NuPrime Omnia SW-8 HiFi Netzwerk-Switch, Lautsprecherkabel Melodika MDSC4030, Kabelbrücke Melodika MDSC1501, Innuos PHOENIX USB-Reclocker
Fotos: F. Visarius