Test: Sonoro MAESTRO All-In-One Receiver – Der Dirigent für Daheim

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All-In-One Geräte stehen hoch im Kurs als Alltagsbegleiter, vereinen Sie doch alles, was man zum Musikhören benötigt, in einem Gehäuse. Das ist Fluch und Segen zugleich. Ein Segen, weil nach dem Auspacken, Einschalten und etwas Konfigurieren das Musikhören dank eingebauter Lautsprecher direkt beginnt. Und das in verschiedensten Qualitäts- und Leistungskategorien. Ein Fluch, weil halt ab Werk alles vorgegeben ist. Der All-In-One Receiver geht einen Ausstattungsschritt zurück. Und damit für den HiFi-Isten wieder einen Schritt nach vorn. Denn bei dieser Gerätegattung darf der Besitzer die Lautsprecher selbst auswählen und kombinieren. Das erhöht die klanglichen Freiheitsgrade und ermöglicht den Aufbau eines ordentlichen Stereodreiecks im Hör- oder Wohnzimmer. Bei uns im Test der All-In-One Receiver Sonoro MAESTRO für 1.299 Euro.

Sonoro-MAESTROUnd so konnte ich es mir bei einem Alltagsbegleiter auch nicht verkneifen, die Fotos direkt aus dem Alltag heraus zu schießen. Denn genau da gehört der Sonoro MAESTRO hin: Mitten hinein ins Geschehen. In diesem Fall war das Geschehen des (Vor-)Tages mein fünfzigster Geburtstag, und die Dekoration die Mitbringsel der Gäste. Dank der Corona-Maßnahmen, die ich sehr ernst nehme, hatte sich die Gästeliste radikal auf fünf Personen reduziert. Eine denkwürdige Episode in meinem Leben. Trotzdem ergab sich auf dem Buffet eine illustre Mischung aus HiFi, Alkohol, Vitamin C und geistiger Nahrung in Form eines Buches. Sinnigerweise von Dieter Meier, was den Kreis zur Musik wieder schließt. Und YELLO(w) sind die Zitronen schließlich auch.

Das kundige Auge erkennt als Schallwandler womöglich sofort die schicken APEX A10 Kompaktlautsprecher von Monitor Audio. Der HiFi-Vertrieb Pannes hat mir freundlicherweise spontan mit einem Paar Passiv-Lautsprecher ausgeholfen, die in meinem Haushalt Mangelware sind. Alle die unseren Blog verfolgen, haben sicher meine Affinität zur „Aktivität“ erkannt. Aber „aushelfen“ kennzeichnet hier wirklich nur die Situation, harmonieren die APEX A10 klanglich, optisch und auch mit 858 Euro das Paar preislich wunderbar mit dem Sonoro MAESTRO. So wurde aus der Not eher eine Tugend. Von den APEX A10 wird also noch mehr bei den HiFi-IFAs zu hören, beziehungsweise zu lesen sein. Denn obwohl als Komponenten eines stylischen Surround Sets gedacht, machen sie sich auch als Stereo-Lautsprecher einfach hervorragend.

Und mit Abschluss dieses Tests zeichnet sich noch eine weitere Kombinationsmöglichkeit am Horizont ab. Diesmal aus dem Hauses Sonoro selbst. Der 2-Wege-Bassreflex Kompaktlautsprecher Sonoro ORCHESTRA mit Air-Motion-Transformer (AMT) Hochtöner um 1.000 Euro. Eine News dazu mit weiteren Details gibt es bereits dazu bei den HiFi-IFAs. Einen Test legen wir nach, sobald wir der ORCHESTRA habhaft werden können – auch in Kombination mit dem MAESTRO. Versprochen! [Ergänzung 06.07.2020: Voilá – den HiFi-IFAs-Test der ORCHESTRA könnt ihr hier nachlesen!]

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Doch zurück zum Sonoro MAESTRO, um den es in diesem Bericht geht. Die Idee zum Test entstand auf den Deutschen HiFi-Tagen 2019 in Darmstadt, nachdem ich den Sonoro ELITE zum Test im Wohnzimmer hatte. Das starke markentypische Design und das wohlbekannte Nutzer-Interface von Sonoro luden mich ein, auch einem Gerät am anderen Ende des Produktspektrums auf den Zahn zu fühlen. Und der taufrische MAESTRO lächelte mir im Darmstadtium derart nett entgegen… So also fand der große Bruder auch seinen Platz an gleicher Stelle im Wohnbereich wie vor ein paar Monaten der ELITE.


Annäherung

Der Sonoro MAESTRO war seiner Verpackung flugs entnommen und spielbereit gemacht. Um das in Deutschland gestaltete und entwickelte Gerät, das in feinem Klavierlack daherkommt, vor lästigen Fingerabdrücken zu schützen, hat SONORO umsichtigerweise ein Paar Baumwollhandschuhe beigelegt. Wichtigste Handgriffe dabei sind das Anschrauben der glänzenden Teleskop- und der gummierten Digital-Antenne.

Beim kleinen Bruder ELITE wäre der Musikfreund jetzt mit dem Anstecken des Stromkabels durch, der MAESTRO dagegen verlangt noch nach dem Verkabeln mit den Lautsprechern. Die Schraubklemmen sind wertig und fallen natürlich nicht so opulent aus, wie bei einer veritablen Mono-Endstufe. Es ist aber auch davon auszugehen, das der MAESTRO mit eher pragmatisch ausgewählten Lautsprecherkabeln und Konfektionierungen betrieben wird. So habe ich mir etwas Platz sowie gute Sicht gelassen und das Verkabeln ging zügig von der Hand.

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Vom ELITE habe ich gelernt, dass die Uhr über das Internet aktualisiert werden kann. So habe ich zuerst per WLAN die Verbindung mit meinem Router hergestellt, problemlos per Knopfdruck mit WPS. Und wie von Geisterhand hat sich nach ein paar Augenblicken der MAESTRO in meiner Zeitzone eingefunden. Damit ist eigentlich das Meiste erledigt.

Sonoro-MAESTRO-UNDOK-APPDa ich nicht meine Musikdatenbank durchforsten wollte, um Musik-Alben meiner Wahl zu hören, sondern mich fatalistisch dem Musikprogramm Dritter unterwerfen wollte, griff ich spontan auf das Digitalradio DAB (Digital Audio Broadcast) zurück. Ein kurzer Sendersuchlauf und schon ging es los. Meine Wahl, die ich am Gerät traf, fiel auf das Klassik Radio, das mich dann tatsächlich tagelang durch den Alltag begleitete. Die UNDOK APP zeigte den Sender dann ebenfalls an. Schmunzeln musste ich bei der Sonoro Werbung im Radio. Sonoro, im Klassik Radio Web-Shop erhältlich. Hey, ich hör das grad mit einem! Zufälle gibt’s.

Eine Erkenntnis ist bereits nach den ersten Takten Klassik schnell gereift und die möchte ich vorweg nehmen: Spendiert dem MAESTRO ordentliche Lautsprecher! Der Klang des Systems wird es euch danken. Zum ersten Test, bevor die Monitor Audio APEX A10 mein Wohnzimmer erreichten, hatte ich kleine Alu-Würfel aus einem Surround-Set angeschlossen. Das machte sich optisch natürlich prima auf dem Buffet, aber es war sofort klar, dass der MAESTRO weit unter seinen Möglichkeiten spielte.

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Bevor ihr also lautsprecherseitig beim MAESTRO einen müden Kompromiss eingeht, ist es tatsächlich besser auf ein adäquates  All-In-One System mit integrierten Lautsprechern wie das Sonoro MEISTERSTÜCK oder den bei uns getesteten Ruark R5 zurückzugreifen. Diese Geräte sind klanglich harmonisch abgestimmt. Also stellt dem MAESTRO am Besten sofort ein paar schicke, wohlklingende Lautsprecher bei. Eine kleine Handreichung für die Freunde minimalistischer Stereolautsprecher hält der MAESTRO anschlussseitig bereit: der Lautstärke-geregelte Line-Out ermöglicht den parallelen Anschluss eines Subwoofers, der schlank aufspielenden Hauptlautsprechern mehr Fundament verleihen kann. Kleine akustische Eingriffe lassen sich am Gerät noch über eine Klangregelung und Raumklangoptimierung vornehmen.

Die Handhabung des Sonoro MAESTRO gelingt am Gerät, mit der Fernbedienung und mit der UNDOK APP hervorragend. Da wird jeder Musikhörer seine Favoriten finden können.

Sonoro-MAESTRO-18Da sich mit der APP bis zum Standby alles steuern lässt und ich mein Smartphone sowieso mit mir herumtrage, bevorzuge ich diese Variante. Da lässt sich der MAESTRO auch noch ausschalten, wenn man bereits vor der Haustür am Auto ist. Die Dienste und Musik-Schnittstellen sind umfassend.

Hervorzuheben ist der Phono MM-Eingang, der den direkten Anschluss eines Plattenspielers mit Moving-Magnet-Tonabnehmer zulässt. So wird der MAESTRO für viele Vinyl-Liebhaber, die eine kompakte Musikanlage bevorzugen, zu einem interessanten Objekt.

Der Amazon Prime oder Amazon Music Kunde kann sich direkt am Gerät mit seinem Konto einloggen und so seine bei Amazon Music freigeschalteten Inhalte digital streamen. Verfügbar sind auch Spotify Connect, TIDAL, Napster, Qobuz und Deezer. Weitere Stichworte in Sachen Konnektivität: Netzwerkspieler, D/A-Wandler, Bluetooth, DAB, UKW, Internetradio, CD-Spieler, Line-In,  und so weiter. Die Ausstattung ist wirklich umfassend und in der Technik stichpunktartig aufgelistet.

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Die Technik

Verstärker
  • Endstufe: Class-D Hypex Verstärker für höchste Audio Qualität
  • Leistung: 2 x 170 Watt an 4 Ohm / 2 x 100 Watt an 8 Ohm @ 0,1 THD
  • Raumklang Optimierung per App
  • Equalizer Funktion zum Einstellen von Bässen und Höhen, Loudness
Medien
  • DAB/DAB+/FM Digitalradio
  • Internetradio mit über 25.000 Sendern weltweit
  • Bluetooth® Technologie (A2DP, AVRCP) für kabellose Musikübertragung
  • Qualcomm aptX™ Bluetooth® zur kabellosen Musikwiedergabe in höchster Qualität
  • Streamingdienste: Spotify Connect, TIDAL, Napster, Amazon Music, Qobuz, Deezer
  • CD-Player (CD, CD-R, CD-RW, MP3-CD, WMA) mit Repeat-, Shuffle- und Resume-Funktion
  • Phono Vorverstärker für MM Tonabnehmer
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UNDOK APP: Quellenwahl

Musik-Schnittstellen
  • USB-Port mit 5 V/2,1 A Stromversorgung inklusive Ladefunktion
  • AUX-In (3,5mm Klinke)
  • Vergoldeter RCA Line-In (Cinch-Eingang)
  • Phono-Eingang (für MM Tonabnehmer)
  • Optischer und koaxialer Digital Eingang
  • Kopfhöreranschluss (frontseitig)
  • Vergoldeter RCA Line-Out (Cinch-Ausgang), zum Beispiel für den Anschluss von Subwoofern
  • Vergoldete Lautsprecher-Anschlüsse
Benutzerschnittstellen
  • 2,8″ TFT Farbdisplay
  • Bedienung per Knopfdruck am Gerät
  • Fernbedienung
  • Smartphone (via UNDOK App)
Gehäuse
  • Handgeschliffenes Holzgehäuse mit abgerundeten Ecken und hochwertigem Klavierlack
  • Front und Knöpfe in Vollmetall
  • Farben: Hochglanz-Lack Schwarz oder Weiß
  • Abmessungen: ca. 277 x 432 x 120 mm
  • Gewicht: ca. 6 kg

Klang

Da der Sonoro MAESTRO ein Receiver ist, kann ich über seinen Klang natürlich nur in abhängig mit den verwendeten Lautsprechern, in diesem Fall den Monitor Audio APEX A10, berichten. Meine wesentliche Erkenntnis habe ich euch bereits ans Herz gelegt: Nehmt die Wahl der Lautsprecher ernst und schaut euch nach einem Paar um, das euren Hörgewohnheiten entgegen kommt.

Eine wichtige Frage solltet ihr euch dabei zuerst stellen: Will ich mit dem MAESTRO Musik konzentriert im Stereo-Dreieck genießen, soll das System bei Gelegenheit das Haus rocken oder bewege ich mich in der Wohnung und möchte angenehme Klangfarben und vollen Sound? Peilt man die Preisklasse von – sagen wir mal – 300 bis 1.000 Euro an, gibt es hervorragende Lautsprecher, die vielleicht nicht alles zugleich können, aber eure Hörgewohnheiten hervorragend bedienen. Die Tests der HiFi-Magazine, natürlich nicht nur unser Blog, und die Fachhändler, geben da wertvolle Hinweise. Der Sonoro MAESTRO wird die Lautsprecher mit seinen Class-D Hypex Verstärkern, die 2 x 100 Watt an 8 Ohm liefern, angemessen versorgen. Ab sofort also auch die eleganten ORCHESTRA aus eigenem Haus.

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Als Alltagsbegleiter hat mir der Sonoro MAESTRO gute Dienste geleistet. Tatsächlich die ganze Zeit mit Klassik Radio und DAB. Das will bei mir was heißen. Zu Beginn war das mit der Interims-Lösung (also den „Behelfslautsprechern“) noch eine kleine Herausforderung, weil Volumen und Klangfarben nicht gestimmt haben. Als die APEX A10 ins Spiel gekommen sind, hat sich das aber grundlegend gewandelt. Die Musik entwickelte ein schönes Volumen in die sich Details wie Becken und Triangel schön einbetten. Auch das Atmen von Solisten, das die Aufnahme eingefangen hat, klang gut durch. Der Sound hat eine Substanz, die auch außerhalb der Hörachse funktioniert. Gleichzeitig ist die Sprachverständlichkeit prima. Im Radio wichtig für Berichte und Nachrichten.

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So lief der MAESTRO stundenlang während der Geburtstagsvorbereitungen, dem täglichen Rumgekruschtel und jetzt – beim Schreiben des Berichts. Aber eins interessiert mich doch noch: Wie klingt das Ganze im Stereodreieck? Das probiere ich aus und trage den MAESTRO und die APEX A10 ein Stockwerk hoch ins Hörzimmer. Die passenden Ständer hat Monitor Audio praktischerweise gleich mitgeliefert. Einen Moment also, bin gleich soweit – muss nur noch die Lautsprecherständer montieren…

… So. Fertig. Weiter geht’s! Alles ist aufgebaut. Und ich bin beeindruckt, wie sich das im Wohnzimmer eher beiläufig spielende Setup in meinem Hörzimmer in eine veritable HiFi-Anlage wandelt. Nun gut, es spielen natürlich in Summe auch über 2.000 Euro für mich. Das ist ja auch ein Wort. Aber eins steht fest: Das macht schonmal Spaß. Ohne viel Rumgeschiebe und Rumprobieren. Die nun auf ihren Stands frei stehenden Monitor Audio APEX 10 belohnen mich in Kombination mit dem MAESTRO mit einer wunderbar gelösten und sprachverständlichen Stimme des Klassik Radio Sprechers. Die ersten Töne, die an mein Ohr dringen.

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Der Sprecher erscheint schön umrissen im Raum. Einen halben Schritt nach vorn. Mit Luft nach vorn und nach hinten. Wow. So mache ich vom reinen Lifestyle mindestens fünf Schritte nach vorn in Richtung HiFi. Der Sprecher kündigt einen Titel aus dem dem Soundtrack vom „Mandalorian“, einer Serie aus dem STAR WARS Universum an. Das ist mein Ding. Die Luftigkeit und der Raum, die die Stimme bereits hat vorahnen lassen, zeigt sich auch im klassischen Orchester.

Sonoro-MAESTRO-DisplaySchneller als ich mitnotieren kann wechseln die Stücke. „Andante cantabile für Cello und Orchester“ von Théodore Dubois folgt mit wohlsortierten Streichern. Schön sind auch Details zu vernehmen, die bei direkter Aufnahme der Orchester-Instrumente in der Aufnahme schlummern.

Der Hoch-Mittelton arbeitet sich schön heraus. Bemerkbar in den Klangfarben und in der Räumlichkeit. Und daran haben die Vorgaben einen große Anteil, die der Sonoro MAESTRO den Lautsprechern mit seinem musikalischen Signal macht. Die „Prelude“ aus Marc-Antoines Charpentiers „Te Deum“ – die Vorlage der Eurovisionshymne – bestätigt dies.

Sonoro-MAESTRO-DisplayWie auch die „Rohrflöten“ aus Tschaikowskys Nussknacker Ballett. Ich muss mich losreißen von DAB und Klassik Radio, um etwas mehr Varietät bieten zu können. Ich entschließe mich für den Musikserver, den der MAESTRO anstandslos kontaktiert.

Meine Wahl trifft auf Katja Maria Werker und ihre Studio-Aufnahme von „The Streets of Africa“.  Die Stimme steht in schöner Dimensionierung vor mir und formt glaubhaft die Worte des Gesangs. Wieder begeistert mich die Positionierung in der Tiefe. Die Stimme löst sich aus der Lautsprecherebene, ohne den Hörer zu bedrängen. Eine Eigenschaft, die auch in Kombination mit einem Fernseher bei angemessenem Abstand gut funktionieren kann.

Ich mache mir den Spaß „Poem of the Chinese drums“ an den Start zu bringen. Das ist natürlich etwas gemein, da der Titel einen tiefen, fetten Sound hat. Da geraten die zierlichen Lautsprecher natürlich an ihre Grenzen. Aber die Kombination spielt mit großem Anstand. Was sie nicht kann, verzerrt sie nicht, sondern machte es im Tiefbass einfach nicht. Sehr löblich. Aber das Klanggeschehen darüber kommt detailliert und mit Druck rüber. Klasse. Die Struktur des Stückes bleibt so erhalten. Der Eindruck von Trommelstöcken, Trommelfellen und Fingerkuppen, die darauf schlagen. Das lange Ausschwingen der großen Trommeln nach einem harten Anschlag. All das bleibt erhalten, so dass es eine Freude ist.

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Ich bin bereit für ein Experiment und nutze ganz pragmatisch die Optionen des Sonoro MAESTRO. Deshalb schließe ich meinen Velodyne DD12+ Subwoofer an den Pre-Out des Receivers an. Der ist natürlich nicht auf den Frequenzgang der APEX A10 eingemessen, deshalb schalte ich mit „defeat“ den Equalizer des Sub aus. Auch wenn dadurch die Raumeinmessung ebenfalls flöten geht. Für einen kleinen Test ist das zu vernachlässigen. Wieder hämmern die chinesischen Trommeln. Wow! Jetzt ist mit dem Tiefbassfundament alles da.

Schnell höre ich noch in Kari Bremnes‘ Live-Version von „Sovngjengersken“ (gut das ich es nicht aussprechen muss) vom Album „Reise“ rein. Die Gelegenheit ist günstig. Dieser Titel vereint die charismatische Stimme der Norwegerin mit dem satten Schlagzeugspiel ihres Landsmanns Helge Norbakken. Klasse. Da fehlt zwar noch der Feinschliff beim Subwoofer, aber ein ebenso skandinavisches Möbelhaus würde jetzt titeln: „Entdecke die Möglichkeiten“. Und wahrlich, der Sonoro MAESTRO bietet seitens Klang und Ausstattung viel, um mit ihm musikalisch glücklich zu werden. Und das, ohne sich von seinen Einrichtungsidealen – oder denen des Lebenspartners – verabschieden zu müssen.


Fazit Sonoro Maestro

Der 1.299 Euro teure All-in-one-Receiver MAESTRO des deutschen Herstellers Sonoro ist ein As in Sachen Konnektivität. Digital und analog bleiben kaum Wünsche offen. Und um dem Anspruch der Stereo-Komplettanlage gerecht zu werden, bietet der MAESTRO auch einen Phono-MM Eingang zum Anschluss eines Plattenspielers. So herrscht Übersicht auf der AV-Bank im Wohnzimmer. Da der Musikfreund seine Lautsprecher selber wählt, bestehen alle Möglichkeiten das System an den eigenen Hörgeschmack anzupassen. Auch für spätere Lautsprecher-Upgrades hat der Sonoro MAESTRO das Potential.

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Im Test

All-In-One Receiver
Sonoro MAESTRO
Preis: 1.299 Euro

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Neu: Die HiFi-Kompaktlautsprecher Orchestra von Sonor

Ein Test der Sonoro ORCHESTRA Lautsprecher folgt alsbald. Lest hier schonmal die News zum 2-Wege-Bassreflex Kompaktlautsprecher ORCHESTRA mit Air-Motion-Transformer (AMT) Hochtöner um 1.000 Euro.

[Ergänzung 06.07.2020: Voilá – den HiFi-IFAs-Test der ORCHESTRA könnt ihr hier nachlesen!]


Vertrieb

sonoro audio GmbH
Nordkanalallee 94
41464 Neuss

www.sonoro.de
support@sonoro.de
+49 (0) 21 31 / 88 34 141


Mitspieler im Test

Digitale Quellen – Musikserver MELCO N100
All-In-One Receiver – Sonoro MAESTRO
Lautsprecher – Monitor Audio Apex A10, Velodyne DD12+ Subwoofer, CANTON Movie 10 Satelliten
Strom – Netzkabel Supra LoRad 2.5, Netzleiste SUPRA Cables LoRad MD07 DC 16 EU SP MKIII,
NuPrime AC-4 Power Conditioner, SBooster BOTW P&P Netzteil


Fotos: F. Visarius

About Author

Vom HiFi-Virus als Jugendlicher infiziert ist HiFi + HighEnd seither Teil meines Lebens. Forenerprobt, als freier Autor und bei den HiFi-IFAs ist mein Motto: Alles kann nichts muss. Die Freude am HiFi und der Musik zählt.

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