Die im Hörzimmer präsentierte Kombination bestand aus dem Audionet Vollverstärker Watt (12.500 €), dem Audionet CD Player Planck (12.900 €) und den von Karl Heinz Fink auf den Süddeutschen HiFi-Tagen neu vorgestellten Lautsprechern Finkteam Borg (24.900€ das Paar). Die Stromversorgung wurde hier über einen Isotek Titan One als Spannungsstabilisator (1.999 €) sowie den Isotek Genisis One als Netzfilter mit Display (2.799 € ) reguliert. Die Stromversorgung ist bekanntlich ein wichtiger Faktor in einer Wiedergabekombination. Der gleichmäßigere Stromfluss, wir reden ja in unserer Szene vom sauberem Strom, dient der besseren Signalverarbeitung in einem Setup.
Karl Heinz Fink ist ein Pionier in unserem geliebten Hobby, und bekannt für die Entwicklung vieler HiFi-Komponenten renommierter Marken.
Noch recht früh am Morgen war ich durch die Worte meines „Anlageberaters M.“ (Martin Berretz vom HiFi Studio Bramfeld in Hamburg) inspiriert, mir diese Kombination anzuhören. Martin Berretz ist ebenfalls wie ich ein Mensch, der immer auf dem Weg der Musik ist. Das Gespräch mit Karl Heinz Fink, das nach einem intensiven Hördurchgang stattfand, setze ich im Text mal vor mein Klangerlebnis. Letzteres hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Man kann von einer Liebe sprechen.
Es war ein sehr offenes und schönes Gespräch hier auf den ersten Süddeutschen HiFi-Tagen in Stuttgart. Karl Heinz Fink berichtete mir über seine jahrelange Arbeit, Forschung und die Umsetzung technischer Komponenten für die Leidenschaft Musik. Nach vielen technischen Erklärungen, die ich dann irgendwann nicht mehr wirklich verstand, nahm das Gespräch eine Wendung, in dem schnell meine Begeisterung für diesen lieben Menschen wach wurde. Gut, immer bezogen auf die Umsetzung technischer und physikalischer Gesetze, bemerkte ich die Leidenschaft und den künstlerischen Ansatz seiner Arbeit. Sein Ausdruck ließ mich merken, das Karl Heinz Fink hinter seinem grandiosem Wissen ein sehr emotionaler Mensch ist, mit dem Ziel seine gefühlte Leidenschaft zur Musik, technisch in Emotionen zu verwandeln. Dem Gespräch folgernd, mit einem sehr hohen Einsatz an Zeit und Möglichkeiten. Wie hörte ich dieses Klangerlebnis mit meinem emotionalen Sein …?
Klangerlebnis
Kaum setzten die ersten Noten ein und erreichten meine Wahrnehmung, fühlte ich ein Schweben und Kribbeln in mir, das nicht nur in allen Bereichen der Klangbeschreibung wie Timing, Raumdimensionen, freies Spielen, tonaler Richtigkeit, Basskontrolle und all diesen analytischen Beschreibungen greifbar war. Ja, das kann der Lautsprecher Finkteam Borg perfekt. Für mich jedenfalls. Nein, es sind nicht die typischen analytischen Beschreibungen in alltäglicher High End Sprache, es ist dieser Zauber, der die Emotion Musik zum Leben erweckt. Einen mitnimmt auf die Reise der Musik und einen träumen lässt. Wunderschöne Klangfarben, die mein Innerstes bis aufs Letzte treffen. Feindynamische Schönheit inspiriert mich zu bleiben.
Bei Peter Gabriels Album „So“ mit dem Track „Mercy Street“ – ich habe die CD seit Jahren im Regal in meiner Sammlung eingereiht – kamen mir die Tränen. Ich werde die CD mal wieder mit Genuss und mit einem Glas Primitivo genießen. Als Genussmensch kann dann ein schöner Bergkäse das Erlebnis Emotion perfekt unterstreichen. Herrlich und ergreifend. Dieser eher sehr sphärische Song erzeugt durch synthetische, zarte Sounds und percussiven Spielereien Gänsehaut. So trug er mich mit allen Facetten der Sehnsucht nach Glück durch den Raum, lies mich eintauchen in den Song. Weich, bis zur letzten Strophe findet er hier einen seiner Höhepunkte schöner musikalischer Klänge. „Mercy Street“ wird hier zum Erlebnis und erwacht zur Musik.
Ein ganz besonderes Erlebnis tiefster Emotionen bescherte mir die Komposition des italienischen Pianisten Luduvico Enaudi mit der CD „Elements“. Ich hatte sie bewusst dabei. Bei Four Dimensions / YS war es komplett um mich geschehen. Die Klangfarben und die Darstellung eines vor mir stehenden Flügels ließen mich eintauchen in die Welt der Gefühle. Der Flügel kam so echt, dass man Ludovico da hat sitzen sehen. Tonal auf den Punkt, spielte hier ein richtiger, großer Flügel und breitete sich in seiner ganzen Schönheit frei im Raum aus. Sicher und geborgen, gebettet in Musik.
Als Spatz würde ich jetzt meine Federn schütteln, um der Welt zu zeigen: GÄNSEHAUT und danach verliebt in Musik meinen Flug in den Himmel zu starten und den Schmetterlingen „Hi“ sagen. Es ist zur Zeit meine liebste Komposition und diese Kombination lässt mein Herz im wahrsten Sinne des Wortes höher schlagen. Jetzt war es richtig um mich geschehen. Herzhüpfen? JA!
Ein wunderschöne Kombination, die mich begeistert hat. Meine gefühlte und deutlich sichtbare Gänsehaut werde ich in meinem Leben weiter in mir tragen.
Aus meiner Sicht auch optisch ein Highlight und Eyecatcher, so das die visuelle Erlebniswelt ebenso eine Design bezogene Emotion erlebt. Die Verarbeitung ist perfekt. Verschiedene Varianten sind möglich. Angepasst an andere Homelocations. In dieser Kombination liegt ein Zauber.
Ich sag mal, die künstlerische Seele von Karl Heinz Fink, seinem Team und seiner Liebe zur Musik und Technik, sowie die intensive Forschung und der immense zeitliche Einsatz hat sich mehr als gelohnt. Die Audionet Elektronik harmoniert hier mehr als genial. Obwohl sie eine hohe Investition bedeutet wird sie mit dem Gebotenen dem Preis mehr als gerecht. Ebenso haben der Isotek Titan One sowie der Isotek Genisis One zu dieser überragenden Präsentation ihren Teil beigetragen.
Eines meiner Highlights der Süddeutschen HiFi Tage 2018 in Stuttgart. Wer die Seele der Musik sucht, sollte vor der Finkteam Borg einmal Platz nehmen. In einem Meer musikalischen Erlebens, das tief unten in der Seele ihr zu Hause findet, in einer Unendlichkeitschleife, nehme ich Platz.