Close Menu
HiFi-IFAs, Der Blog: HiFi Test Magazin für High End Audio & Stereo
  • Home
  • HiFi Test
    • Netzwerkplayer
    • D/A-Wandler
    • Musikserver
    • CD-Player
    • Plattenspieler & Phono-Zubehör
    • Verstärker – Vor- & Endstufen
    • Verstärker mit Streamer / DAC
    • Regallautsprecher
    • Standlautsprecher
    • Aktivlautsprecher – Streaminglautsprecher
    • All In One – Komplettanlagen
    • Kopfhörer – Kopfhörerverstärker
    • Strom – Kabel – Zubehör – Tuning
  • HiFi News
  • HiFi Report
    • Zu Besuch bei…
    • High End München
    • Norddeutsche HiFi-Tage
    • Mitteldeutsche HiFi-Tage
    • HiFi-Tage Darmstadt
    • Süddeutsche HiFi-Tage
  • HiFi-Termine
  • Musik
    • Alle
    • Musik-Tipp
    • Konzerte
    • Musik News
    • Musik Videos
  • Basics
HiFi-IFAs, Der Blog: HiFi Test Magazin für High End Audio & Stereo
  • Home
  • HiFi Test
    • Netzwerkplayer
    • D/A-Wandler
    • Musikserver
    • CD-Player
    • Plattenspieler & Phono-Zubehör
    • Verstärker – Vor- & Endstufen
    • Verstärker mit Streamer / DAC
    • Regallautsprecher
    • Standlautsprecher
    • Aktivlautsprecher – Streaminglautsprecher
    • All In One – Komplettanlagen
    • Kopfhörer – Kopfhörerverstärker
    • Strom – Kabel – Zubehör – Tuning
  • HiFi News
  • HiFi Report
    • Zu Besuch bei…
    • High End München
    • Norddeutsche HiFi-Tage
    • Mitteldeutsche HiFi-Tage
    • HiFi-Tage Darmstadt
    • Süddeutsche HiFi-Tage
  • HiFi-Termine
  • Musik
    • Alle
    • Musik-Tipp
    • Konzerte
    • Musik News
    • Musik Videos
  • Basics
HiFi-IFAs, Der Blog: HiFi Test Magazin für High End Audio & Stereo
Du bist hier:Home»HiFi Test & High End Audio»Verstärker»Verstärker mit DAC / Streamer
Verstärker mit DAC / Streamer

Test: Vollverstärker Unitra WSH-605 – Power aus Polen für 3.000 Euro in Retro-Optik

Alfredo MasciaBy Alfredo Mascia24. August 2025

Die Geschichte der Firma Unitra ist ebenso verschlungen wie faszinierend – ein industrielles Mosaik aus Ingenieurskunst, Zentralplanung und polnischer Hartnäckigkeit. Gegründet wurde Unitra nicht als klassische Firma im „westlichen“ Sinne, sondern als Verbund staatlicher Elektronikbetriebe, der ab den 1960-er Jahren fast das gesamte Spektrum der Unterhaltungselektronik Polens abdeckte. Fernseher, Radios, Kassettendecks, Lautsprecher, Plattenspieler – wenn es Strom brauchte und Musik machte, war irgendwo der Name Unitra drauf.

Hinter dem Namen verbargen sich Dutzende spezialisierte Betriebe wie ZRK, Diora, Eltra, Fonica, Telpod oder Tonsil – viele mit eigenem Fokus, eigenem Know-How, aber immer unter dem großen Dach des Unitra-Konglomerats vereint. Die polnische Regierung verfolgte dabei ein Ziel, das ebenso ambitioniert wie typisch für die Ära war: Technologische Eigenständigkeit nach dem Motto: „Warum importieren, wenn man`s auch selber schrauben kann?“

Diese Philosophie brachte Technik hervor, die heutzutage fast musealen Charme hat – aber eben auch eine gewisse technische Eigenwilligkeit. Oft waren die Geräte inspiriert von westlichen Vorbildern, aber mit verfügbaren Mitteln neu gedacht. Das Ergebnis war nicht selten eine ganz eigene Ästhetik, robust und funktional – wie zum Beispiel im Falle des Verstärkers Unitra WSH-205 (der Übrigens auch unter dem Markennamen Diora WSH-205 verkauft wurde). Dieser stammt aus den späten 1970er bis frühen 1980er Jahren und wurde unter anderem vom Werk ZRK gefertigt, das sich innerhalb Unitras auf Audiotechnik spezialisierte. Der Verstärker war für den heimischen Markt gedacht, geriet aber optisch (er schaute ein wenig so aus wie die damaligen Onkyo- oder Technics-Dickschiffe) und technisch (für seine Zeit klanglich super) so gut, dass er vor allem exportiert wurde. Heute, rund 40 Jahre später, ist der WSH-205 nicht nur ein Stück Technikgeschichte, sondern auch ein Symbol für eine Zeit, in der Leidenschaft und Improvisation mehr zählten als Marketing.

Die „neue“ Firma Unitra hingegen gibt es seit 2014: Unitra Sp. Z o. o. mit Sitz in Warschau. Sie hat sich die Markenrechte gesichert und verfolgt ein neues, aber dennoch retro-inspiriertes Konzept. Die neue Unitra ist also keine direkte Nachfolgerin des früheren Staatskonzerns, sondern eher eine Art Markenerbe mit Stilbewusstsein. Die neuen Geräte strahlen gleichfalls alle diesen schönen, warmen Vintage-Charme aus – seien es die Verstärker, die Plattenspieler, die CD-Player oder auch die Lautsprecher – alle könnten einem Katalog aus den 80ern entsprungen sein. Einfach schön…

Genauso dachte ich, als ich den Unitra WSH-605 – den es für rund 3.000 Euro gibt – seiner Transportverpackung beraubte. Ein schönes, klassisches Stück Verstärker – aber auch nur optisch. Technik? Voll auf der Höhe der Zeit mit digitalen Eingängen. Bedienung? Bedarf keiner Anleitung, ein echter Männerverstärker eben, nichts lesen müssen, einfach losspielen. Klang? Info folgt weiter unten…


Vollverstärker Unitra WSH-605 – Technik und Haptik

Der Unitra WSH-605 sieht aus, als wäre er aus der Zeit gefallen – aus einer besseren Zeit, in der Geräte nicht nach Apps riefen, sondern nach festen Kabeln und klaren Entscheidungen. Schon die Front sagt: Hier passiert nichts zufällig. Gebürstetes Aluminium, dick wie ein gutes Argument, fein gravierte Beschriftungen, keine Icons, keine Farbverläufe. Alles fühlt sich so gut an, dass man nach dem ersten Griff unweigerlich erst einmal denkt „das hier wird nicht verkauft, das wird behalten“.

Der Aufbau ist logisch, aber nicht langweilig. Links der Quellenwahlschalter – schwer, präzise rastend, ohne Spiel. Daneben Regler für Bässe, Höhen, Balance und natürlich Lautstärke, alles im klassischen Stil, alles mechanisch, alles ein Genuss für die Hand. Und dann, ganz unscheinbar, zwei kleine Kippschalter – die stillen Helden dieses Verstärkers. Einer schaltet den Verstärker an und aus, der andere deaktiviert oder aktiviert die Klangregelung. Soweit, so bekannt. Aber: Beide lassen sich fernbedienen (!). Wirklich. Man drückt auf der beiliegenden Aluminiumfernbedienung einen Knopf – und vorne auf dem Gerät zuckt der Kippschalter wie von Geisterhand in Position. Ohne Motorgeräusch, einfach nur: „Klack“. Das ist nicht spektakulär, das ist besser – es ist souverän. Man fühlt sich wie ein Dirigent, der einem Ensemble aus Relais seinen Einsatz gibt…

Und unter dem Deckel? Da wird’s richtig charmant. Ein großzügig dimensionierter Ringkerntrafo sorgt für stabile Stromversorgung, wie es sich für ein erwachsenes Gerät gehört. Die Endstufe arbeitet in Class A/B – dem Goldstandard für alle, die sich zwischen Effizienz und Musikalität nicht entscheiden wollen. Innen schaut alles nach aufgeräumtem Maschinenbau aus, dass man fast versucht ist, den Deckel offen zu lassen. Aber bitte nur mit Gummihandschuhen und ohne Kinder oder Haustiere.

Anschlussseitig zeigt sich der WSH-605 angenehm sachlich: Zwei optische und zwei koaxiale Digitaleingänge stehen bereit, die von einem internen DAC verarbeitet werden, der ohne große Worte seine Arbeit verrichtet. Dazu gibt’s vier analoge Eingänge plus einen Phono-MM-Eingang, der sich nicht geniert, auch mit besseren Plattenspielern mitzuhalten (Spoiler!). Vorn gibt es einen Kopfhörereingang, hinten einen Pre-Out für alle, die noch einen Subwoofer oder eine externe Endstufe anschließen möchten. Die Lautsprecheranschlüsse sind gleichfalls sehr ordentlich ausgeführt. Man merkt dem Gerät an, dass es von Menschen gebaut wurde, die Verstärker nicht unbedingt als Lifestyle-Produkt, sondern als Werkzeug für ernsthafte Hörer verstehen. Keine Streamingdienste, keine Netzwerkeinstellungen, keine Touchscreens, die nach Updates fragen. Nur drehbare Regler, schaltbare Schalter, echte Eingänge, echter Klang – und dieses kleine, knappe „Klack“, wenn sich der Kippschalter wie von selbst bewegt. Wer dabei nicht lächelt, sollte vielleicht einfach einen Airplay-Würfel kaufen…

Vollverstärker Unitra WSH-605 – technische Daten

  • Dauerleistung: 2 x 70 / 110 Watt an 8 / 4 Ohm
  • Klirrfaktor bei 60 Watt: < 0,0008 %
  • Frequenzgang: 7,5 Hz – 75 KHz
  • Signal / Rauschabstand: 108,8 dB
  • Übersprechdämpfung: > 75 dB
  • Dämpfungsfaktor, 1 KHz, 8 Ohm: > 240
  • Anstiegszeit: 31 V / Mikrosekunde
  • Analoge Eingänge: 4 x Line, 1 x Phono MM
  • Digitale Eingänge: 2 x Optisch, 2 x Koaxial
  • DAC: ESS Sabre
  • Ausgänge: Lautsprecher, Kopfhörer, Pre-Out
  • Klangregelung, Loudness (abschaltbar)
  • Leistungsaufnahme max.: 430 Watt
  • Leistungsaufnahme Standby: 0,5 Watt
  • Abmessungen: b 44 x t 37,2 x h 10,4 cm
  • Gewicht: 11,8 kg

Vollverstärker Unitra WSH-605 – Klang

Es gibt diese Momente im Leben des Musikliebhabers, in denen sich alles um die Frage dreht, wie ein neues Gerät sich ins heimische Klanguniversum einfügt. Nicht spektakulär, nicht mit einem Feuerwerk an technischen Superlativen sondern schlicht, leise, fast so, als wolle der Verstärker erst einmal vorsichtig anklopfen, bevor er einzieht. So verhält es sich mit dem Vollverstärker Unitra WSH-605 – er versteht sich eher als ruhiger Mitbewohner denn als lauter Besucher. Die Integration mit meinen Geräten erfolgt ohne großes Aufsehen – so ähnlich wie ein altbekannter Freund, der nach langer Zeit mal wieder auftaucht und sofort weiß, wo er sitzen darf. Für die ersten Stücke nutzte ich die interne Phonostufe des Unitra – endlich konnte ich mal wieder mein gar nicht so altes, recht gutes MM-System Sumiko Olympia nutzen – schließlich muss man immer jede sich bietende Gelegenheit nutzen.

Es erklang mit „Spanish Joint“ von D`Angelo (von der LP „Voodoo“) ein Song, den man ohne viel Aufwand genießen kann, weil er so wunderbar „organisch“ ist. Was hier sofort ins Ohr fällt ist, dass der Unitra WSH-605 nicht versucht, jeden Ton zum Solisten zu machen, sondern eben alles in einem harmonischen Ganzen präsentiert. Die Bässe kommen klar, ohne auf die Pauke zu hauen, während die Mitten – in denen die Stimme und die Instrumente zu Hause sind – ihre Arbeit unaufgeregt verrichten. Ein bisschen so, als hätte man ein Wohnzimmerkonzert, bei dem alle Musiker sich schon kennen und keiner die Bühne für sich alleine beansprucht. Der Amp von Unitra vermeidet Übertreibungen und bleibt nah am Original, ohne kalt und steril zu wirken. Die Phonostufe zeigt sich dabei als respektabler Geselle seiner Zunft, der die Signale sauber verstärkt und in den Raum stellt, ohne mit zu viel Farbe und künstlichem Glanz um sich zu werfen. Das ist wohltuend ehrlich, es belässt die Musik dort, wo sie hingehört – im Zentrum des Geschehens und nicht auf der Bühne eines Klangtheaters.

Cover-Massive-Attack-MEZZANINEDer Wechsel zum koaxial-digitalen Anschluss, meinen kleinen, aber feinen Streamer nutzend, bringt mit „Angel“ von Massive Attack (Album: „Mezzanine“) ein Stück in den Fokus, das von Atmosphäre und dichter Klangtextur lebt. Hier ist der Unitra erneut ganz der ruhig-gelassene Begleiter, der den Flow einfach laufen lässt. Die Bässe kommen mit solidem Fundament, während die mittleren und hohen Frequenzen angenehm sachlich und gut strukturiert durch den Raum gleiten. Der „Raum“ öffnet sich nicht spektakulär, aber glaubhaft. Die Stimme bleibt eingebunden, als Teil des musikalischen Geschehens.

Man kann mit sackteuren, externen Wandlern für den Gegenwert eines gebrauchten Kleinwagens an dieser Stelle sicherlich „mehr“ rausholen. Aber in dieser Kette, mit diesem Verstärker, mit diesem internen Wandler wirkt es schlicht: stimmig. Das Stück verliert seine Spannung nicht, auch wenn es keine akustische Großleinwand ist. Der Unitra WSH-605 hat recht, wenn er uns genau damit sagen möchte „Keine Panik, Musik geht auch ohne Theater“!

Weiter ging es mit den „normalen“ Line-Eingängen – hier unter Nutzung meiner externen Phonostufe und dem DAC meines CD-Players (über den dann auch der Streamer läuft). Und dann wurde es dunkel – nicht im klanglichen, sondern im musikalischen Sinne. Das Album „Blackstar“ von David Bowie wurde produziert als er schon wusste, dass die Lichter bald ausgehen würden – und genau das hört man. Die Musik ist kryptisch, sperrig, manchmal wunderschön, oft beunruhigend. Der Unitra WSH-605 nimmt das ernst. Kein Showroom-Glanz, sondern Präzision mit Feingefühl. Der Titeltrack beginnt mit spacigem Gesäusel, dann plötzlich der Break – und auf einmal steht Bowie da.

Nicht überlebensgroß, sondern genau richtig, Kein „weiter hinten“, kein „aus der Mitte“ – sondern „da“. Fast greifbar – und doch schon halb entrückt. Die Bläser – schräg, jazzig – springen nicht heraus, sondern fügen sich schön ein ins geordnete Chaos. In „Lazarus“, wenn Bowie singt „Look up here, I`m in heaven” spürt man: Das ist kein Effekt. Das ist ein Abschied. Der Unitra WSH-605 hat das Feingefühl, ihm diesen Abschied nicht zu verwehren. Kein dramatisches Aufblähen, aber auch kein Weghören. Einfach nur Musik, die ankommt – mit Gänsehaut. Das ist eine der Stärken des WSH-605 – er hat nichts zu beweisen, und das versucht er erst gar nicht. Er spielt die Emotion nicht aus dem Klang heraus, er gibt ihr schlicht dafür den Raum, den es braucht. Und das ist viel schwieriger, als es klingt…

An der Stelle war für mich aber auch mal Schluss mit leisen Tönen – ich wechselte ins Genre „politischer Crossover-Metal für Leute mit Nackenmuskulatur und Unigebäude-Aversion“ und zu einem Album, das klingt, als hätte man eine Protestbewegung in einen Verstärker gesteckt und aufgedreht. Rage against the Machines „Bombtrack“ (Album: XX) ist genauso ein Molotowcocktail mit Lyrics. Es beginnt mit einem Basslauf, der so fett ist, dass er in vielen Setups klingt wie ein feuchtes Handtuch, das man gegen die Wand schleudert. Aber nicht mit dem Unitra WSH-605, der lässt sich nicht provozieren.

Er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, er macht einfach, was er immer macht: Struktur in den Wahnsinn bringen. Hier kommt der Bass trocken, tief und elastisch. Der Gesang von Zack de la Rocha schreit, schimpft und spuckt – und der Unitra sagt leise „Danke für Ihre Wortmeldung“, ordnet das Ganze akustisch sauber ein und stellt sicher, dass jedes Gitarrenriff trotzdem sauber getrennt bleibt. Und dann „Killing in the name“ – ja, genau das Lied. Wo andere Amps dieser Preisklasse beginnen, die weiße Fahne zu hissen, bleibt der Unitra: gelassen und unbeeindruckt. Der Verstärker hebt innerlich vielleicht die Augenbraue – aber er liefert.

Was dabei auffällt: Die Dynamik des Albums bleibt erhalten. Der berühmte „Push“ der Band, der Spannungsbogen zwischen ruhigem Funk-Groove und eruptivem Metal-Ausbruch wird nicht geglättet, nicht linearisiert. Man hört die Laut/Leise-Wechsel, fühlt die Spannung im Bauch und hat dennoch das Gefühl, man könnte noch einen weiteren Song anhören, ohne dass einem der Schädel schwirrt. Das ist selten bei Musik, die wie ein Baseballschläger klingt – womit bewiesen wäre, dass der Unitra WSH-605 auch bravourös mit „so etwas“ locker umgehen kann. Er macht nur daraus kein musikalisches Krawall-Event (wobei: Wenn Sie es unbedingt wollen und den Lautstärkeregler gnadenlos nach Anschlag rechts drehen, geht das schon), sondern eine gut organisierte Eskalation. Der WSH-605 kann Dynamik, aber auf seine Art. Dynamik als dramaturgisches Mittel: Kontrolliert, zupackend, aber immer mit klarem Kopf. Er lässt Musik atmen, auch dann, wenn sie schreit.


Vollverstärker Unitra WSH-605 – Fazit

Der Unitra WSH-605 ist kein Kettchen tragender Klang-Macho. Er ist vielmehr ein höflicher Herr der alten Schule. Technisch ist alles da, was man braucht. Digitale Eingänge und Phono-MM sind an Bord, genauso wie ein guter Kopfhöreranschluss. Die Class A/B-Endstufe hält das Klangbild in einer Form, die man fast als „polnische Präzision“ bezeichnen möchte – wenn es dieses Klischee denn überhaupt gäbe. Musikalisch spielt er mit einer Art diskretem Ernst, dem man, zumal in dieser Preisklasse selten begegnet: er wirft keinen unnötigen Glitzer, er verkauft keine Klanglandschaften in Über-, sondern in normaler, „echter“ Größe. Und er reicht die Musik so weiter, wie sie gemeint war – sortiert, mit einem ganz feinen und klaren Gespür für Mitte, Maß und Menschlichkeit. Etwas für Kenner, die genug haben von blinkenden OLED-Augen und wattverliebten Draufgängern und stattdessen einen feinen, charakterstarken Verstärker suchen, der auch nach Stunden noch klingt wie ein guter Gedanke: Hier entlang. Nach Polen. In die Werkstatt von Unitra.

P.S.: Wenn sich die beiden Kippschalter wie von Geisterhand fernbedient „von selber“ mit einem satten „Klack“ schalten, ist das schlichtweg ein großartiges Gimmick und unwiderstehlich. Wer nicht spätestens an der Stelle schwach wird – ja, der hat vermutlich ein Herz aus Class D.


Im Test

Vollverstärker Unitra WSH-605
Integrierter Phono-MM-Vorverstärker
Integrierter D/A-Wandler
Kopfhörerausgang
Maße: 44,0 x 37,2 x 10,4 cm (b*t*h)
Gewicht: 11,8 kg
UVP: 3.099,- Euro
Garantie: 2 Jahre


Vertrieb

Dietmar Hölper
Kirchstraße 18
D-56459 Ailertchen

Tel.: +49 / 26 63 – 73 47
Mail: dietmar.hoelper@t-online.de
Web: www.dietmar-hoelper.de


Mitspieler im Test

Quellen digital – Netzwerkspieler Olive Audio 4HD, CD-Spieler AMR CD-777, Streamer WIIM Pro
Quellen analog – Plattenspieler Dr. Feickert Audio Blackbird mit Tonabnehmer EMT HSD006, MM Tonabnehmer Sumiko Olympia
Phono MM- & MC Verstärker Cyrus Signature Phono (mit PSX-R), Übertrager von Phasemation
Verstärker – Vollverstärker Circle Labs A 200, Copland CSA 150
Lautsprecher – Standlautsprecher Phonar Veritas p9.2 NEXT, Paradigm Founder 80f, AudioSolutions Figaro S2
Zubehör – Kabel von Horn Audiophiles, A23, HMS, Isotek, Boaacoustic, Tellurium Q


Ebenfalls bei uns HiFi-IFAs im Test der Plattenspieler mit Direktantrieb Unitra GSH-630 „Fryderyk“.

Test: Unitra GSH-630 „Fryderyk“ – High End Plattenspieler mit Direktantrieb

DAC Kopfhörerverstärker Phono-Vorverstärker Vollverstärker
Alfredo Mascia

Kein Studium der Elektrotechnik. Keine Lehre im Hifi-Laden, auch sonst kein Job in der einschlägigen Branche. Nur pure, echte Leidenschaft, die schon im Kindesalter dazu geführt hat, dass ich mir die Nase an den entsprechenden Schaufensterscheiben plattgedrückt habe. Dann ging es - ich hatte meinen ersten Job – richtig los und es folgte ein sehr langer, steiniger, harter und arg teurer Weg ins Klangnirvana mit der Erkenntnis, dass man dieses mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eh nie erreichen wird. Problem: Diese Erfahrung stachelt die Motivation nur noch weiter an. Da hilft nur „keep cool“ und immer weiterhören!

Related Posts

Test: Vincent SV-500MK – Geschmeidiger Hybrid-Verstärker mit HDMI-ARC & Bluetooth

Test: Streamer-Vorverstärker Eversolo DMP-A6 Gen 2 – vielseitiger Digital-Dirigent

Test: HiFi-Verstärker Rega Brio MK7 mit Phono-MM & DAC – Der kann was.

Test: High End Verstärker Atoll IN400 Evolution – französischer Charme & eiserner Wille

Test: WiiM Vibelink Amp & Ultra Netzwerkplayer – Kompakte Klangfreude mit Köpfchen

HiFi-Test: Komplettanlage Blue Aura Verstärker V50 und Blue Aura Lautsprecher AT700 – „Blue-tiful Sound – wenn die Aura stimmt“

Neue HiFi-Tests & Berichte
23. November 2025

Test: Silberstatic SMART 14 – Schlanker elektrostatischer Lautsprecher mit tatkräftiger Bassunterstützung

19. November 2025

Mitteldeutsche HiFi-Tage 2025 in Leipzig – Bericht der HiFi-Messe vom Sonntag

16. November 2025

Mitteldeutsche HiFi-Tage 2025 in Leipzig – Messebericht vom Samstag

14. November 2025

Musik-Tipp: Lady Wray – Cover Girl

9. November 2025

Test: Vincent SV-500MK – Geschmeidiger Hybrid-Verstärker mit HDMI-ARC & Bluetooth

Werbung
HiFi-Termine
Sa.
31
Jan.2026

Norddeutsche HiFi-Tage 2026 am 31.01. & 01.02.2026 im Le Méridien Hotel an der Alster in Hamburg

Hotel Le Méridien Hamburg

An der Alster 52, 20099 Hamburg

Weitere HiFi-Termine

HiFi-Test
23. November 2025

Test: Silberstatic SMART 14 – Schlanker elektrostatischer Lautsprecher mit tatkräftiger Bassunterstützung

9. November 2025

Test: Vincent SV-500MK – Geschmeidiger Hybrid-Verstärker mit HDMI-ARC & Bluetooth

2. November 2025

Test: High End Standlautsprecher Monitor Audio Platinum 200 3G – Gentleman mit Tiefgang

19. Oktober 2025

Test: Little Fwend – Praktischer Tonarmlift zum Nachrüsten

HiFi-News
25. November 2025

HiFiPilot – Black Week mit IOTAVX, Buchardt Audio, AperionAudio & Econik Speakers

24. November 2025

Fezz Audio Luna Evolution – Neuer Push-Pull Röhren-Vollverstärker

22. November 2025

Neuheiten von JMGO: N3 4K – Heimkino Triple-Laser-Projektor & O2S Ultra – Ultra-Kurzdistanzprojektor

21. November 2025

Der neue DUNU Concept R – Die Renaissance des CD-Klangs in ikonischer Form

HiFi-Report
19. November 2025

Mitteldeutsche HiFi-Tage 2025 in Leipzig – Bericht der HiFi-Messe vom Sonntag

16. November 2025

Mitteldeutsche HiFi-Tage 2025 in Leipzig – Messebericht vom Samstag

26. Oktober 2025

Deutsche HiFi-Tage Darmstadt 2025 – Messebericht 2 – Foyers, Säle, Kopfhörer, Kino & Co

22. Oktober 2025

Deutsche HiFi-Tage Darmstadt 2025 – Messebericht 1 – Die Hörräume

Impressum – Datenschutz
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Disclaimer
  • AGB
  • Werbung
  • Job
  • Mail
  • Über Uns
  • Home
© 2022 HiFi-IFAs, der Blog: Test Magazin für Audio, Stereo, High End & HiFi-News
© 2025 HiFi-IFAs: HiFi-Blog & Test-Magazin für High End Audio & Stereo

Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.