Test: Innuos PhoenixNET – High End Netzwerk Switch

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Test des HiFi / High End Netzwerk-Switch Innuos Phoenix Net

Mit dem Innuos PhoenixNET schickt der portugiesische Hersteller einen hochspezialisierten Netzwerk-Switch ins Rennen. Zugegeben, ein Ethernet-Switch in dieser Preisklasse lässt die eine oder andere Augenbraue hochschnellen. Jedoch ist der klangliche Zugewinn auf den letzten Metern nie günstig und diese Erkenntnis wird den meisten Audiophilen auch nicht neu sein. Und auch wenn der breiten Meinung nach ein Netzwerk-Switch als sekundär bis gar nicht wichtig gilt, kann er trotzdem ein entscheidendes Zünglein an der Waage sein.


Innuos PhoenixNET – Annäherung

Netzwerk-Switche haben es im Grunde nicht leicht. Still und unauffällig sollen sie ihre Aufgaben erfüllen und gefälligst nicht groß in Erscheinung treten. Ein prominenter Platz ist ihnen selten beschert, ebenso wenig eine klangliche Wertschätzung. Dabei ist in einer vernetzten Umgebung ihre Rolle durchaus essentiell, denn selbst wenn sie nicht nach der klassischen Definition „klingen“, nehmen sie doch hörbaren Einfluss auf das Ergebnis. Mag es auch ein wenig weit herbeigeholt anmuten, ein Vergleich mit den Reifen am Fahrzeug ist aber meiner Meinung nach durchaus sinnig. Schließlich macht es einen spürbaren Unterschied, ob man auf Winter- oder Sommerreifen unterwegs ist. Und mit schmalen Pneus wird ebenfalls kein sportliches Fahrgefühl aufkommen wollen.

Das erklärt ganz grob, warum die Aufbereitung des per Ethernet auf die Reise geschickten Datenstroms eine Rolle spielt. Ja aber, wird vielleicht der Einwand erhoben, das sind doch nur Nullen und Einsen, wie kann das eine Rolle spielen? Immerhin werden die Datenpakete doch abgeglichen und bei Bedarf neu angefordert. Das mag stimmen, aber bei der Übertragung von Bits und Bytes von A nach B passiert durchaus einiges, und zu welchem Zeitpunkt und wie sie ankommen ist eben ein Kapitel für sich. Und dazu kommt, auf die Integrität des Inhaltes kommt es eben auch noch an. Wenn Sie einen erneuten Vergleich gestatten, beim Eintrudeln gelegentlicher Schallplattenpakete spielt es durchaus eine Rolle, wie gut sie verpackt waren oder nicht, denn auf dem Plattenteller zeigt sich recht schnell, ob Wärmeeinwirkung oder all zu ruppiges Handling beim Transport für eine wellige Schallplatte gesorgt haben.

Wir reden hier von Kleinigkeiten, die eben doch großen Einfluss auf das Hörvergnügen nehmen. Denn auch wenn die Rede von Datenpaketen in digitaler Form ist, erfolgt deren Transport als analoges Signal. Das wiederum auf seinem Weg unzähligen Störfaktoren ausgesetzt ist. Saubere Stromversorgung ist ein ebenfalls ein gewichtiger Faktor und je mehr äußere Einflüsse ausgemerzt werden, je sauberer die Taktung, desto größer die Integrität und Reinheit des Signals. Und je weniger Korrekturen oder Interpretationen von Sender- und Empfängerseite notwendig werden, desto weniger Last entsteht in der Kommunikationsautobahn des Netzwerks. Alles kleine Einzelmaßnahmen, die aber in ihrer Summe Wirkung entfalten.

innuos-PHOENIX-TopInnuos sorgte bereits mit der Einführung des PhoenixUSB für Aufsehen, widmet dieser sich ausschließlich dem Reclocking des USB-Datenstroms. Mit dem PhoenixNET betritt nun ein weiterer Protagonist aus der Phoenix-Familie die audiophile Bühne, der sich im Unterschied zu einem gewöhnlichen Ethernet-Switch einer besonders aufwendigen Aufbereitung, sprich Reclocking des Ethernet-Signals annimmt. Aber nicht nur das, denn es sorgen unter anderem die Absenz von integrierten Schaltreglern, die für Ungemach bekannt sind und auch das Augenmerk auf die Kompensation von Elektromagnetischer Störausstrahlung für Signalreinheit. Das von elektronischen Komponenten so erzeugte Störfeld spuckt ein präzisem Signalfluss nämlich gehörig in die Suppe.

Die generelle Aufgabe des PhoenixNET ist ähnlich schnell erklärt, denn als klassischer Netzwerk-Switch ist er simpel ausgedrückt ein digitales Verteilerstellwerk, welches alle Verbindungen bündelt und auf welchem die Datenpakete zielgerichtet zwischen den jeweiligen Adressaten hin und her verteilt werden. Innerhalb eines Netzwerkes werden so einzelne digitale Akteure miteinander gekoppelt, so dass eine direkte Kommunikation möglich wird.

Ebenso wie der PhoenixUSB scheint der PhoenixNET dem einfachen Grundsatz der maximalen Kompromisslosigkeit zu folgen. Dazu muss man wissen, dass beide eine Ableitung des im fünfstelligen Preissegments angesiedelten Netzwerk-Servers Statement darstellen. Hier hat der für seine Netzwerk-Server international bestens beleumundete portugiesische Hersteller Innuos den Fokus auf maximale Klangqualität gelegt. Um die dafür notwendige Signalreinheit zu erlangen, nahm sich Nuno Vitorino, Chef-Entwickler und Direktor von Innuos, ohne Rücksicht auf Kostenbudgets, jedes einzelne Segment des Signalwegs vor. Wie Vitorino bei einem Telefonat zu verstehen gab, ließ sich dabei jede Maßnahme heraushören. Veränderungen eines jeden einzelnen Einzelsegments, ob bei der linearen Stromversorgung, dem USB-Part oder eben der Netzwerkabteilung übten einen signifikanten Einfluss aus. Und sie ahnen es sicherlich, in der Summe bleiben all diese Früchte besagter Entwicklungen folgerichtig nur den Käufern des Statement vorbehalten.

Daher entstand mit der Zeit der Gedanke, Nutzern der Zenith- und Zen Mini Serie von diesen Entwicklungen profitieren zu lassen. Und da dies durch quasi Abspaltung einzelner Spezialsegmente erfolgt, können auch Nutzer anderer Hersteller die Phoenix-Familie in ihr Setup integrieren. Bei beiden Phoenix Modellen von einer günstigen Lösung sprechen zu wollen, erscheint zugegeben vermessen, aber man bekommt jeweils auf ihre Aufgabe exakt zugeschnittene Spezialisten. Sie bedingen sich somit nicht zwingend, aber nutzt man die beiden Phoenix-Akteure im Zusammenspiel mit einem ZenithMK3 beispielsweise, sind sie dem Statement mit großer Wahrscheinlichkeit auf den Fersen und bieten dabei durchaus eine gewisse Ersparnis.

Test High End Netzwerk-SwitchSchauen wir uns den Innuos PhoenixNET ein wenig näher an. Wie ein klassischer Ethernet-Switch sieht er nicht aus, wiegt aber mit fünf Kilo deutlich mehr als mein handflächengroßer D-Link DGS 108 Ethernet-Switch. Er tritt eher unaufgeregt, aber dennoch mit der für Innuos typischen, prismenartig und wenn sie so wollen, futuristisch anmutenden Gestaltung der Frontpartie auf. Knöpfe, Tasten oder gar flackernde LEDs sieht man keine, hierauf wird konsequent verzichtet. Die Abmessungen sind kompakt, mit einer Breite von 21, 5 Zentimetern immerhin im Midi-Format gehalten. Auch seine Höhe von 8,7 Zentimeter und die Tiefe von 34,2 Zentimeter sind durchaus praktisch, um ihn in einem Kallax-Regal unterzubringen. Aber auch innerhalb eines üblichen Racks nimmt er weder zuviel Raum ein, belässt somit Reserven, noch wirkt er dabei wie verloren.

Das Gehäuse besteht aus robustem schwarzen Stahlblech, Verarbeitung und Materialauswahl sind insgesamt sehr hochwertig. Die Front kann entweder in dunkler oder silberner Ausführung geordert werden. Man staunt zunächst nicht schlecht, wenn die umlaufende Oberseite abgenommen wird. Denn damit Vibrationen, die über Direkt- oder Trittschall einwirken können, sich nicht negativ bemerkbar machen, wurde kurzerhand die Unterseite mit einer dämpfenden Masse versehen. Auch die CNC-gedrehten Gerätefüße wurden in diese Überlegung mit einbezogen und sorgen nicht nur für sicheren Stand, sondern halten ihrerseits wieder unerwünschte Vibrationen fern. Ist nun der Blick ins Innere gerichtet, fällt auf, dass der vorhandenen Raum durchaus sinnvoll genutzt wurde. Denn ein logischer und blitzsauber konzipierter Aufbau, belässt den einzelnen Baugruppen genügend notwendigen Raum, um gegenseitige Beeinflussungen gar nicht erst zum Problem werden zu lassen. Gleichzeitig aber auch dort wo erforderlich eine besondere Nähe, um die Wege kurz und störfrei zu halten.

Ringkerntrafo und Mundorf-Kondensatoren im Innuos Phoenix-NetDen Blick zieht zunächst ein üppig dimensionierter Ringkerntrafo auf sich, der von hochwertigen Mundorf Kondensatoren umgeben ist. Er ist die Basis einer zweifachen Linearnetzteil-Architektur, die einmal das Mainboard und dann separat den Taktkristall mit sauberem Strom versorgt. Kein Vergleich zu mitgelieferten Schaltnetzteilen im Wandwarzen-Style, die ihrerseits eher für gehörig Unbill sorgen können. Wechselseitige Beeinflussungen oder Einstreuungen in die jeweiligen Schaltungen sollen laut Innuos vermieden werden, insgesamt dokumentiert allein das bereits hohen Aufwand, für höchstmögliche Signalpräzision.

Um sich hochfrequenten Störanteilen eines GigaHerz-Netzwerk-Chips gar nicht erst aussetzen zu müssen, greift man bei Innuos auf ein auf spezialisierteres 100 MHz-Modell zurück, das für Audioanwendungen immer noch mehr als ausreichend Bandbreite zur Verfügung stellt. In unmittelbarer, ja gar direkter Nähe des Netzwerk-Chips ordnet Nuno Vitorino einen ihn versorgenden, ultrapräzisen 25MHz Taktgeber an. Das hält Signalpfade kurz und ebenso elektromagnetische Einstreuungen oder sonstige Beeinflussungen im Zaum. Wie essentiell ein Taktgeber sein kann zeigt folgende Gegenüberstellung. Handelsübliche Taktoszillatoren arbeiten mit einer Genauigkeit von etwa 30 ppm (parts per million).

Der im Innuos PhoenixNET eingesetzte OCXO (Oven Controlled Crystal Oscillator) Taktkristall operiert innerhalb einer ofenähnlicher Behausung und erreicht so eine Präzision von 3 ppb, also parts per billion. Gerade die Bereitstellung einer konstanten Temperatur erfordert hohen Schaltungsaufwand, denn es gilt auch geringste Schwankungen zu vermeiden. Dafür sorgen speziell beschaltete CX-Module, die auf der Rückseite der massiven Frontplatte residieren. Die rauscharmen LT 3045 Spannungsregulatoren von Analog Devices wiederum, sorgen bei der Versorgung der Netzwerk-Platine für saubere Verhältnisse.

Netzwerk-Anschlüsse am High End Switch Innuos PhoenixNetAus gutem Grund findet sich auf der Rückseite auch nicht die den Signalfluss dokumentierende Netzwerklichtorgel wieder. Denn auch das kann Störanteile indizieren, also ist Verzicht laut den Portugiesen die bessere Lösung. Auch kommen hier keine gewöhnlichen Ethernet-Buchsen, sondern insgesamt vier hochwertige, separat geschirmte Amphenol-Tuchel Modelle zum Einsatz. Ihnen vorangestellt sind vier Trenntransformatoren, die Gleichstromanteile wie auch andere frequenzbedingte Störanteile und auch etwaige Rauschanteile, die durch angeschlossenen Netzwerkgeräte hineingetragen werden können, außen vor lassen.


Innuos PhoenixNET – Hörtest

Wirkt sich aber all dies letztlich auch klanglich aus, wird sich jetzt so mancher Leser fragen? Das vorneweg gesagt tut es unumwunden und bei einem, im Verhältnis zueinander stehenden, qualitativ hochwertigen Setup ist es auch deutlich wahrnehmbar. Aber wohlgemerkt, wirken sich diese Veränderungen mehr im feindynamischen Bereich, denn in harten Klangattributen aus. Wer in diesem Fall die gleiche Erwartungshaltung, wie bei einem Lautsprecher-Upgrade einnimmt, vergleicht Äpfel mit Birnen.

Dass sich ein Ethernet-Switch überhaupt klanglich auswirken kann, hatte ich selber bis vor einiger Zeit so rein gar nicht erwartet. Wurde aber aufgrund der eigenen Neugier eines Besseren belehrt. Denn der D-Link DGS 108 findet bekanntermaßen bei so manchen audiophilen Ethernet-Switches als Basis Verwendung, kann also so schlecht nicht sein. Und was macht man bei einem Preis von etwa 25 Euro denn schon groß falsch? Also flugs bestellt und im Vergleich mit meinem bis dato als ausreichend erachteten, hauptsächlich aus Kunststoff bestehenden Netgear-Switch, stellte sich tatsächlich ein kleiner, aber in der Feinauflösung sich positiv bemerkbar machender Unterschied ein. Und es wunderte mich daraufhin auch nicht weiter, dass zu einem späteren Zeitpunkt, ein NuPrime Omnia SW-8 wiederum den D-Link DGS 108 deutlich hinter sich ließ. Die Frage, inwiefern der PhoenixNET einen Unterschied machen würde, konzentriert sich nicht auf das ob, sondern auf die Dimension ihrer Auswirkung.

Und die ließ mich gehörig erstaunt zurück, denn über die Kii Three zeigt sich wie im Grunde flacher eingefasst die Musik über meinen doch seither als durchaus tadellos intonierend erachteten D-Link transportiert wirkte. Sicher, alles Nuancen, aber wie gesagt, die können durchaus entscheidend sein. Denn über den Innuos PhoenixNET lassen sich einzelne Aufnahmeebenen noch unmittelbarer heraushören, erheben sich mit gesteigerten Details und mehrdimensionaler Struktur wahrnehmbarer aus dem Gesamtgeschehen und offenbaren dadurch einen anderen tonalen Zusammenhang, sprich eine greifbarere Musikalität.

Mothers Eyes von Alice Phoebe Lou vom Album: GlowBeim Stück Mothers Eyes von Alice Phoebe Lou (Album: Glow) erklingen feinste Details und vereinzelte tonale Elemente eindeutiger aus ihren jeweils entstehenden Richtungen und grenzen sich auch eindeutiger von einander ab. Mühelos lassen sich unterschiedliche Ebenen auseinanderhalten, während alles aber dennoch homogen und kohärent zusammenspielt. Die Musik wirkt losgelöster und bewegt sich dabei dennoch substanziell körperlicher wirkend durch den Hörraum. Wirkte es vorher eher schmaler im Ausdruck, ja gepresst gar und auf einen Punkt konzentriert, liefert die Wiedergabe über den Innuos PhoenixNET, eine in Tiefe und Weite räumlich ausgeprägtere Wirkung. Das Stück wirkt dadurch nicht nur lebendiger, sondern auch natürlicher. Was mich hier ebenfalls verblüfft, ist der oft bemühte Hintergrund, der dunkler und wenn so man so will stiller wirkt. Eben durch diese besondere Absenz dem künstlerischen Ausdruck zu mehr Wirkung verhilft. Auch die oftmals verfremdet wirkende Stimmwiedergabe wirkt über den Innuos PhoenixNET intimer und unmittelbarer.

Komplexe Zusammenhänge bei verschachtelten und auf Dauerfeuer eingestellten Stücken wie My Queen Is Harriet Tubman von den Sons Of Kemet (Album: Your Queen Is A Reptile) zeigen sich schlüssiger und müheloser nachverfolgbar. Es entsteht nicht nur eine großartige Staffelung, sondern alles wirkt straffer und dynamisch anmachender eingefasst. Dabei, und das ist das erstaunliche, wirkt die Darbietung über den PhoenixNET deutlich energischer bei gleichzeitig gefühlt deutlich geringerem Stressfaktor. Der hier holpriger agierende D-Link lässt hier eine Tendenz zu mehr tonale Kanten und Härten erkennen, was sich wiederum mit dem NuPrime Omnia SW-8 um ein mehr als gehöriges Stück zum Positiven verändert und vom Innuos PhoenixNET auf ein höheres Level gehoben wird.

Lambchop Album: Is A WomanThe Daily Growl von Lambchop (Album: Is A Woman) habe ich bis dato selten derart authentisch und natürlich wahrgenommen. Nicht nur die Räumlichkeit gewinnt an Ausdehnung, auch die Positionierung der Instrumentierung wirkt trennschärfer dargereicht und körperhafter im Umriss. Zunehmend auch das Ausmaß dynamischer Intensität, was einen wiederum in das Stück förmlich versinken lässt, während die Hand auf Autopilot gestellt, den aus autochthonen Rebsorten kreierten, kreislaufregulierenden Sprudel „3B“ von Philipa Pato nachschenkt. Die Stimme von Kurt Wagner verliert jegliche Angestrengtheit, wirkt ungemein organisch und natürlich eingebunden. Alles weicht gefühlt einen Schritt weiter nach hinten und wirkt substanzieller, kraftvoller aber auch schlüssiger und rhythmisch akkurater miteinander verbunden.

Auch beim abschließenden und gleichzeitig einleitenden ersten Stück aus Bruckners Orchesterwerk Symphony No. 9 in D Minor, WAB (Werkverzeichnis Anton Bruckner) 109: 1. Feierlich, Misterioso, in welchem Ken-ichiro Kobayashi das Japan Philharmonic Orchestra dirigiert, ist der PhoenixNET in seiner Wirkung nicht zu überhören. So zeichnet sich das tonale Bouquet tonal intensiver und leuchtender ab, dennoch frei von artifizieller Angestrengtheit. Freier in seiner Entfaltung wirkt das Orchester losgelöster und impulsiver. Das mühelose Nachverfolgen feinster Nuancen erlaubt eine Durchhörbarkeit bis tief in allertiefste Winkel. Überzeugend auch die über den PhoenixNET farbintensiver timbriert darbietenden Mitten und die präzise, wie kraftvoll eingefassten unteren Oktaven, wenn sich das Trommel-Stakkato Ehrfurcht erbietend und von tief intonierten Blasinstrumenten eingefasst empor erhebt. Kurzum, die Gabe, den nahtlosen Lastwechsel von zarten, zerbrechlichen Tönen zu sich empor schraubender, temperamentvolleren Gangart so beängstigen übergangslos und dynamisch mühelos nachvollziehbar vorzuhalten, lässt mich durchaus mit staunendem Gemüt zurück. Diese emotional aufgeladene und intensive Spielweise fesselt und berührt derart, dass es eine wahre Freude ist.


Test des HiFi / High End Netzwerk-Switch Innuos Phoenix Net

Innuos PhonenixNET – Fazit

Test-Ergebnis des High End Netzwerk-Switch Innuos PhoenixNETUm das Ziel der höchsten Signalreinheit zu erreichen, arbeitet sich Innuos auch beim PhoenixNET konsequent an jedem noch so kleinen Detail ab. Konzipiert ist er eindeutig für audiophile Zeitgenossen, die auf der gesamten Strecke der Datenübertragung nichts dem Zufall überlassen wollen. Auch wer an genau dieser Stelle seiner Netzwerk-Umgebung eben kein funktionales Massenprodukt im Sinn hat, kann mit dem PhoenixNET glücklich werden. Findet sich hier ein zwar nicht preiswertes, aber dafür mit der manufakturartigen Qualität einer Kleinserie hergestelltes Kleinod. Zumal von seinen Vorzügen auch weitere Akteure profitieren. Ganz gleich ob es sich hierbei um einen angeschlossenen Netzwerk-Player und -Server, ein NAS oder einen Roon Nucleus Server oder gerade und insbesondere um netzwerkbasierte Aktivlautsprecher wie den KEF LS50 Wireless II handelt. Via Ethernetkabel angeschlossen, profitieren sie alle von den Fähigkeiten des PhoenixNET.

Chapeau, chaupeau will man mit dem Wein-Glas in der Hand ausrufen, ist er mit von der Partie, gewinnt die Wiedergabe in räumlicher Ebene an Tiefe und Struktur, während sich anstelle digitaler Härte eine fast schon analog anmutende Samtigkeit und Unangestrengtheit, bei gleichzeitig feiner granulierten Auflösung einstellt. Kurzum, der Innuos PhoenixNET kann der „missing link“ sein, der die Brücke zu einer atmosphärischeren, authentischeren und intensiveren, sprich genussvolleren Wiedergabe schlägt.


Im Test

High End Netzwerk Switch
Innuos PhoenixNET
Eingang: 1* RJ45
Ausgang: 2* RJ45
Preis: 2.749 €
Größe: 21,5*8,7*34,2 cm
Gewicht: 5,0 kg
Farben: Schwarz. Front Silber oder Schwarz


Kontakt

Innuos
Ed. CACE, Lote 15, Esc. 4 e Pav. 2 e 3
Loteamento Industrial de Loulé
8100-272 Loulé
+49 (0)800-724-4538
http://www.innuos.com/en


Mitspieler im Test

Streaming-Verstärker – Digital-Verstärker Elac EA101EQ-G, Waversa WSlim Lite
Quellen analog – Plattenspieler Linn LP12 mit MC-Tonabnehmer Audio Technica AT OC9ML/II, Phono MM- & MC Mytek Brooklyn DAC mit Phono Stufe
Verstärker – Vollverstärker NAD 316BEE, Sony TA-DA 9000 ES
Lautsprecher – Standlautsprecher Isophon Vertigo, Aktivlautsprecher Nubert  nuPro X-8000
Kopfhörer – Offener Kopfhörer Focal Elear, beyerdynamic T1 3rd.Gen. Kopfhörerverstärker Chord Hugo 2 & 2go
Zubehör – Lautsprecherkabel Supra Ply 2×3.4, XLR-Kabel Boaacoustic Evolution BLACK.xlr-8, USB-Kabel: Boaacoustic Silver Digital Xeno / Boaacoustic Evolution BLACK.usb.2.0, Cinch-Kabel: Cordial, S/PDIF-Kabel: Cordial / Boaacoustic Evolution BLACK.digital, HiFi-Switch NuPrime Omnia SW-8, Netzwerk-Switch D-Link DGS-108

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Bereits als Kind mit einer WEGA Anlage samt WEGA Plattenspieler der älteren Geschwister konditioniert worden. Die Nachwirkungen sind bis heute spürbar. Daraus ist mit der Zeit die Achse des Wohlgenusses erwachsen, Musik, Wein, Technik. In Verbindung mit einem rastlosen Entdecker- und Forscherdrang wird daraus ein immer währendes Vergnügen. Sich hierbei weiter entwickeln, austauschen und nie stillstehen ist zum Lebensmotto geworden.

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