Test: HiFiMAN EF400 Desktop USB-R2R-DAC & Kopfhörerverstärker

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Der vom asiatischen Hersteller HiFiMAN für den stationären Einsatz ins Rennen geschickte Kopfhörerverstärker und D/A-Wandler EF400 präsentiert sich als aufgabenseitig reduziert agierender Spezialist. Der Frage, ob sich diese Konzentration auf das Wesentliche auszahlt, soll mit diesem Test nachgegangen werden.

Der aus China stammende Hersteller HiFiMAN ist nach seinen Debüt in den frühen 2010er Jahren mittlerweile längst zu einer internationalen, festen Größe im Kopfhörer-Segment geworden. Darüber hinaus auch mit mobiler wie auch stationärer Elektronik. Der Schwerpunkt dieses Fabrikats liegt eher in asiatischen Gefilden, wo auch eine ganz eigene Selbstverständlichkeit im Umgang mit mobilen Gerätschaften anzutreffen ist. Vor genau zehn Jahren hatte ich das Vergnügen, dem fast schon tresorartigen HiFiMAN EF6 Kopfhörerverstärker, wie auch dem HiFiMAN HE-6 Magnetostaten auf den Zahn fühlen zu dürfen. Waren magnetostatische Kopfhörer anfangs aufgrund ihres leistungshungrigen Anspruchs eher Exoten und noch dazu recht kostspielig, hat es HiFiMAN und auch der amerikanische Hersteller Audeze mittlerweile geschafft, diesem Prinzip zum Durchbruch zu verhelfen. Magnetostaten, wie beispielsweise der HiFiMAN HE400se gehen heuer für derart günstige Preise über den Ladentisch, die seinerzeit schlicht utopisch erschienen wären.

Portable DACs mit Leistungsverstärkung für den Kopfhörer-Genuss in allen Lebenslagen gibt es tatsächlich wie Sand am Meer. Stationäre Lösungen wiederum finden sich ebenfalls in breiter Anzahl, unterscheiden sich je nach Preissegment und Ausstattungsumfang doch erheblich. Immer öfter wird der Wunsch nach einer eigenen Kopfhörer-Ecke laut, einem Rückzugsort, der mit einem unkompliziert handzuhabenden und stationär angebundenen Set-Up ein wenig Genuss, Entspannung und Kontemplation in den Alltag bringt. Intimer Musikgenuss wenn sie so wollen, der beispielsweise vor dem Kamin stattfinden kann oder eine schöne Aussicht miteinbezieht.


HiFiMAN EF400 – Technik

Sofern kein kombiniertes Gerät zum Einsatz kommt, das sowohl als Streamer, Kopfhörerverstärker und DAC in Personalunion fungiert, sind je nach Gusto rein analoge oder mit digitaler Kombination ausgelegte Lösungen durchaus denkbar. Der EF400 von HiFiMAN geht hier einen eigenen Weg, verzichtet auf jegliche Streaming-Intelligenz und konzentriert sich auf eine rein digital, ausschließlich via klassischem USB bzw. moderneren USB-C gespeiste Kopfhörerverstärkung. Keep it simple könnte man sagen, denn so lässt sich vorstellen, entweder den Laptop per USB, eine Streaming-Bridge wie beispielsweise einen iFi Zen Stream, einen Digital-Audio-Player oder kurzerhand das Tablet oder Smartphone in Verwendung zu nehmen.

In meinen Versuchen, sowohl mit iPad (USB-C) als auch dem HiBy R3 Android-DAP (USB-C) war von dem in einschlägigen Foren oft erwähnten Verhalten einer reduzierten Eingangsempfindlichkeit nichts zu spüren. Über diese Lösung würde, so die Meinung, ein deutlich höheres aufdrehen der Lautstärkeregelung des EF400 erforderlich. Auch mit einem iPhone inkl. Camera-Connection-Kit und USB-C Adapter konnte ich dieses Verhalten nicht provozieren, allerdings klang der HiBy R6 PRO (Android) zunächst leiser, was aber daran lag, dass der Pegel des DAP nicht voll ausgesteuert war. Interessanterweise und jetzt wird es verwirrend, klingt aber das gleiche Stück über die MacBook / Roon Kombination etwas lauter als über die DAP / Roon Variante. Läuft dann über gleichen DAP das Stück nativ via Tidal kling es wiederum etwas leiser.

Erhältlich ist der HiFiMAN EF400 in einer silbernen Ausführung, andere Optionen stehen nicht zur Auswahl. Mit einem Gewicht von 3 Kilogramm und einem Rastermaß von 22,8 Zentimetern gibt er sich leicht und kompakt genug, um als Desktop-Lösung auf dem Schreibtisch in Betracht gezogen werden. Dabei kann der Rechner so betrachtet nicht nur für den Kopfhörergenuss dienlich sein. Mit sowohl rückseitigen symmetrischen XLR- wie unsymmetrischen Cinch-Ausgängen sind auch kompakte Aktivlautsprecher auf dem Schreibtisch denkbar, so dass neben hochwertigen Musikhören im Nahfeld auch das Verfolgen der Lieblingsserie auf Netflix über den Rechner in neuer Form ermöglich wird.

Natürlich lässt sich der EF400 auch an der heimischen Anlage als externer USB-DAC und Kopfhörer-Verstärker einspannen, jedoch mit dem Manko, dass er keine fernbedienbare Lautstärkeregelung mitbringt. Wer aber wiederum via XLR oder Cinch-Verbindung bei maximaler Spannungsausgabe eine Vorstufe oder einen Vollstärker anfährt, dürfte diesem Umstand geringe Bedeutung beimessen. Da manche Hersteller in den rückseitigen Ausgangsstufen auch gerne mal vier statt zwei Volt ausgeben, sollte man sich vorsichtig annähern um keine Unstimmigkeiten mit der Eingangsempfindlichkeit des Verstärkers, sprich kein Übersteuern in Kauf nehmen zu müssen. Allerdings, sollte man letztere Möglichkeit als experimentelles Feature betrachten, zu seinen vom Hersteller gewollten Kernaufgaben gehört das nicht.

Richten wir einen Blick ins Innere, fällt der sehr strukturierte Aufbau und ein klare Konzeption auf. Hier wurden Signalwege mit Bedacht kurz gehalten und eine gegenseitige Beeinflussung durch getrennten Aufbau verhindert. Linksseitig findet sich ein mehr als ordentlich dimensionierter Ringkerntrafo, der sich selbst bei hohen Anforderungen als stabiler Anker in Sachen Stromversorgung erweist. Rechts davon sehen wir, die als klassische A/B-Variante ausgeführte Verstärkungsabteilung, die sich in Form einer separaten Platine präsentiert. Erwähnenswert vielleicht die vollsymmetrische Schaltungstopologie, sowohl für die für Kopfhörer vorgesehene vorderseitige Ausgangsverstärkung, wie bei der rückseitigen Ausgangsstufe.

Kommen wir zu einer weiteren HiFiMAN-Besonderheit, die mir in der Form kurioserweise erstmalig in einem Kopfhörer begegnet ist. Und zwar dem Herzstück, dem Himala-R2R DAC der sich in den Einstellungsoptionen von Roon mit Wortbreiten von bis zu 32 bit und einer Auflösungskompatibilität von bis zu 192 kHz zu erkennen gibt. HiFiMAN selbst gibt zwar 24 bit / 768 kHz an, aber sei es drum, es bleibt ohnehin theoretischer Natur. Während er sich im Funkmodul des drahtlosen HiFiMAN Deva Pro als mobile Lösung vorfindet, zeigt er sich hier gleich in zweifacher Ausführung. Auf der gleichen Platine residiert auch der USB-Chip, der sich zunächst für die Umsetzung des Digitalsignals kümmert. Im Gegensatz zu sonst verwendeten Sigma-Delta-D/A-Wandlern, handelt es sich bei R2R-DACS um ein Netzwerk aus Widerständen, welches exakt das entsprechende Signal nachbildet.

Das Prinzip stammt aus der Anfangszeit der Digital-Technik, geriet aber nie in Vergessenheit und da ihm eine besondere Wiedergabecharakteristik (Natürlichkeit und härtefreie Wiedergabe) nachgesagt wurde, erfreut sich das Prinzip immer größerer Beliebtheit. Reine R2R-DACs finden sich bei Herstellern wie beispielsweise Denafrips oder Gustard. Allerdings zu höheren Preisen, weswegen der HiFiMAN EF400 durchaus eine positive Sonderstellung einnimmt. Und natürlich, weil er in der Hauptsache als Kopfhörerverstärker agiert.

Eine sicherlich zur Freude zahlreicher Kopfhörerfreunde integrierte Besonderheit verbirgt sich hinter dem frontseitig auf der linken Hand ersichtlichen Drehregler. Dieser erlaubt nicht nur den Wechsel zwischen einer hohen und niedrigen Ausgabepegels (Gain), so dass sich sowohl empfindliche In-Ears, wie auch schwieriger anzutreibende Over-Ear-Kopfhörer mit hoher Impedanz adäquat ansteuern lassen. Auch eine Auswahl zwischen unterschiedlichen Wandlungsverfahren ist hier möglich. So lässt sich entweder auf NOS (Non-Oversampling), bei dem das Signal eben nicht zur feineren Abstufung der einzelnen Abtaststufen hochgerechnet wird und einer eben hochgerechneten OS (Oversampling) Variante umschalten. NOS verzichtet auch auf jegliche digitale Rekonstruktionsfilter, die ein eher unliebsames Vor- und Nachschwingen bei der Impulsantwort (Pre-Postringing) bedingen. Klingt vielleicht unspektakulär, entfaltet aber wie wir nachfolgend sehen werden im Hörtest eine bedeutsame Wirkung.

Sicherlich lässt sich das alles auch mit getrennten Kammern und einem aus dem vollen gefrästen Gehäuse hochwertiger realisieren, allerdings würde man preislich in ganz andere Gefilde gelangen. Dann lieber so, denn mit den abgerufenen 600 Euro zeigt sich der EF400 zwar nicht als Schnäppchen, aber noch in bezahlbarem Gefilde. Die Verarbeitungsqualität gibt sich preisklassenbezogen absolut im Rahmen. Die Eingangsbuchsen an der Vorderseite, gleich vier an der Zahl, sind sauber ins Gehäuse eingepasst und nehmen symmetrisch entweder 4-Pin-XLR oder den derzeit angesagten 4,4 mm Pentaconn-Anschluss entgegen. Unsymmetrisch geht es natürlich auch, entweder per 3,5 mm oder dem 6,25 mm Klinkenanschluss. Erlaubt ist was also gefällt, lediglich auf den 2,5 mm symmetrischen Ausgang wurde verzichtet.

Zu kritisieren gibt es lediglich den Drehregler der Lautstärkeregelung, der mit geringerem Spiel eine noch bessere Figur abgegeben hätte. Und freilich ist das kein Vergleich zu dem mit Präzisionswiderständen aufgebauten Lautstärkeregler des HiFIMAN EF-6 Verstärkers, aber der kostete zugegebenermaßen auch das dreifache. Zwar ist das jetzt sicher Jammern auf hohem Niveau, aber man hätte hier sicherlich eben auch mehr haptische Qualität umsetzen können. Ansonsten gibt es beim HiFiMAN EF 400 auch nicht wirklich viel zu kritisieren. Dürfte ich mir persönlich etwas wünschen, dann ein gerne größeres Modell mit umfangreicherer Ausstattung und deutlich mehr Eingangsoptionen, die eine größere Verwendungsbreite erlauben und somit auch das Handling fernab des Kopfhörer-Einsatzes deutlich erweitern. Und natürlich auch eine Pegelregelung, die aus der Ferne steuerbar ist. So, nun aber genug gekrittelt.

  • Decodierungs-Chip: Himalaya R2R DAC Module
  • Eingänge: Je 1* USB-B und USB-C
  • Kopfhörer-Ausgänge: 6,35 mm Klinke, 3,5 mm Miniklinke, XLR vierpolig symmetrisch, 4,4 mm Pentaconn
  • Vorverstärker-Ausgänge: XLR und Cinch
  • Unterstützte Kopfhörer Impedanzen bis 800 Ohm
  • THD+N (Line out) : Zwischen 0,002% und 0,004%
  • Kanaltrennung : 125+/-3dB
  • Signal-Rausch-Verhältnis: 118+/-3dB (A-bewertet)
  • Maximale Ausgangsleistung: 4,4 W pro Kanal
  • Abmessungen: 22,8*24,6*6,1 cm (b*t*h)
  • Gewicht : 3,08 kg

HiFiMAN EF400 – Hörtest

Um festzustellen, ob der EF400 sein Leistungsversprechen auch einhält, greife ich zunächst auf den mit 600 Ohm nahezu jeder Verstärker-Stufe zunächst Respekt einflößenden beyerdynamic DT 880 PRO zurück. Der EF400 zeigt sich unbeeindruckt und steuert selbst im unsymmetrischen und leistungstechnisch eigentlich schwächeren Betrieb ordentlich Kraft und Druck an die Treiber des DT 880 PRO. Leistungstechnisch lässt der EF400 auf dem Weg zum gewollten Hörschaden somit nichts anbrennen. Gerade mit normal oder eher empfindlichen Kopfhörern heißt es also feinfühlig und gehörschonend agieren.

Nur als Beispiel, beim Audeze LCD-X ist im High Gain Modus in neun Uhr Stellung der Lautstärkereglers deutlich mehr als ausreichend Pegel an den Membranen. Allerdings empfiehlt es sich, den oder das Gain so auszuwählen, dass sich der Lautstärkeregler im Bereich zwischen 11 und 1 Uhr für langzeittaugliches Hören vorfindet. Denn dort sind die Kanalungleichheiten der Pegelregelung am Geringsten ausgeprägt. Gehört wird sowohl in NOS, wie auch im OS-Modus, wobei sich ganz klar eine tonal unterscheidbare Charakteristik offenbart. Mit Oversampling klingt es eindeutig kühler, direkter und wenn sie so wollen auch recht nüchtern, während über den Non-Oversampling-Modus eine „analogere“ Spielweise zu hören ist.

Dann nämlich wirken musikalische Zusammenhänge geschmeidiger, fließender ineinander laufend und auch die Räumlichkeit erscheint mir einen Ticken großzügiger und tiefer ausgeleuchtet. Vielleicht hat das mit dem zwar immer noch neutralen aber doch leicht eingewärmten Grundcharakter zu tun, der dem Ganzen hier etwas mehr Charme und Musikalität verleiht. Um nach oben hin eine Eingrenzung greifbar zu haben, ziehe ich den ebenfalls hier getesteten NuPrime DAC-10H (2.000 Euro) als Vergleich hinzu, während auch die im Dauereinsatz befindliche iFi-Audio Kombination aus iFi Zen DAC Signature und CAN Signature (zusammen 600 Euro) zum Zuge kommt.

Der HiFiMAN gibt sich vom Preisschild des NuPrime ziemlich unbeeindruckt und macht mit einer kräftigen und eher involvierenden Gangart auf sich aufmerksam. Sein räumliches Klangbild erscheint über den Audeze LCD-X im Vergleich zum NuPrime DAC-10H von der gedachten Grundlinie weiter nach vorne projizierend und damit involvierender und direkter, während letzterer minimal tiefer und mit leicht ausgeprägterer Randschärfe ins Geschehen leuchtet. Die iFi Kombination reiht sich räumlich betrachtet in die Lücke zwischen beiden Varianten. Wohlgemerkt verleihen diese Unterscheidungen eine nuancierte Veränderung im klanglichen Ausdruck, welcher wiederum persönlichen Hörvorlieben eher nahe kommen kann. Und ebenso ist auch kein Geheimnis, dass die letzten Meter zum Gipfel teuer erkauft werden müssen, allerdings ist das Niveau des HiFiMAN wie ich finde derart hoch, dass man ihm in Sachen Preis-Leistung durchaus Respekt zollen mag.

Beim Stück „Narrow Sea:Part 3“ von Caroline Shaw (in Kooperation mit So Percussion, Dawn Upshaw, Gilbert Kalish) zeigt sich eine detailfreudige aber gleichzeitig lässige Natürlichkeit in den hohen Lagen. Gerade perkussive Elemente schimmern mit dem nötigen metallischen Ausdruck, ohne dabei harsch oder unterkühlt zu wirken. Von Normal-Null aus betrachtet würde ich wagen zu behaupten, bewegt sich der HiFiMAN einen Hauch in die wärmere Seite von Neutral. Hier zeigt sich die iFi Signature Kombi nicht minder auskunftsfreudig, bewegt sich jedoch im Gegenzug auf der leicht kühleren Seite von Neutral. Der kostspieligere NuPrime DAC-10H wirkt ausgewogen, minimal feiner granuliert und damit offener und luzider.

Natürliche Instrumente wie das in diesem Album eingesetzte Klavier und ebenso auch die Gesangstimme von Caroline Shaw, zeigen ein angenehm leuchtendes Timbre und wirken weder matt noch zu zaghaft. Im Gegenteil, der EF400 reicht satte Klangfarben an die Ohren, ohne dabei über das Ziel hinauszuschießen. Dabei entsteht eine angenehme Lebendigkeit, die das Stück mit reichlich Schmelz an die Ohren drückt. Da zeigen sich sowohl der NuPrime, als auch die iFi Signature Kombination mit kühlerem Ausdruck und nüchternerem Charakter intonierend. Letztlich in meinen Augen Geschmacksache, aber es bleibt festzuhalten, dass alle Kandidaten auf sehr hohem Niveau musizieren.

Kommen wir zum Tiefton, der sich bei „Spooky Danish Waltz“ von Eivind Aarset (Album: Electronique Noire) über den HiFiMAN EF400 mit reichlich Druck und erfreulicherweise auch Kontur präsentiert. Ein nachwabern oder überfetten dahingehend, dass es das Mittenband eintrüben könnte, braucht man hier nicht fürchten. Denn Definition und Wucht fühlen sich genau richtig temperiert an. Etwas schlanker agierend, aber nicht minder straight durchziehend, zeigt sich hier die iFi Zen Signature Kombination, während der NuPrime DAC-10H sich hier ebenfalls keine Blöße gebend, satt und kräftig, aber eben auch nicht enteilend präsentiert.


HiFiMAN EF400 – Fazit

Wer schon immer ohne schlechtes Gewissen zu einem hochohmigen Kopfhörer greifen wollte, findet im kraftvollen HiFiMAN EF400 einen klangstarken, hochmusikalischen wie unkomplizierten Spielpartner. Er erinnert in seinem musikalischen Fluß an den fast schon legendären EF6 und scheint recht viel von diesem mit auf den Weg bekommen zu haben. Dabei muss man seine Reduktion auf das Wesentliche unter klanglichen Aspekten hervorheben. Als konsequent reiner USB-DAC und Kopfhörerverstärker zeigt er sich puristisch, bietet weder erweiterten Funktionsumfang noch eine fernbedienbare Lautstärkeregelung.

Er goutiert die klanglichen Vorzüge eines jeden Kopfhörers, ohne ihn in ein bestimmtes Korsett zwingen zu wollen. Was seine in der Grundtendenz auf der minimal erwärmten Seite von neutral angesiedelte und souverän-kraftvolle Spielweise unterstreicht. Langeweile muss dabei keineswegs befürchtet werden, denn der EF400 ist eher euphonisch-musikalisch, denn überpräzise-nüchtern unterwegs und unter uns, ein fürs Geld absolut überzeugender USB-DAC / Kopfhörerverstärker. Er erlaubt je nach Gusto oder anliegenden Musikmaterial einen Wechsel zwischen OS und NOS-Modus und lässt Musikfreunde damit die Qual der Wahl mit welcher Einstellung gehört werden soll. Speziell im NOS-Modus offenbart sich eine bemerkenswerte Klangcharakteristik, die man gehört haben muss.


Im Test

Desktop USB-R2R-DAC & Kopfhörerverstärker
HiFiMAN EF400
Größe: 22,8*24,6*6,1 cm
Farbe: Anthrazit
Gewicht: 3,02 kg
Preis: um 600 Euro


Vertrieb

NT Global Distribution GmbH
Nils Makossa
Waller Heerstr. 104
28219 Bremen

Tel.: +49 421 70 50 86 19
Fax: +49 421 70 50 86 40
Mail: info@nt-global.com
Web: www.nt-global.de


Mitspieler im Test

Streaming-Verstärker – Digital-Verstärker Elac EA101EQ-G, Waversa WSlim Lite
Quellen analog – Plattenspieler Linn LP12 mit MC-Tonabnehmer Audio Technica AT OC9ML/II, Phono MM- & MC Mytek Brooklyn DAC mit Phono Stufe
Verstärker – Vollverstärker NAD 316BEE, Sony TA-DA 9000 ES
Lautsprecher – Standlautsprecher Isophon Vertigo, Aktivlautsprecher Nubert  nuPro X-8000
Kopfhörer – Offener Kopfhörer Focal Elear, beyerdynamic T1 3rd.Gen. Kopfhörerverstärker Chord Hugo 2 & 2go
Zubehör – Lautsprecherkabel Supra Ply 2×3.4, XLR-Kabel Boaacoustic Evolution BLACK.xlr-8, USB-Kabel: Boaacoustic Silver Digital Xeno / Boaacoustic Evolution BLACK.usb.2.0, Cinch-Kabel: Cordial, S/PDIF-Kabel: Cordial / Boaacoustic Evolution BLACK.digital, HiFi-Switch NuPrime Omnia SW-8, Netzwerk-Switch D-Link DGS-108

Alle Bilder, soweit nicht anders genannt, von Fritz I. Schwertfeger.

About Author

Bereits als Kind mit einer WEGA Anlage samt WEGA Plattenspieler der älteren Geschwister konditioniert worden. Die Nachwirkungen sind bis heute spürbar. Daraus ist mit der Zeit die Achse des Wohlgenusses erwachsen, Musik, Wein, Technik. In Verbindung mit einem rastlosen Entdecker- und Forscherdrang wird daraus ein immer währendes Vergnügen. Sich hierbei weiter entwickeln, austauschen und nie stillstehen ist zum Lebensmotto geworden.

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