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Musik-Tipp

Musik-Tipp: Framed 2022 – Escape statt Copy Paste. Zur Feier des Analogen

Victoriah SzirmaiBy Victoriah Szirmai21. Januar 2023

Framed 2022

Escape statt Copy Paste – zur Feier des Analogen

Es gibt sie, diese Veranstaltungen, auf denen alles stimmt. Nicht zuletzt, weil sie alle Sinne auf wohlgefällige Weise ansprechen. So, wie es sich mein letztjähriges Lieblingsfestival be kind zur Aufgabe gemacht hat, Slow Music und Slow Food miteinander zu verbinden, setzt auch das israelische Duo Yael Nachshon-Levin (Gesang) und Haggai Cohen-Milo (Bass) bei seiner in wechselnden Berliner Locations stattfindenden Konzertreihe Framed auf die Kombination aus hand- bzw. hausgemachten Klängen und Speisen. Kein Gast, der sich inmitten wunderbarer Wohnzimmeratmosphäre bei frischen Humus-Wraps und ausgewählten Weinen nicht wohlfühlen würde! Dazu werden jeweils Musiker*innen des weitgefächerten Framed-Kollektivs präsentiert, die sich – auch ohne, dass man sie kennt oder vorab auscheckt – vorbehaltlos hören lassen. Visuelles gehört ebenfalls dazu, umspannt Framed doch neben Musik und Kulinarischem auch Performance und Visual Arts.

FRAMED @ BEBA 24/11/22
Sebastian Studnitzky auf der Record Release Party im Gropiusbau, 24. November 2022. (Foto: David J. Hotz)

Nachhören lässt sich das letzte Jahr auf der auf Vinyl gebannten Framed 2022 – Limited Edition Art+Music Analog Compilation, die sich das Kollektiv um Nachshon-Levin und Cohen-Milo zu seinem fünfjährigen Bestehen geschenkt hat. Es ist nach der 2021er-Edition bereits der zweite Sampler mit live auf 1/4“-Magnetband aufgenommenen, unbearbeiteten Aufnahmen, der vom Framed-Kollektiv veröffentlicht wird. Aus den über zwanzig Konzerten des letzten Jahres haben es zehn Stücke auf die Compilation geschafft, deren Release Ende 2022 mit einem rauschenden Konzert – und, na klar, israelischem Buffet – im Gropius-Bau gefeiert wurde. Star-Gast des Abends war Jazztrompeter Sebastian Studnitzky; doch spannt sich der Framed-Soundreigen von Singer/Songwriter und Folk über (Free) Jazz bis zu HipHop und R&B, jeweils begleitet von Malerei, Grafik, Videoinstallation.

Überraschend funky: Record Release Party mit Roni Eytan (Harmonika) und Sebastian Studnitzky (Trompete), Gropiusbau, 24. November 2022. (Video: V. Szirmai)

Die entschleunigende Wirkung von Framed live setzt sich mit der Vinyl fort, kommt sie doch nicht nur konsequent ohne beiliegenden Download-Code aus, sondern besticht dank der künstlerischen Kuration des 1972 geborenen israelischen Malers Ofir Dor zudem mit zehn schallplattengroßen Druck-Grafiken, die man zum Betrachten in die Hand nehmen muss – etwa den „Galloping Wolf“ von Michal Rubens. Da jedem der zehn Tracks der Platte eine Grafik zugeordnet ist, ist das multisensorische Erlebnis auch beim heimischen Nachhören der Konzerthighlights gewährleistet.

Frame22-Rubens-Grafik
„Galloping Wolf“ von Michal Rubens. (Foto: V. Szirmai)

Den Auftakt dieser macht die melancholisch-düstre Singer/Songwriter-Ballade „Time and Harmony“ eines von Cohen-Milo sekundierten Trevor Bahnson, die leonardcohengleich schmerzerfüllt die rumorende Leere des Vermissens besingt, sanft aufgefangen von den sich anschließenden, langnachhallenden Vibraphonklängen Pascal Schumachers auf „Nostalgia“, bei denen das leichte Leiern der Platte dann doch ziemlich zum Tragen kommt, was aber auch der einzige Aspekt ist, der die tiefe Mediation stört, die hier verströmt wird und sich wie ein weichzeichnender Schleier über den Lauschort legt. Behutsame Akustikgitarrentöne umhüllen auf „Duermite Mi Alma“ Lily Henleys Stimme, die diesem alten sephardischen Song im Wortsinne neue Seele einhaucht. Auch, wenn man es anhand des bisher Gesagten annehmen könnte: Nein, es gibt bei Framed nicht nur die butterweichen, leisen Töne – eine deutliche Vorliebe dafür indessen schon. Allein für diese ersten drei Stücke lohnt sich die Investition in die Platte, ganz gleich, ob man nachhörender Veranstaltungsgast oder ersthörender Neuentdecker ist.

Einen guten Southern Soul Groove bringt Jake Shermans „Maureen“, das sich hinter den Genre-Gutfühlklassikern wie Otis Reddings „Sittin‘ On The Dock Of The Bay“ oder Bill Withers‘ „Just The Two Of Us“ nicht zu verstecken braucht, in die Platte, bevor „Backpacker“ mit Deutsch-Hop aufschreckt, der, hat man sich erstmal auf die von dezentem Schlagwerk begleitete Rap-Performance von Silvan Strauß und Keno eingelassen, angenehm Old School und voller Wortwitz daherkommt, indem er einen Wohlfühlort verspricht, wo sich’s „für’n Appel und’n Ei, aber ohne Apple und iPad“ leben lässt, „dieser Steve seine Jobs behalten“ kann und man „keine Maps googlen“ muss – eben „Escape statt Copy Paste“. Ein Motto, das für die ganze Eventreihe im Allgemeinen und diese Compilation im Besonderen Pate stehen könnte!

FRAMED @ BEBA 24/11/22
Die Veranstalter Yael Nachshon-Levin und Haggad Cohen-Milo auf der Record Release Party im Gropiusbau, 24. November 2022. (Foto: David J. Hotz)

Seite B der Compilation pirscht sich mit den Klängen der Guembri (eine Art marokkanischer „Wüstenbass“) und dem eindrücklichem Gnawa-Gesang Mehdi Nassoulis ran, der sich perfekt in den Flow fügt, hat in Jazz & Co. die stigmatisierende „World Music“-Schublade doch längst ausgedient, indem sie von der Realität global(isiert)er Klänge überholt wurde, während die geisterhaft gehauchten Ooohs, mit denen „Dreams“ aus der Feder von Veranstalterin Nachshon-Levin eröffnet, im Stile eines lange verlorenen und endlich wiederentdeckten Real Book-Standards erblühen. Das Fiddle-lastige Traditional „Boats On The River“, hier unter Genre-typischer Zweistimmigkeit zum Besten gegeben von Duncan Wickel und Lily Henley, mäandert zwischen Bluegrass, (Irish) Folk und – in vordergründig fröhliche Klänge verpackte – Murder Ballad, derweil mit Lau Noas „Adéu“ eine katalanische, mit Flamenco-Phrasen gespickte Akustikgitarre für Wärme und Weh gleichermaßen sorgt.

Durchhalteparole: Gastgeberin Yael Nachshon-Levin auf ihrer Record Release Party im Gropiusbau, 24. November 2022. (Video: V. Szirmai)

Nicht erst der Closer zeigt mit seinen klassischen Klarinettenklängen, begleitet von Klavierkaskaden, die an Ballettmusik erinnern und sich als Shirley Brills und Jonathan Aners Duo-Adaption der „Drei Romanzen“ von Clara Schuman entpuppen, dass bei Framed jeder Musikfreund seine Nische findet. Bei aller Vielfalt ist das kuratierende Händchen der künstlerischen Leiterin Yael Nachshon-Levin und des musikalischen Kurators Haggai Cohen-Milo als ästhetische Klammer unüberhörbar, das sich neben seiner Gastfreundschaft vor allem durch eins auszeichnet: einen verdammt guten Musikgeschmack.

Den gibt’s für besondere Fans auch als Limited Collector’s Edition auf lila gewolktem, von Katsuhiko Matsabaras Cover-Artwork inspiriertem Vinyl, wovon nur dreißig Exemplare existieren, die hier  erhältlich sind (Anmerkung der Redaktion: aktuell ausverkauft). Unbedingte Empfehlung!

Framed22-Collectors-Edition
Framed 2022, Limited Collector’s Edition (Foto: Framed)

Fotos: David J. Hotz (2), Victoriah Szirmai (1), Framed (1)
Videos: Victoriah Szirmai (2)

Musik
Victoriah Szirmai
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Victoriah Szirmai hört Musik und schreibt darüber. Sie studierte Musikwissenschaften mit Schwerpunkt Musiksoziologie und Rock/Pop/Jazz-Forschung sowie Philosophie und Hungarologie an der Humboldt Universität zu Berlin; außerdem Fachjournalismus mit Schwerpunkt Musikjournalismus am Deutschen Journalistenkolleg. Hier gewann sie mit ihrem Essay-Manifest „Zeit zum Hören – Plädoyer für einen langsamen Musikjournalismus" den ersten Preis des Schreibewettbewerbs „Journalistische Trendthemen". Szirmai schrieb sieben Jahre lang für das HiFi-Online-Magazin fairaudio, außerdem für die Jazzzeitschrift Jazz thing und das (ehemalige) Berliner Stadtmagazin zitty. Aktuell arbeitet sie für den Berliner tip und für Jazzthetik, das Magazin für Jazz und Anderes, wo in ihrer mit der Nachtseite der Musik flirtenden Kolumne „Szirmais Fermaten" ganz viel Anderes und vor allem Leonardcoheneskes stattfindet. Ein weiterer Interessenschwerpunkt ist ästhetische Objektivität.

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