Kaum ein Möbel ‚kann‘ HiFi – aber (fast) jedes Stück HiFi ist immer ein bisschen Möbel.
Warum also die Meisterschaft nur im perfekten Klang suchen und nicht auch den Augen eine Sinnesfreude bereiten. Für (solvente) HiFi-Interessenten dürfte die stilvolle Gestaltung eines vorzeigbaren heimischen Interieurs mindestens genauso wichtig sein, wie der Sound der sich darin entfalten soll. Individuell, schick, kunstvoll. Hier ein paar Anregungen von der High End 2018.
Eyecatcher. Teil 1: HiFi meets Art
Apurna – eine Verneigung vor dem Handwerk. Die französische Firma bietet ihre Pretiosen in drei Modellreihen und unterschiedlichen Finishs an, zu denen auch Lack und Leder zählen. In der aufwändigsten Ausführung wird die Serie Apogée zu einem kleinen Möbelkunstwerk. Wenn ich die Aussage des Repräsentanten richtig verstanden habe, ist es Teil des Konzeptes, später das Gehäuse tauschen zu können. So kann sich die Einrichtung ändern, der Sound aber bleibt.
Diamond are the girls best friends… So konstatierte Marylin Monroe dereinst. Ob die auffällig gestaltete Fernbedienung von Apurna tatsächlich auf ungeteilte Gegenliebe stoßen wird, entscheidet sich wohl individuell im heimischen Wohn- und Hörzimmer. Ein lupenreines Statement ist sie allemal.
Für weitere Informationen: APURNA
Art Vibes … Hier schwingt die Kunst nicht nur mit. Hier ist die Kunst Programm. Im Hörraum am Start waren die aktive Dali und die Da Vinci. Die handgefertigten Gehäuse sind gestaltet und handbemalt von befreundeten Künstlern. Die Systeme liefert der dänische Hersteller Scan-Speak. Der Sound der aktivierten Dali war satt und komplett – soviel kann ich nach kurzem Reinhören sagen. Hier geht es also nicht nur um den Schein. Wer also nicht alltägliche Lautsprecher mit direktem Bezug zur Kunst sucht, kann beim kanadischen hersteller Art Vibes ruhig ein Ohr riskieren…
Für weitere Informationen: Art Vibes Audio
Die Lautsprecher des saarländischen Herstellers VOLYA sind ein echter Hingucker. Gefertigt als absolute Einzelstücke, traditionell handbemalt. Custom-made. Die Systeme liefert der deutsche Hersteller Accuton®. Der Lautsprecher ist aber nichts für Ungeduldige: Herstellungsdauer: 4-6 Monate. Preis für die Pretiose „Bouquet“: 120.000 Euro (Quelle: Volya Homepage. Abruf 2018-06-29)
Für weitere Informationen: VOLYA
Die englische Firma „The Bespoke Audio Company“ stellt EINEN Vorverstärker her. Das ist echtes britisches understatement. Der Clou: Der Vorverstärker läßt sich auf der Homepage in seiner Erscheinung vielfältig konfigurieren und so vom zukünftigen Besitzer zu einem individuellen Objekt gestalten. Ein pfiffiger Ansatz mit erstaunlichen Resultaten.
Für weitere informationen: The Bespoke Audio Co.
Und last but not least in dieser Reihe: Kostas Metaxas. Das Enfant Terrible in der Künstler- und Audio-Szene. Seine Kreationen von Metaxas & Sins (MAS) sind abgefahren, ausgefallen, ja fast provokant im seriösen Hifi-Business – das sich vielleicht manchmal selbst zu ernst nimmt. Hier setzt Metaxas & Sins echte Kontrapunkte. In der Bildauswahl sind der Lausprecher Diva, das Tonbandgerät GQT R2R Tape Recorder und der Plattenspieler Phonographic Perambulator PP1. Mehr gibt es hier: Metaxas And Sins
Ein Blick auf die Homepage lohnt sich allemal.
Hier geht’s zu den Eycatchern Teil 2 und 3…
https://hifi-ifas.de/high-end-muenchen-2018-eyecatcher-teil-2-design-concepts-hifi-messe
https://hifi-ifas.de/high-end-2018-eyecatcher-teil-3-details