Viele HiFi-Produkte kommen mittlerweile von der verlängerten Werkbank aus dem fernen Osten. Doch mit Econik gibt es jetzt einen neuen Hersteller aktiver Kompaktlautsprecher Made in Germany, na die trau’n sich was. Econik, wer ist das eigentlich, wer steckt dahinter, wer wagt sich hier in das HiFischbecken mit seinen Lautsprechern? Nun, mit Berthold Daubner und Jens Hörmann von HiFiPilot aus Eisingen bei Pforzheim ist das auf jeden Fall keine Gleichung mit zwei Unbekannten. Bestens bekannt sind uns die beiden unter anderem durch den Vertrieb der Verstärker von IOATAVX – die Marke haben sie erst kürzlich übernommen -, wie auch der Lautsprecher von AperionAudio sowie Buchardt Audio. Nun also bei uns im Test die neuen kompakten Aktivlautsprecher Econik FOUR.
Econik FOUR – Technik
Lautsprecher Made in Germany habe ich weiter oben geschrieben. So ganz stimmt das noch nicht, denn die Chassis der Econik Four stammen von SEAS aus Norwegen und die Verstärkereinheit der Aktivlautsprecher stammt aus China. Da kneife ich doch mal ein Auge zu, wenn man bedenkt, auf wie vielen Produkten das Label Made in Germany prangt, und was dann wirklich in den Überraschungskisten – und dies betrifft nicht nur HiFi – drin steckt… Die Überraschung bei den Eisingern ist positiv: Wenn man in die Econik FOUR reinschaut, entdeckt man hochwertige Lautsprecherkabel von in-akustik und Dämmmaterial aus heimischer Schafwolle, und auch die Gehäuse entstammen deutscher Produktion, Respekt.
Raus aus aus dem Karton mit den beiden kompakten Aktivlautsprechern. Der erste Eindruck: Irgendwoher kenne ich diese Lautsprecher beziehungsweise ihr Konzept doch, Buchardt Audio? Dazu ein ganz klares Jein. Also die Geschichte geht so: Berthold Daubner und Jens Hörmann wollen ihren Kunden Surround ermöglichen, Buchardt Audio jedoch macht nur in Stereo. Also haben die beiden sich die Marke Econik ausgedacht. Praktisch an den sich sehr ähnlichen Konzepten: Technisch gesehen lassen sich die beiden Fabrikate gut miteinander kombinieren. Ob dies jedoch aufgrund der verschiedenen Chassis ratsam ist, das muss jeder für sich selber entscheiden.
Doch nun weiter mit den Econik FOUR, das heimische Lautsprechergehäuse aus 19 mm starkem MDF hinterlässt bei mir einen soliden und gut gemachten Eindruck, gutes deutsches Handwerk aus Sachsen. Saubere Lackierungen in Seidenmatt Schwarz und Seidenmatt Weiß stehen dem potentiellen Käufer zur Auswahl. Doch es gibt nicht nur die Lacke, seit neuestem sind gegen einen Obulus von 300 Euro das Paar Echtholzfurniere in den Varianten Eiche, Nussbaum und Wildapfel erhältlich. Schön an diesen ist das paarweise Matching der Furniere, dieses Detail hinterlässt einen noblen Eindruck.
Schick sind auch die magnetisch haftenden Stoffabdeckungen, die mit ihren Halbkreisen einen schönen Kontrast zu den Lautsprechern mit ihrer klaren Linienführung setzen. Dumm nur, dass die Abdeckungen die akribisch eingepassten Zierrahmen verbergen, die es wahlweise in den Farbtönen Stockholm, Kapstadt, Tokyo oder Toronto gibt. Doch die Abdeckungen – die je nach Farbton zwischen 40 und 55 Euro je Paar kosten – muss man sich, wenn man auf sie verzichten möchte, ja auch nicht unbedingt zulegen. Und wenn man sie hat, dann sind sie innig vereint mit den Lautsprechern, so stark haften die Magnete 😉
Ohne Abdeckung kommt der Hörer also in den Genuss, sich die drei norwegischen Chassis anschauen zu können. Ganz klassisch oben auf der Front der Econik FOUR ist der 25 mm messende SEAS Excel Kalottenhochtöner mit doppeltem Magnetsystem und Ferrofluid-Kühlung, gut geschützt gegen Reflexionen von innen bewohnt er eine Kammer aus Spritzguss. Drunter montiert ist ein 125 mm SEAS Prestige Tief- und Mitteltöner mit einer Membran aus Schilf und Papier. Ein ordentliches großes Magnetsystem mit langer und leichter Schwingspule aus kupferbeschichtetem Aluminium soll für optimales Einschwingverhalten sorgen, all dies sitzt in einem Korb aus Spritzguss. Nun denn, ich sprach von drei Chassis. Der zweite Tiefmittelton-Treiber versteckt sich auf der Rückseite der Kompaktlautsprecher.
Naturgemäß befindet sich hier auch das Anschlussterminal der Econik FOUR, viel anzuschließen gibt es logischerweise nicht. Das Wichtigste sind der Netzanschluss mit seinen 230 Volt und der Netzschalter. Wer denn wirklich will und mag, kann die Aktivlautsprecher dann doch noch analog per XLR in Betrieb nehmen. Viel wichtiger für den Betrieb und die ordnungsgemäße Kanalisierung ist der Pairing-Schalter für die Verbindung zum WiSA Stereo Soundhub, und an den LEDs sieht man, welcher Positon der jeweilige Lautsprecher zugeordnet ist. Insgesamt stehen sieben Positionen zur Wahl, die Econik FOUR können per optionalem WiSA Surround-Hub X also auch im Heimkino betrieben werden.
Apropos Hub: Praktischerweise hat der Vertrieb mir gleich eine WiSA Stereo Soundhub von Platin mitgeschickt. Verbunden werden der Stereo-Hub und die Econik FOUR dann per Knopfdruck auf den Pairing-Tasten. Wireless funktionieren die Aktivlautsprecher nur mit einem Hub. Das kann alternativ auch ein WiSA-Gerät anderer Hersteller sein, beispielhaft seien hier der HiFiAkademie Stream6 WiSa oder eine Primare-Vorstufe mit WiSA genannt. Das ist der Vorteil dieses offenen firmenübergreifenden Standards. Noch kurz ein paar Worte zu den Anschlussmöglichkeiten des Sound Hub. Dreimal optisch, einmal koaxial, einmal analog Cinch, 3,5 mm Miniklinke, USB-B sowie HDMI und Bluetooth sind möglich, das sollte wohl für alle Fälle des Musiklebens ausreichen… Eine weitere Musikanlieferung ist über DLNA, Spotify, Google Chromecast, Roon oder Apple Airplay möglich, auflösungstechnisch geht es dabei bis zu 96 kHz und 24 Bit. Als praktisch im täglichen Gebrauch erweist sich unter anderem bei der Quellenwahl oder der Lautstärkeregelung übrigens die echt nobel gemachte und verarbeitete Fernbedienung aus Aluminium, die Econik dem Soundhub beilegt.
Hilfreich ist die Fernbedienung auch beim Pairing mit den Lautsprechern. Dies beginnt mit dem Einschalten der Lautsprecher und dem Drücken der jeweiligen Pairing-Taste um die Kontaktbereitschaft zu melden. Die beiden Lautsprecher im Stereo-Betrieb sind alsdann bereit, beide zeigen mittels ihrer LEDs erstmal an, dass sie auf links gestrickt sind. Weiter geht es mit dem Einschalten des Hub und dem Drücken seiner Pairing-Taste, dann beginnt automatisch die Paarung. Ist diese vollzogen, kann mittels der Fernbedienung – bei Bedarf sogar in einem Surround Setup – eingestellt werden, welcher Lautsprecher welche Position hat. Dazu ertönt aus einem der Lautsprecher ein Rauschen und ihm wird per FB seine Position zugewiesen, ist dies erledigt, geht es mit dem zweiten Lautsprecher weiter. Eine LED auf der Rückseite der beiden Econik FOUR Lautspecher zeigt sodann die rechte und linke Wahl an, und so ist für eine korrekte Ausgewogenheit des Stereo-Betrieb gesorgt.
Ein paar Worte zu der doch recht umfangreichen Technikgeschichte: Die erforderliche Einrichtung und Verbindung der Econik-Lautsprecher mit dem Soundhub und diesem wiederum mit dem WLAN ist ein wenig tricky. Wenn alle Stricke reißen: dem Karton mit den Lautsprechern ist ein Blatt mit QR-Code beigelegt. So gelangt man zur Bedienungsanleitung auf der Website von Econik. Dort gibt es ein sehr empfehlenswertes Video, in dem Jens Hörmann die einzelnen Schritte erklärt.
Eine interessante Funktion bringt der Stereo-Hub dann auch noch mit: eine Raumeinmessung mit der Econik-App, die per Rosa Rauschen misst. Dadurch sollen Raummoden oder Sauereien im Frequenzgang erkannt und korrigiert werden. Das System funktioniert standardmäßig allerdings nur mit iPhones ab Version 6s. Dies liegt daran, dass die Entwickler nur den Handymikrofonen von Apple vertrauen, da diese Mikros einen durchgängig hohen Standard aufweisen. Die ganzen Androiden verschiedener Hersteller können auch alle verschiedene Mikros implementiert haben. Nun denn, wer nicht auf dem exklusiven Appleniveau lebt, wie zum Beispiel ich, der kann sich ja mal beim lieben Nachbarn vielleicht eines ausleihen. Oder, und diese Möglichkeit gibt es noch nicht so lange, der Hörer bestellt sich gleich ein Zen-Mikrofon für 75 Euro mit, dann funktioniert die Einmessung auch per Android.
Sollte der Käufer jedoch schwäbischer Abstammung sein und sich das Mikro sparen wollen, oder hat etwas Angst vor moderner Technik, kann er auch auf der Seite von Econik nachschauen. Dort gibt es bereits fertige Klang-Presets zum Download, aktuell gibt es derer neun Klangprofile. Der Preset „Standard“ ist bereits bei der Auslieferung der Lautsprecher installiert, und für mich daher auch für den Test der Aktivlautsprecher prädestiniert. Wer dann „spielen“ möchte, lädt sich die anderen Profile wie „Wandnah“, „Brilliant“, „Sanft“, „Studio“, „Sprachverständlichkeit“ oder andere einfach runter. Um dies zu machen, ist dann eine kleiner Umweg über den PC notwendig, da der gewünschte Preset für den Vorgang auf einen USB-Stick geladen werden muss. Dieser wird dann in den ausgeschalteten(!) Lautsprecher gesteckt, der die neue Klangkurve beim Einschalten erkennt und installiert. Wem diese Möglichkeiten immer noch nicht ausreichen, der kann sich über die Econik-App auch noch eigene Frequenzkurven bauen…
Econik FOUR – Technische Daten
- Lautsprecher – Typ: 2,5 / 3-Wege Aktivlautsprecher
- Verstärker je Lautsprecher: 3* 150 Watt Class-D
- Hochtöner: 1* 25 mm SEAS Excel Kalottenhochtöner
- Tief- und Mitteltöner: 2* 125 mm SEAS Prestige Tief- und Mitteltöner
- Frequenzgang (+/- 1,5dB): 34 – 30.000 Hz (Klang-Preset: Standard)
- Trennfrequenzen: 180 Hz / 2000 Hz (Klang-Preset: Standard)
- DSP: Quad Core Prozessor
- DAC: Dual CS4398
- Wireless: WiSA 24 bit / 96kHz lossless
- Anschluss: Balanced / unbalanced XLR
- Abdeckung: magnetisch
- Stromversorgung: 230 Volt
- Maße: 17,0*24,0*33,0 cm b*t*h
- Gewicht: 8,7 kg / Stück
- Farben: Schwarz seidenmatt, Weiß seidenmatt
- Echtholzfurnier: Eiche, Nussbaum und Wildapfel
- Garantie Lautsprecher: 5 Jahre (10 Jahre bei Registrierung)
- Verstärkermodul: 2 Jahre (5 Jahre bei Registrierung)
Sound Hub – Technische Daten
- Produkttyp: Stereo Wireless (WiSA) Hub
- Eingänge digital: 3* optisch, 1* koaxial, 1* USB-B, 1* HDMI ARC, Bluetooth 5.2 aptX
- Eingänge analog: 1* Cinch, 1* 3,5 mm Miniklinke,
- Streaming: Chromecast, Airplay, Spotify Connect, DLNA UPnP
- DSP-Funktionen: Automatisches Einmesssystem, Lossless Advanced EQ
- Fernbedienung: Bi-Direktional per Funk & Anzeige
- Maße: 17,0*10,0*4,0 cm b*t*h
- Gewicht: 1,6 kg / Stück
Econik FOUR – Klang
Bevor ich nun zu der Klangbeschreibung komme, noch ein paar erklärende Worte: Die aktiven Econik FOUR lassen sich wie bereits weiter oben erwähnt nicht nur per WiSA, sondern auch analog per externer Vorstufe über XLR-Eingänge ansteuern. Aus meiner Sicht macht dies jedoch wenig Sinn, da man so den Systemgedanken mit dem Soundhub und seinen vielfältigen Möglichkeiten außen vor lässt. Insofern gilt die Beschreibung des Gehörten dem gesamten System.
Mit einem angenehmen, lässigen Rhythmus beginnt das Lied „Sail Away“ von David Gray, eine Komposition, die den Hörer mit seiner Tragik unweigerlich in ihren Bann zieht. Allerdings noch nicht so ganz, von links und rechts kommt es aus den kleinen Aktivlautsprechern, im Bereich dazwischen fehlt mir noch etwas. Dies liegt jedoch nicht an den Econik FOUR, sondern an der Aufstellung, selber schuld, da muss ich noch etwas nachjustieren. Deren Ausrichtung – ich habe sie einfach mal so mit einem Winkel von rund 5 Grad nach innen aufgestellt – ist bei mir nicht optimal. Also einfach mal hin- und herdrehen, bis so bei rund 10 Grad – ein Geodreieck aus der Schulzeit ist dabei sehr behilflich – das Klangbild dann einrastet.
Der Raum zwischen den Econik FOUR ist nun lückenlos gefüllt, und beim Schließen der Augen scheinen die Aktivlautsprecher zu verschwinden. Nun, etwas kräftig erscheint mir der Oberbass bei diesem Lied, da haben die Econiker mittels DSP wohl ein wenig gezaubert. Und das machen sie tatsächlich, im bei den Lautsprechern bei Auslieferung hinterlegtem Preset „Standard“ gibt es eine lautstärkeabhängige Anpassung im Bass ähnlich einer Loudness-Regelung, die zu höheren Lautstärken geringer, und ab 70 dB komplett rausgenommen wird. Und das ist ja nichts Schlimmes an sich, so eine Maßnahme ergreifen doch einige Lautsprecherentwickler, vor allem bei kleineren Lautsprechern. Gut, dass ich die FOUR, und nicht die SIX bei mir habe, denke ich mir. Ehrlicherweise gestehe ich, dass Jens Hörmann von HiFiPilot mir auch zu den Econik FOUR bei meiner Raumgröße von rund 20 qm geraten hat, das größere Modell könne doch etwas zu potent sein im Tiefton. Die nun erfolgte etwas stärkere Einwinkelung hat neben der Raumfülle noch einen weiteren Vorteil: Auf diese Art und Weise gelangen mehr Feinanteile des Hochtöners an meine Ohren, und so erscheint mir der Frequenzgang auch ausgewogener.
Cool, wie eine E-Gitarre perlen kann, des macht sie bei „Fallen Lernen“ von Dirk Borchardt & Lara Mandoki. Auch wie fein die Saiten aus- und nachschwingen, ja, das findet definitiv meine Zustimmung. Ebenso das eine einzelne Gitarre den Raum so schön ausfüllen kann. Okay, da hilft auch der Mann am Mischpult mit, welcher der Aufnahme insgesamt einen leichten Nachhall hinzufügt. Sauber und klar steht übrigens die Stimme von Dirk Borchardt vor mir. Doch nicht nur seine, auch die von Lara Mandoki. Jedoch nicht in einer überscharfen oder nervenden Art und Weise, sondern sehr natürlich intim wie auch gefühlvoll. Puh, das geht mir schon unter die Haut dieses Duett, in dem es darum geht, dass Vater und Tochter ihre eigenen Vorstellungen vom Leben haben.
Bei diesem Lied spiele ich mit den herunterladbaren Presets herum. „Standard“, ist untenrum etwas kräftiger und im Hochton eher dezent abgestimmt; bei „Studio“ gibt es laut Hersteller einen glatten Frequenzgang, dies macht sich tatsächlich mit etwas mehr Glanz sowie etwas weniger Bass bemerkbar und wirkt insgesamt schlanker. Bei derzeit neun herunterladbaren Kurven ist der regnerische Sonntagnachmittag somit auch gerettet… Schlussendlich muss ich sagen, dass mir der Preset „Standard“ am Besten gefällt, da er angenehm durchsichtig ist, und dabei rund und saftig abgestimmt ist.
Bei Sting und „Fragile“ aus seinem Album My Songs taucht vor mir ein großer, nein, ein sehr großer Klangteppich an Streichern auf. Völlig losgelöst von den Lautsprechern breitet dieser sich vor mir aus und zieht sich lückenlos ein Stück weit auch über die Econik FOUR hinaus, dies für mich angenehm auf Achse der kompakten Aktivlautsprecher. Kurz vor ihnen dann Sting mit seinem typischen lockeren Spiel und seinem gelegentlichen dezenten feinen Gesang. Auch dezent ist bei diesem Lied der gelegentliche Bass, und angenehm trocken ist er in diesem Fall dazu. Zum Ausklang dieses Songs kommt noch eine Harfe ins Spiel, die „Fragile“ mit ihren Farbtupfern sanft ausklingen lässt.
Genug der Dudelei 😉 Okay, Natalie Merchant mit „The Peppery Man“ ist da ehrlich gesagt doch etwas heimtückisch. Ein wenig Gitarrengezupfe gibt es zum Anfang, und Natalie ist anfangs auch eher zurückhaltend mit ihrer Stimme, die so einiges drauf hat, was sie dann später auch aufzeigen wird. Doch dann kommt ordentlich Schwung in die Sache. Herrlich rauchige Stimmen einiger Herren ihrer begleitenden Band kommen dazu, wie diese raunen können, finde ich schon genial. Einer von rechts, einer von links, und der dritte in der Mitte ein wenig weicher. Stopp, Ruhe, und dann kommt Natalie mit dem gut hörbaren Tremolo.
Und dann beginnt die Show. „Wupp Wupp Wupp“ macht die warme und weiche Tuba. „Puinggg“ die Gitarre. Von rechts die lang gezogene Mundharmonika. Natalie wird energischer und gibt Gas. Kontra bekommt sie von den hin und wieder einsetzenden Sängern, die überall auftauchen, mal rauchig, mal faszinierend soulig und dann auch wieder rotzig. Die Harp jetzt auf einmal ganz anders im Charakter, sie kann auch rasant und zackig. Den ergänzenden Part gibt das Schlagzeug, da wird auch mal die Fußtrommel ordentlich bearbeitet und getreten. Das knallt und schießt, das es auch meine Nachbarn erfreut. Ach ja, weiter oben habe ich geschrieben, dass der DSP der Econik FOUR wohl etwas zuviel gezaubert habe im Bass. Nun denn, ordentlich Pfeffer hat er schon, doch der „Überbass“, das lag dann doch wohl an der Abmischung von „Sail Away“, hier und jetzt bei „The Peppery Man“ gibt es nichts zu meckern. Das macht einfach nur Spass!
Econik FOUR – Fazit
Mit ihrem ersten eigenen kompakten Aktivlautsprecher Econik FOUR haben Berthold Daubner und Jens Hörmann ein interessantes Konzept drahtloser WiSA-Lautsprecher auf die Beine gestellt. Per Stereo-Hub, neun verschiedener Klangpresets und auch per Frequenzeinmessung lassen sich diese klanglich gut an die heimische Umgebung und den persönlichen Hörgeschmack anpassen. Die Wiedergabe von Stimmen wie auch Instrumenten ist nicht auf das letzte Fitzelchen Auflösung trainiert, sondern auf ein angenehmes Hören, das auch länger Freude bereitet. Grundsätzlicher Natur sind die Econik FOUR im Hochton durchsichtig und dabei angenehm sowie natürlich abgestimmt. Flott und lebendig geht es bei gutem Timing zur Sache, und auch das satte Fundament überzeugt. Dazu kommt eine große lückenlose Bühne, die glaubwürdig über die Kompaktlautsprecher hinausreicht.
Im Test
Econik FOUR
Aktiver Kompaktlautsprecher mit Raumkorrektur
Lack Seidenmatt Schwarz oder Weiß. Paar 2.700 Euro
Echtholzfurnier Eiche, Nussbaum und Wildapfel. Paar 2.975 Euro
Abdeckungen. Paar je nach Farbe 40 – 55 Euro
Stereo Hub (WiSA)
Bei Kauf von Econik-Lautsprechern: 300 Euro
Stereo Hub mit Wireless Mikro bei Kauf von Econik-Lautsprechern: 375 Euro
Stereo Hub solo: 700 Euro
Zen Mikro solo: 125 Euro
Vertrieb
HifiPilot GmbH
Höhenstr. 7
75239 Eisingen
Tel.: +49 7232 3640155
Mail: info@econik-speakers.com
Web: www.econik-speakers.com
Mitspieler im Test
Quellen digital – Netzwerkspieler Atoll ST 300 Signature, CD-Spieler Cambridge Audio 851C, Musikserver Innuos ZEN MK.III
Quellen analog – Plattenspieler Rega Planar 6 mit MC-Tonabnehmer TAD Excalibur Black, Sonoro Platinum mit Ortofon 2M Red, Phono MM- & MC Verstärker Trigon Vanguard III
Verstärker – Vollverstärker Rega Aethos, Streaming-Verstärker Bluesound POWERNODE
Lautsprecher – Standlautsprecher LUA Con Espressione, Subwoofer REL R 505, Standlautsprecher quadral SIGNUM 70
Kopfhörer – Offener Kopfhörer Focal Clear, Kopfhörerverstärker Divaldi AMP-02 mit Phono MM- & MC Stufe
Zubehör – Lautsprecherkabel: Supra XL Annorum. XLR- und Cinchkabel Fadel Art Pro Link, in-akustik LS-804 AIR DIY, in-akustik Referenz LS-204 XL Micro AIR. Stromkabel Supra LoRad 2.5, Netzleiste PS Audio Dectet, Powergrip YG-1 Netzfilter, HiFi-Switch NuPrime Omnia SW-8, LAN-Kabel Supra Cat8 & Wireworld Starlight