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Musik-Tipp

Musik-Tipp: Pure Desmond – 100

Victoriah SzirmaiBy Victoriah Szirmai22. September 2024

Steht für sich

Pure Desmond | 100

(Label: Major Music)

Hat der unbestritten hervorragende Modern Jazz Paul Klebers Sie, liebe Leserschaft, gerade erst zum Durchsschlüssellochgucken ins kuschelig-intime Little Home verführt, wird’s jetzt auf einmal cool. Und zwar ziemlich cool.

Pure-Desmond

Grund dafür ist das sich um den Saxofonisten Lorenz Hargassner gruppierende Quartett Pure Desmond, das sich seit seiner Gründung vor 22 Jahren feinsten Cool Jazz auf die Fahne geschrieben hat – und zwar in Form des Wiederauflebenlassens der Musik des mit Jim Hall, Gene Cherico und Connie Kay legendär besetzten Quartetts von Paul Desmond, seines Zeichens Cool Jazz-Altsaxophonist und Komponist des Evergreens „Take Five“. Zwischenzeitlich werden die vier deutschen Musiker ihrem Namensgeber aber auch schon mal untreu, streuen eigene Kompositionen und Bearbeitungen anderer Klassiker in ihr Repertoire, wie etwa auf dem im Dezember 2020 erschienenen Album Pure Desmond plays James Bond Songs (Major/Edel).

Anlässlich des 100. Geburtstages ihres eigentlich als Paul Emil Breitenfeld geborenen Heroen kehren Pure Desmond noch einmal zurück zu ihren Wurzeln, um Paul Desmond mit einem schlicht 100 betitelten Album Reverenz zu erweisen. Versammelt sind dreizehn Stücke aus dem Kosmos Desmonds, vom bereits angesprochenen Über-Hit „Take Five“ über eine Komposition des Baritonsaxofonisten Gerry Mulligan, mit welchem Desmond nicht nur oft gemeinsam im Studio gestanden hat, sondern auch privat befreundet war, bis hin zum Paul-Simon-Klassiker „Mrs. Robinson“ in Erinnerung an das Simon & Garfunkel-Tributalbum, das Desmond – gemeinsam mit Größen wie Herbie Hancock oder Ron Carter – 1970 unter dem Titel „Bridge Over Troubled Water“ eingespielt und dadurch der Jazzwelt die den poppigen Stücken innewohnende Schönheit geöffnet hat.

cover-Pure-Desmond-100

Auch die Romantik kommt nicht zu kurz, erinnert der Frühstück bei Tiffany’s-Sinature Song „Moon River“ doch an die verhinderte Liebesbeziehung des Musikers zu Schauspiel-Ikone Audrey Hepburn, deren Geschichte Pure Desmond auf dem Album Audrey (2018) bereits bis ins Detail seziert haben. Um es kurz zu machen: Auf 100 hat sich eine Band so gründlich mit Leben und Werk eines Künstlers auseinandergesetzt, wie man es sich sonst oft nur wünschen kann.

Das Album ist deshalb nicht nur ein kurzweiliger, zum coolen Kopfnicken animierender Spaziergang durch gern gehörte Real Book-Highlights wie „My Funny Valentine“, sondern vor allem auch ein – so gar nicht langweilig geratenes – Lehrstück der von Paul Desmond mitgeprägten Jahrzehnte US-amerikanischer Jazzgeschichte. Dessenungeachtet muss der Hörer nicht supervertraut mit den Originalen sein (ja: er muss sie nicht einmal kennen), um diese Platte goutieren zu können: 100 steht für sich.

Gleich der Opener „O Gato“, der sich zuverlässig auf jeder Paul-Desmond-Best-of wiederfindet, schlüpft in ein – hier sehr nach Samba klingendes – Bossa Nova-Gewand, das die südamerikanischen Gute-Laune-Beats mit Cool Jazz verwebt. Nicht minder gutgelaunt gibt sich die „Line For Lyons“, wo es scheint, als würden sich zwei Saxophone mit offenem Ende umgarnen, derweil sich der repetitive Auftakt zum „Blue Rondo à la Turk“ mit seinen orientalisch-verminderten Anklängen zur klassischen Swingnummer samt genretypischem, aus Sebastian Deufels Drums scheppernden Stampfrhythmus, dem von Christian Flohr gerührten Walking Bass und einem den Saiten von Johann Weiss entschwirrenden Gitarrentwang auswächst.

Das ebenfalls von Simon & Garfunkel ins kollektive Popgedächtnis gehobene Traditional „Scarborough Fair“ erinnert an das einsame Saxophon, mit dem einst Jonas Knutsson auf „Sysgonoga“ ein bisschen Magie in diese laute Welt brachte, wonach „Moon River“ als sanfter Türöffner fungiert, in dessen vertrautes Thema man sich rückwärts hineinfallen lassen möchte wie in ein frischgemachtes King-Size-Bett im Luxushotel, nicht zuletzt dank Weiss‘ sanfter Gitarrenbegleitung.

„Mrs. Robinson“ kommt in Pure Desmonds Interpretation ein bisschen motowniger daher als das Simon&Garfunkel’sche Original, verleiht ihm aber durch seinen Surf-Gitarren-Sound auch einen superrelaxten Twist, der sich mit dem ersten Teil von Dave Brubecks „Strange Meadow Lark“ zum konzertanten, klassisch-bluesigen Sologitarrensound wandelt, bevor die Band den Klassiker von 1960 zur Afterhour sanft schwingend nach Hause trägt. Da mag man sich gar nicht mehr aus dem Lounge Sessel schälen, um die Platte umzudrehen!

Doch dann hätte man was verpasst. Plattenseite 2 eröffnet mit „Take Five“, dem hier ein angedunkeltes Grollen zu Grunde liegt, das nicht nur aus dem Tiefsaiter des Tokunbo-erprobten Flohr herrührt, sondern etwas schwer greifbar Atmosphärisches ist, das einen zunehmend hypnotischen Sog entfaltet. In harmlosere Fiesta-Gefilde entführt der gemütlich vor sich hintwangende „Bossa Antigua“, der ahnen lässt, weshalb dieses Genre so gern auf edlen Kreuzfahrtsektempfängen, semi-casual Business-Get-Togethers, gehobenen Gartenpartys und all den tausend anderen Anlässen im Hintergrund dudelt, wo es darum geht, eine gewisse Zwanglosigkeit unter Beibehaltung gewohnter Eleganz zu demonstrieren – bis Pure Desmond kurz, ganz kurz vor Schluss klarmachen, dass sie beileibe keine konviente Klangtapetenband sind, sondern genau wissen, wo der Frosch die Locken trägt.

Pure-Desmond

„Emily“ schleicht sich zart-säuselnd heran, wie ein Süßholzraspler, der ebenso schöne wie falsche Versprechungen ins Ohr seines Begehrens haucht. Recht eigentlich handelt es sich hier um eine 1964er-Komposition von Johnny Mandel, die es 1969 zum Titelsong des Films The Americanization of Emily gebracht hat. In dem Antikriegsdrama geht es zwar nicht um Süßholzraspler und ihre Opfer, aber eine ebenfalls nicht ganz komplikationslose Beziehung zwischen einem Navy-Funktionär und der Witwe Emily, deren musikalisches Thema als überzuckerter Walzer die Kitschgrenze schon mal von der falschen Seite schrappt – besonders, wenn man an die Interpretationen dieses tausendfach gecoverten Stücks durch Schmusebard/innen wie Sinatra oder Streisand denkt.

Schnell weg von süß gelingt mit den „Camptown Races“, denen das Habt-Acht-Intervall eine alarmistische Anmutung angedeihen lässt, wonach der Superstandard „My Funny Valentine“ willkommene Reduziertheit ins Spiel bringt. Zur filigranen Gitarrenbegleitung erhebt den Hörer das seelenvolle Saxophonspiel Hargassners, bevor der volle Bandeinsatz das bisher Schwebende erdet und zu – nach wie vor wohltuend minimalistischer – Opulenz erblühen lässt.

Einzig mit dem Closer „East of the Sun“ kann ich mich so gar nicht anfreunden. Der überrumpelt nicht nur damit, dass er direkt in die hier viel zu kurz geratene Atempause brettert, die man nach jedem Stück dringend benötigt, sondern auch mit überraschendem Vokaleinsatz, wobei nicht ersichtlich wird (und das auch gut so ist), wer da eigentlich singt – und warum. Das Stück fühlt sich an wie ein aus welchen Gründen auch immer auf der Platte gelandeter Bonustrack, den man mittels Download-Code getrost ins Digitale hätte abschieben können. Hier, man kann es nicht anders sagen, tut er nur eins: Er stört.

Abgesehen von diesem dreizehnten Ausreißer, welcher verdeutlicht, weshalb manche Hochhäuser auf die dreizehnte Etage in der Fahrstuhlanzeige und manche Hotels auf die Zimmernummer dreizehn verzichten, gibt es eine klare Empfehlung für diese Platte, deren Vinylvariante übrigens in Zusammenarbeit mit dem neuen Berliner Presswerk Objects Manufacturing entstanden ist, das nicht nur gut klingt, sondern mit seiner nachhaltigen Produktionsweise auch ein wichtiges Zeichen für Umweltschutz in der Musikbranche setzt.

Und woher bekommen Sie das Ganze jetzt? Natürlich am besten direkt von der Band unter www.puredesmond.com/shop/lp-album-100-pure-desmond/

Musik Musik-Tipp
Victoriah Szirmai
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Victoriah Szirmai hört Musik und schreibt darüber. Sie studierte Musikwissenschaften mit Schwerpunkt Musiksoziologie und Rock/Pop/Jazz-Forschung sowie Philosophie und Hungarologie an der Humboldt Universität zu Berlin; außerdem Fachjournalismus mit Schwerpunkt Musikjournalismus am Deutschen Journalistenkolleg. Hier gewann sie mit ihrem Essay-Manifest „Zeit zum Hören – Plädoyer für einen langsamen Musikjournalismus" den ersten Preis des Schreibewettbewerbs „Journalistische Trendthemen". Szirmai schrieb sieben Jahre lang für das HiFi-Online-Magazin fairaudio, außerdem für die Jazzzeitschrift Jazz thing und das (ehemalige) Berliner Stadtmagazin zitty. Aktuell arbeitet sie für den Berliner tip und für Jazzthetik, das Magazin für Jazz und Anderes, wo in ihrer mit der Nachtseite der Musik flirtenden Kolumne „Szirmais Fermaten" ganz viel Anderes und vor allem Leonardcoheneskes stattfindet. Ein weiterer Interessenschwerpunkt ist ästhetische Objektivität.

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