Beim herumschlendern auf den HiFi-Tagen 2016 fielen mir die Cabasse iO2 ins Auge, nette kleine Kugeln, dachte ich mir, ist was für Designerwohnungen…
In den Gehäusen verstecken sich Hoch- und Mitteltonkoaxtöner, solche Punktschallquellen haben den Vorteil, dass sie sich kaum orten lassen. Zudem gibt es keine Kantenreflexionen bei dieser Gehäuseform.
Die magnetisch geschirmten „Kugeln“ (600,- € / Stück) lassen sich in ihren Schalen drehen und so wunderbar ausrichten, dadurch ist eine vielfältige Aufstellung oder gar die Wandaufhängung möglich.
Passend dazu gibt es für 900,- € den Subwoofer Santorin 25, soviel sei vorweg gesagt, der ist auch vonnöten.
Dies ist ein 25-cm Subwoofer mit Downfire und Bassreflex. Ansteuern lässt er sich per Cinch- und Lautsprecherkabeln. Einstellen lassen sich die Phase und die Übernahmefrequenz, Cabasse empfiehlt ca. 125 Hz, hier sollte man je nach Räumlichkeit experimentieren. Bei dieser recht hohen Übergangsfrequenz ist eine Aufstellung des Subwoofer zwischen den Hauptlautsprechern erforderlich, da er sich sonst orten lässt. Tiefer sollte der Sub auch nicht angesteuert werden, da die iO2 aufgrund ihrer Größe im Bass kaum tiefer spielen können.
Diese Kombination spielt sehr „schnell“, was man bei Klavierläufen gut beobachten kann, und mit einer tollen Räumlichkeit. Von den einzelnen Chassis ist nicht die Spur zu orten. Hardrock ist nicht wirklich ihre Stärke, was man beim Anblick aber auch nicht erwartet. Dafür stimmt die Tonalität von Stimmen und Instrumenten, so z. Bsp. Akustikgitarren. Bei Haris Alexious Tremolo hört man die feinen Verästelungen sehr gut raus. Die Bassläufe sind nicht abgrundtief, aber dafür sehr schnell und schön trocken.