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Musik-Tipp

Musik-Tipp: Detritus – Sarah Neufeld

Victoriah SzirmaiBy Victoriah Szirmai1. Juli 2021

Coming out of the Dark

Sarah Neufeld | Detritus

(One Little Independent Records/Indigo)

Cover des Album "Detritus" von Sara NeufeldFLOATING CHAMBER AMBIENT Es ist nicht zum ersten Mal, dass Arcade Fire-Geigerin Sarah Neufeld auf Solopfaden wandelt. Ganz im Gegenteil: Nach Hero Brother (2013), Black Ground (EP, 2014), Never Were The Way She Was (2015, mit Colin Stetson) und The Ridge (2016) ist Detritus schon ihre fünfte Veröffentlichung ohne die Rocker aus Montreal. Doch auch hier stand am Anfang die Kollaboration: 2015 wurde die kanadische Violinistin und Komponistin eingeladen, die Bühne mit Choreographin Peggy Baker zu teilen. Hierfür kreierte Neufeld ein Solostück, das auf ihrem zweiten Full-Length-Album basierte. Da das Live-Ergebnis künstlerisch unzufriedenstellend war, verständigten sich Tänzerin und Musikerin auf eine neue Zusammenarbeit. Heraus kam ein düsteres, um Trauer, Verlust und Verrat kreisendes Werk, das durch die Bewegungen der Tänzer überraschend mit romantischer, mitfühlender Liebe konterkariert wurde. Als Destillat dieser essenziellen Erfahrung entstand das aufs Björks Independentlabel publizierte Detritus, was soviel wie „zerriebenes Gesteinsmaterial“ bedeutet.

Gleich sein Auftakt „Stories“ – wo sich eine wortlose menschliche Stimme über ätherischen Klangflächen und einem langsam pulsierenden Wabern entspinnt – mit einer erst einmal im Raum stehengelassenen großen Sexte der Violine, die im kulturellen Kollektivgedächtnis sowohl an Bachs Partiten für Solo-Geige als auch an die Ästhetik der Minimal Music rühren dürfte, kann klangsymbolisch als heroischer Aufbruch, ja: Neuanfang gelesen werden. Spätestens mit „With Love And Blindness“ zeigt das Album dann aber seine heimliche Superpower: eine sich in repetitiven Patterns ergehende, dabei jedoch immer auf Minimalvariationen setzende Violine, die über einem Donnergrollen evozierenden (Ab-)Grund, der von Arcade Fire-Elektroniker Jeremy Gara gesteuert wird, förmlich fliegt.

„The Top“ verlässt mit klassischer Klarheit die dunklen Gründe, wird schneller und schneller, dreht sich im Tanz, einem volkstümlich-nordischen vielleicht, während sich mehr und mehr Ambientiges dazumischt, das im Verbund mit dem Geigenton einen Sog kreiert, der den Hörer zu sich zieht – wobei diese Beschreibung eine einzige Untertreibung ist, da er doch eher in atemloser Faszination zurücklässt. „Tumble Down The Undecided“ dagegen erinnert an den Albumauftakt, eignet ihm doch wieder dieses Partitienartige – und auch der dunkle Drone ist zuverlässig mit von der Partie. Man mag hier versucht sein, vorschnell mit dem Etikett der „Teufelsgeigerin“ zu hantieren, doch ist es eigentlich das – immer mal wieder von folkloristischen, niemals den Flow unterbrechenden Einsprengseln verzierte –Repetitive, das hypnotisiert, und nicht die paganiniesken Tempi, nicht die fingerbrecherischen Hochleistungsübungen. Neufeld erzielt ihre Wirkung aus der winzigen Abwechslung in der Wiederholung, deren Meisterin sie ist, derweil das gewaltige, nachgerade monströse Schlagzeugmassiv seine Arcade Fire-Sozialisation nicht verhehlen kann. Eigentlich wäre das Ganze schon allzu bombastisch, tickte hier nicht in nahezu barocker Präzision ein immerwiederkehrendes Pattern, ablaufender Zeit und damit im Sinne eines musikalischen Vanitasmotivs einem klanggewordenen memento mori gleich, das – im Grunde wie Ravels Bolero – unerbittlich auf seinen Climax zutreibt, nur, um dann vor lauter Erschöpfung zusammenzubrechen.

Auf diesen Plattenhöhepunkt muss beinahe zwangsläufig erneut die eröffnende große Sexte folgen, die im Vergleich zum soeben Erfahrenen (denn „Gehörten“ würde es nicht treffen!) regelrecht zahm anmutet – und nachgerade romantisch. Gäbe es das Genre der Ambient Ballade, hier wäre sie in Reinform. Zumindest, bis nach knapp zweieinhalb Minuten ein Beat dazukommt, der sich irgendwo zwischen rituellem Trommeln und dunklem Puls einrichtet, worüber diese Doppelgriffe schweben, die ansonst eher Ausnahme in den Neufeldschen Motivschleifen sind, derweil sich das gebetsmühlenartige Vier-Ton-Motiv als purste Hirnfräserei bezeichnen lassen muss, die übergangslos in den titelgebenden Closer mündet, der wieder mit dem Doppelgriffigen spielt – und einem zunehmend unheimlicher werdenden Drone. Der jedoch führt Erwartungshaltung wie Hörgewohnheiten ad absurdum, denn anstatt im Dunklen zu versinken, hellt sich hier plötzlich etwas auf: ganz, als wäre man noch mitten im Unwetter, sähe aber weit hinten schon den Himmel aufreißen. Es schüttet, trieft und tropft, doch brechen bereits erste Sonnenstrahlen durch die Wolken und lassen den Neubeginn ahnen. Das ist erhebend, und nicht zuletzt auch beruhigend, kann der Hörer hier doch richtiggehend körperlich das quasireligiöse Licht erfahren, das auch tiefster Dunkelheit innewohnt.

Musik
Victoriah Szirmai
  • Website

Victoriah Szirmai hört Musik und schreibt darüber. Sie studierte Musikwissenschaften mit Schwerpunkt Musiksoziologie und Rock/Pop/Jazz-Forschung sowie Philosophie und Hungarologie an der Humboldt Universität zu Berlin; außerdem Fachjournalismus mit Schwerpunkt Musikjournalismus am Deutschen Journalistenkolleg. Hier gewann sie mit ihrem Essay-Manifest „Zeit zum Hören – Plädoyer für einen langsamen Musikjournalismus" den ersten Preis des Schreibewettbewerbs „Journalistische Trendthemen". Szirmai schrieb sieben Jahre lang für das HiFi-Online-Magazin fairaudio, außerdem für die Jazzzeitschrift Jazz thing und das (ehemalige) Berliner Stadtmagazin zitty. Aktuell arbeitet sie für den Berliner tip und für Jazzthetik, das Magazin für Jazz und Anderes, wo in ihrer mit der Nachtseite der Musik flirtenden Kolumne „Szirmais Fermaten" ganz viel Anderes und vor allem Leonardcoheneskes stattfindet. Ein weiterer Interessenschwerpunkt ist ästhetische Objektivität.

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