Zum zweiten Mal fanden sie jetzt statt: Die Süddeutschen HiFi-Tage 2019 in Stuttgart. Heuer parallel zur IFA in Berlin. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Ist das wirklich so? Diese Frage stellte sich für uns nicht. Wer auf HiFi steht, ist auf den SDHT in Stuttgart sicher besser aufgehoben.
Empfangen wurden wir von der bestens gelaunten Ivonne Borchert und ihrem Vater Wolfgang Borchert. Angereist waren wir bereits am Freitag Abend. So waren wir fit für die Süddeutschen HiFi-Tage mit ihren ca. 300 Marken. Und wir konnten bereits vorab feststellen, dass die Hersteller und Vertriebe für die beiden folgenden Tage bestens gerüstet waren. Ebenso gespannt wie die roundabout 2.000 Besucher und wie ein Flitzebogen waren wir, was uns wohl an Lautsprechern, Verstärkern, Plattenspielern, Streamern, Kopfhörern und mehr auf dieser HiFi-Messe erwarten würde.
Was wir nicht erwartet hatten: Dalibor Beric ist von seinem Ausflug zu einem reinen Hersteller von In-Ear Hörgeräten an die breite HiFi-Front zurückgekehrt! Den Umstieg erleichtert hat ihm unter anderem wohl auch, dass Cambridge Audio mit den Melomania 1 ebenfalls sehr gute In-Ear Kopfhörer im Programm hat. Wir haben sie erst kürzlich getestet und über sie berichtet.
In gewohnt locker sympathischer Art führte Dali den neuen Vollverstärker Cambridge Audio AXA35 (349 Euro) sowie den reinen Cambridge Audio CD-Spieler CXA (349 Euro) an den kompakten Standlautsprechern Kudos X2 (1.649 Euro) vor. Die Kombi spielte herrlich luftig und ob der doch recht kleinen Boxen dennoch kräftig im Bass.
Leider nicht zu Ohren, sondern nur zu Augen kamen uns die neuen HiFi-Vollverstärker von Cambridge Audio, der CXA61 und der CXA81. Beide mit integriertem D/A-Wandler und Bluetooth-Schnittstelle. Details zu diesen beiden Geräten in unseren News zur neuen CX2-Serie.
Beim HiFi-Vertrieb IDC Klaassen ging es dann ebenso fein weiter. Der Hersteller Accustic Arts nennt seinen High End Vollverstärker „Power 1“ (6.995 Euro) und seinen CD-Spieler „Player 1“ (6.995 Euro). Wenn das mal kein Statement ist!
Ein Statement auch der Klang der beiden zusammen mit den Kompaktlautsprechern Q Acoustics C300 (3.750 Euro). Wir konnten mehr als ein paar Takte lang reinhören. Der Klang kam locker vom Hocker, sorry, vom Stativ. Sauber luftig und rein, und dennoch harmonisch mit einem trockenen und knackigem Bass. Die Netzleiste EVO3 Polaris (499 Euro) von Isotek dürfte ihren Anteil dazu beigetragen haben.
Sauber und klar ging es dann weiter bei HiFi-Pilot. Berthold Daubner führte die in Amerika altbekannte, und jetzt auch in Deutschland erhältlichen schlanken Standlautsprecher AperionAudio Novus T5 (1.398 Euro) am Vollverstärker IOTAVX SA3 (449 Euro) vor. Schlank abgestimmt ist bei diesen Lautsprechern auch der Tiefton, und sauber strukturiert. Auch ist die günstige und spielfreudige Kombination luftig und klar etwas für die Freunde detailreichen Klangs.
Gut klingend auch eine High End Anlage, deren Marken mir bis dato völlig unbekannt waren, und die komplett aus unserem Nachbarland Polen stammt. Der DAC One von RT-Project (um 17.000 Euro) durfte die digitalen Signale analogisieren. Die Vollverstärker Struss Audio DMP 250 (4.400 Euro) und Ultimate (5.400 Euro) feuerten wechselweise die Lautsprecher Ciarry KG-5040 (8.750 Euro) mit sage und schreibe 5 Treibern an. Völlig entspannt und homogen spielte diese Anlage. Trotz der großen Lautsprecher war der Tiefton ansprechend flott und trocken unterwegs. Die räumliche Darstellung stimmte und im Mittel-Hochton war alles leicht und locker unterwegs.
Hier geht es weiter mit „Süddeutsche HiFi-Tage 2019 – Rundgang & Messebericht 02“