Zu Hören gab es bei Melco nichts, zumindest keine Musik. Dafür hörten wir aufmerksam Mika Dauphin von 3-H, dem deutschen Vertrieb von Melco zu. Er präsentierte hier auf den Süddeutschen HiFi-Tagen die neuen Netzwerkspieler Melco N100 und Melco N10.
Vorgeschichte Melco
Matato Maki baute Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts in Japan audiophile Masse Plattenspieler. In Europa war er damit allerdings kaum bekannt, und in der hiesigen HiFi-Szene daher eigentlich nur Insidern ein Begriff. Nun, der Verlauf der Geschichte der Plattenspieler ist bekannt. Die CD kam, der Absatz von LPs ging steil bergab und viele renommierte Hersteller von Plattenspielern wie zum Beispiel Thorens oder Dual gingen pleite.
Matato Maki erkannte den Wandel und sah eine Chance. Er konzentrierte sich mit Buffalo auf die Entwicklung sowie den Bau von digitalen Speichermedien für Computer. Womit sich der Kreis 40 Jahre später wieder schloß. Mit Melco (Maki Engineering Laboratory Company) nahm Matato Maki seine Liebe zu HiFi mit dem digitalen Medium wieder auf und präsentierte 2015 die Netzwerkspieler Melco N1A sowie N1Z.
Die neuen Melco N100 und Melco N10
Viele HiFi-Fans speichern ihre Musik auf einer NAS. Dies sind meistens günstigere Lösungen aus dem PC-Bereich, die ihrer Arbeit ohne Fehl und Tadel nachkommen. Auch die neue Melco N100 und Melco N10 sind schlussendlich nichts anderes als eine NAS. Allerdings speziell konzipiert für die Speicherung und Wiedergabe von Musik. Sie sind allein schon wegen ihrer Optik und Haptik hervorragend geeignet, um im HiFi-Rack neben dem Verstärker ihren Platz zu finden.
Zielgruppe des Melco N100 (1.995 €) sind laut Hersteller die HiFi-„Einsteiger“. Der deutlich teurere Melco N10 (7.495 €) soll die High-Ender ansprechen. Der N100 ist im Format der halben HiFi-Breite mit einer 2 TB Festplatte ausgestattet. Aufgrund seiner kompakten Breite ist das Netzteil ausgelagert. Um an die Daten von CDs zu gelangen, bietet Melco mit dem D100 (995 €) im gleichen Design einen lammfrommen Jack the Ripper an. Der Dritte im Bunde ist dann der Melco E100 (3 TB, 995 €), der dem N100 als Erweiterung dient, falls dessen 2 TB erschöpft sein sollten.
Der Melco N10 ist seinem kleinen Bruder wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich. Die inneren Werte sind allerdings ganz andere. Der Aufbau der Platine ist wesentlich aufwändiger gestaltet. Auch ist das Gehäuse inklusive Rückwand aus Aluminium sehr massiv. Und er gibt sich nicht mit dem externen Netzteil des kleinen Bruder zufrieden, sondern kommt mit einem Linearnetzteil, welches in einem optisch passenden Aluminium-Gehäuse seinen Platz im Rack findet.
Erhältlich ist der Melco N100 ab Ende September, der Melco N10 ab Ende Oktober.
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