Bei Monitor Audio konnten wir leider nichts Hören. Außer der Stimme von Marcel Pannes vom Vertrieb, der uns noch mit seinem Koffer an der Hand auf dem Weg zur Rezeption am Morgen des zweiten Tags interessiert an seinem Stand von der Seite anspach. Wir bestaunten grad die Kompaktlautsprecher der neuen Studio-Serie. Schick. Hier waren Produktgestalter am Werk.
Daraus entstand ein angenehmes, längeres Gespräch mit Marcel Pannes über die von ihm vertriebenen Lautsprecher, Design, unseren Blog, Dies und Das, Hölzken und Stöcksken. Ein schöner Start in den Messe-Sonntag. Und gut möglich, daß wir für unseren HiFi-Blog dann bei Gelegenheit doch mal die Lautsprecher von Monitor Audio hören…
Wo wir gerade schon beim Hören sind: Was nützt einem die tollste Hardware, wenn es an der Software mangelt? Nun, rein gar nichts. Glücklicherweise gab es hier auf den Süddeutschen HiFi-Tagen CDs und LPs in Hülle und Fülle. Und so mancher Besucher vergaß beim Stöbern die Zeit…
Also stöberte auch ich, aber immer mit dem Blick auf der Uhr. Bin ja eigentlich hier, um über die Hardware zu berichten…. Erbeutet habe ich dennoch die LP „The Secret of Climbing“ des Songwriters Stephen Fearing. War das ein Genuß, dann nach zwei umtriebigen Messetagen daheim in aller Gemütlichkeit bei einem schönen Glas Rotwein die Musik genießen zu können.
Genießen konnte ich auch im 4. Stock. Hier ging es dann doch etwas ruhiger zu als in den unteren Etagen.
Thomas Carstensen von Inklang Audio erläuterte mir seine Philosophie. Fast wie im Baukasten der Autoindustrie kann der Kunde sich seinen Lautsprecher zusammen stellen. Und dies auch in einem Onlinekonfigurator. Geliefert wird dann im Direktvertrieb per Spedition. Sollte dem Hörer der Klang daheim nicht zusagen, kann er die Lautsprecher wieder zurück geben; außer er hat eine Sonderlackierung à la „Lila Kuh“ bestellt…
Möglich ist also viel bei Inklang Audio. Angefangen bei Äußerlichkeiten wie der Beschichtung in allen erdenklichen Farben. Bei den Frequenzweichen gibt es die Wahl zwischen dem Standard- sowie dem Referenzmodell. Hier finden sich dann so feine Bauteile wie zum Beispiel von Mundorf.
Dementsprechend fein konnte ich dann der vorgeführten Musik lauschen. Thomas Carstensen spielte Titel aus Klassik, Jazz und Rock vor. Alle diese verschiedenen Musikstile spielte die Inklang Audio 14.4 AL (Ab 4.398 €) sehr feinfühlig. Im Hoch- und Mittelton angenehm seidig mit natürlicher Stimmenwiedergabe. Die räumliche Darstellung gelungen und ohne „Löcher“ zwischen den Lautsprechern, die einzelnen Chassis konnte ich nicht orten. Auch untenrum überzeugte mich das Gehörte mit sauberem und minimal warm abgestimmten Tiefton.
Was ist fast noch wichtiger als HiFi? Und auch warm, ja sogar heiß? Richtig! Koffein. Irgendwie muss der Messegänger ja durch den Tag kommen… Das steckte also hinter HiFi-IFAs Spy Cam: Das Foto vom Coffee-Bike. Unser Anlaufpunkt in jeder Hörpause!!!
So, ihr lieben Leut. Jetzt lassen wir hier im Biergarten mal gemütlich sacken, was wir alles so gesehen und gehört haben. Keine Bange, das war jetzt nicht alles. In ein paar Tagen geht es hier wieder weiter mit unseren Berichten von den Süddeutschen HiFi-Tagen 2018.
Den ersten Teil der Rundgänge findet ihr übrigens hier: