IDC Klaassen freut sich bekannt geben zu können, ab dem 01.09.2024 den Vertrieb von Creek Audio zu übernehmen.
„Eine Marke die meinen Namen trägt.“ Wer kann das in der heutigen Zeit noch sagen? Creek Produkte werden von Mike Creek und einem Team von Elektronikingenieuren entwickelt, die die neueste CAD Technologie und hochentwickelte Testgeräte einsetzen, um die innovativen und klugen Designs zu entwickeln, für die Mike Creek steht.
Der erste Creek-Verstärker, der CAS4040 für nur sagenhafte 99 britische Pfund, wurde 1982 in Großbritannien auf den Markt gebracht. Das überwältigende Lob für die Klangqualität ging einher mit einer Ungläubigkeit, dass ein junges britisches HiFi-Unternehmen es mit den etablierten Marken aufnehmen und deren Preisstrukturen unterbieten konnte. Was die Testredakteure der ersten Creek-Verstärker jedoch nicht wussten, Michael Creek verfügt bereits über eine langjährige Erfahrung in der Audioindustrie.
In all den Jahren ist Mike Creek nicht von seiner grundlegenden Produktdesign-Philosophie abgewichen. Die Schlüssel-Elemente lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Creek steht für einfaches, übersichtliches Designkonzept,
- zeichnet sich durch technische Raffinesse aus,
- verfügt über Elektronik auf dem neuesten Stand der Technik,
- ist für Menschen konzipiert, die Musik lieben,
- sind minimalistisch in der Bedienung,
- der Fokus liegt immer auf einem ganzheitlichen Systemansatz
- Das aktuelle Sortiment spiegelt all dies wieder.
4040A: UVP 999 Euro
upgrade Phono: UVP 169 Euro
4040CD: UVP 949,00 Euro
Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
Am Brambusch 22
44536 Lünen
Tel.: +49 231 22178822
Mail: idc(@)idc-klaassen.com
Web: www.idc-klaassen.com
Quelle: Pressemitteilung von IDC Klaassen
Fotos: B. Weber, F. Visarius
Interview der HiFi-IFAs auf den Norddeutschen HiFi-Tagen 2024
Im Gespräch mit Michael Creek
Eine besondere Freude war für mich, dass sich Michael Creek für ein Gespräch anbot. Eine Gelegenheit, die ich mir nicht nehmen lassen wollte. Bei einem Becher Kaffee sprachen wir rund eine Stunde lang über seinen Weg im HiFi-Business, seine Entwicklungsschwerpunkte, Mini Cooper und Eichhörnchen.
Michael Creek wuchs im Londoner Stadtteil White Chapel auf, verriet er mir. Mir hat sofort die klare Aussprache des British English gefallen, in der ein „t“ in der Wortmitte noch klar wie ein „t“ gesprochen wird. Das erinnerte mich an Kollegen, die ebenfalls aus London stammen und ihre Sprache derart pflegen. Das Elternhaus hat Michael Creek nicht nur sprachlich sondern auch in seiner Haltung gegenüber seiner Profession geprägt. Sein Vater besaß die Firma Wyndsor, die seit 1948 Tape-Recorder herstellte, also tatsächlich Band-Geräte zur Aufnahme von Stimme mit Mikrofon. Dort arbeitete er sechs Jahre, lernte das Business von der Pike auf und so wurde ihm klar, so sagte er, später selber keine Fabrik leiten zu wollen. Dies war auch der Grund, warum Creek Audio keine Fabrik für HiFi-Geräte wurde, sondern die Denk- und Entwicklungsfirma, die eben diese Geräte in Zusammenarbeit mir Spezialisten weltweit ersinnt, aber nicht selber baut. Dies überlässt Michael Creek wiederum Spezialisten als Subunternehmer, wobei – das betonte er – die endgültige Qualitätskontrolle unbedingt in seiner Hand bleibt.
Im Gespräch: Michael Creek (links) und Falk Visarius (Foto: Bernd Weber)
Auf die Frage, ob er direkt nach dem Engagement bei seinem Vater in die HiFi-Unternehmung startete, winkte er ab. Als 23-jähriger entwickelte Michael Creek zuerst Elektronik und Elektro-Geräte im Auftrag für andere, wozu Metall-Detektoren, Funk-Bausätze für einen Elektronik-Handel, aber auch ein erstes HiFi-Selbstbau-Kit gehörten. Mit einem Geschäftspartner ging es 1975 für ihn dann weiter im Home-Safety Business mit Systemen, die den Besitzer bereits damals unterwegs mit einem Funk-System bei Einbrüchen warnten. Eine echte Innovation.
Anfang der 1980er Jahre geschah dann der Abzweig in Richtung HiFi, fast zeitgleich mit Robin Marshall, der die Lautsprecher-Marke Epos gründete. 1989 kamen Epos wie Creek Audio unter Mordaunt Short zum Tannoy-Konzern, die die Marken 1999 wieder abstießen. Creek Audio wurde unter seinem Gründer Michael Creek wieder selbständig und dieser nahm Epos gleich mit unter seine Fittiche. 20 Jahre lang lenkte er also die Geschicke beider Firmen. Viele Verstärker-Entwickler kennen Verstärker, viele Lautsprecher-Entwickler kennen Lautsprecher, meinte Michael Creek. Eine Stärke bei Epos sah er darin, das die Lautsprecher-Entwicklung von Epos auch aus der Sicht eines Verstärker-Spezialisten stattfand. 2020 Übernahm dann das Fink-Team den Lautsprecher-Hersteller Epos.
Mich interessierte, was Creek Audio ausmacht. Creek ist immer noch ein family business mit kleiner Kernmannschaft, das mit Entwicklern weltweit zusammenarbeitet. Michael Creek sieht sich dabei als Team-Leader, der Kompetenzen zusammenbringt, nicht als alleiniger Vordenker. Er liebt es, die Welt zu bereisen, Menschen zu treffen und neue Ideen zu entwickeln. Und was macht seine Produkte aus? Creek Audio Geräte sollen zum Musikhören und Genießen da sein. Der Klangeindruck ist wichtiger als Messdaten. Seine Aufmerksamkeit galt beispielsweise den Netzteilen, bei denen er bewusst auf die Optimierung der Schaltnetzteil-Technologie setzt. Nach seiner Meinung sollte man Schaltnetzteile nicht pauschal an den Nachteilen einfach und schlecht gemachter Billigkomponenten messen, sondern sich um Eliminierung eben jener Schwächen kümmern und die Vorteile herausarbeiten. Ziel ist eine stabile Spannungsversorgung, die ihm beim Jubiläumsmodell 4040 auch in Verbindung mit kompakten Bauraum und geringem Gewicht gelang. Make things small, wie er zusammenfassend sagte.
Bei den 4040ern konnte er somit zum 40-jährigen Firmenjubiläum vor zwei Jahren also konsequenterweise die Luft aus dem Gehäuse lassen und eine kompakte Bauform wählen. Technisch interessant ist, dass im 4040A ein in Deutschland entwickelter leistungsstarker Infineon MA5332 MS 2-Kanal Class-D Verstärker Chip im Format 7 mm * 7 mm und einer Leistung von 2* 200 Watt bei 4 Ohm arbeitet. Musikfreunden, die den Verstärker und den CD-Player zusammen betreiben empfiehlt er, diese digital über SPDIF zu verbinden. Der Player arbeitet so nur als Laufwerk und nutzt den hochwertigeren Digital/Analog-Wandler des Verstärkers. Das ist auch die Idee des Konzeptes. Als Pragmatiker, der Michael Creek nun einmal ist, räumte er ein, dass die Laufwerkseinheit serienmäßig schlicht einen D/A-Wandler mitbrächte – warum dann das analoge Signal nicht auch zur Verfügung stellen, wenn es schon einmal da ist.
Bleibt mir nur, mich noch einmal beim sympathischen Michael Creek für ein schönes Gespräch und die Zeit, die er sich genommen hat zu danken. Und auch dafür, dass es zum Schluss nicht nur um das Business und HiFi ging, sondern auch um London, Eichhörnchen – die roten und die grauen -, die Rehe in unseren Gärten, sowie seine Sammlerleidenschaft für Mini Cooper. Das hat für mich den Business-Talk zu einer echten Begegnung gemacht. (Gespräch: Michael Creek und Falk Visarius)
Quelle: HiFi-IFAs
Aktueller Test der HiFi-IFAs der Kombi Creek Audio 4040A / 4040CD
Doppel-Test: Creek 4040 A & Creek 4040 CD – Halbe Breite, volles Vergnügen