Frankfurter HiFi-Tage 2023 im Kempinski-Hotel Gravenbruch: Klein aber fein – an historischem Ort

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Am 28. und 29. Oktober 2023 haben die Frankfurter HiFi-Tage zum ersten Mal ihre Tore im Gravenbrucher Nobel-Hotel Kempinski geöffnet. An dem Ort, an dem mit die ersten High Ends der noch in den Kinderschuhen steckenden High End Society e.V. in den achtziger Jahren stattfanden. Allein von da her waren viele HiFi-Fans gespannt, wie es denn werden würde, zurück am geschichtsträchtigen Ort. Zum anderen standen die FHT am Ende der Reihe von HiFi-Messen entlang der Autobahn A5 mit überschaubarem räumlichen wie zeitlichen Abstand. Beginnend mit den Süddeutschen HiFi-Tagen in Karlsruhe, den 110 km entfernten HiFi-Tagen in Darmstadt und nun 30 km weiter in Frankfurt. Zudem erschien die Anzahl der Aussteller überschaubar. Was war also los auf den FHT? In dieser Reportage erfahrt ihr mehr.

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Sehr gern wäre mein HiFi-IFAs Kompagnon Bernd mit zur Veranstaltung ins Kempinski gekommen, doch sein Terminkalender war bereits zuvor sehr gefüllt – eine kleine Pause auf einer griechischen Insel war vonnöten – und die 13 Räume sowie die Freiflächen schienen auch für einen einzelnen HiFi-IFAs gut machbar. Diese dankbare Aufgabe fiel dann also mir zu. Umwelttechnisch korrekt bildete ich eine Fahrgemeinschaft mit unserem befreundeten Kollegen und Stereo Guide Stefan Schickedanz aus Stuttgart, mit dem ich die HiFi-Messe gemeinsam auf einer Tagestour besuchte und abends noch in Frankfurt City gepflegt einkehrte. So wurde der Tag in FFM zu einem schönen Gesamterlebnis.

Erlebnis ist für mich auch die richtige Zusammenfassung für die Frankfurter HiFi-Tage, die sehr entspannt daher kamen, ohne Stress und Gedränge, aber mit gut besuchten Hörräumen und interessierten Besuchern. Der um elf Uhr praktisch komplett volle Parkplatz des Kempinski zeugte von gutem Zuspruch. Mathematisch gesehen hat also das Verhältnis von Ausstellern und Besuchern bestens gepasst, so sollte es eigentlich auch sein. Viele Aussteller zeigten sich am Samstag Abend insgesamt zufrieden und berichteten, dass viele Interessenten längere Zeit verweilten oder gar mehrfach vorbei schauten. Ich für meinen Teil konnte ohne Zeitdruck gute Gespräche führen, überall verweilen und zu Dienstschluss ohne Hast mit Stefan zum Abendessen in die Stadt aufbrechen. Die Hörraume funktionierten gut und die Händler, Hersteller und Vertriebe gaben sich richtig Mühe, dem Besucher etwas Schönes zu bieten. Kurzum: die Frankfurter HiFi-Tage waren klein, aber fein – und für HiFi-Fans sicher einen Besuch wert. Ich für meinen Teil bin mit viel Lust auf HiFi und Musik wieder zu Hause angekommen.


Im Foyer – Gut angekommen

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Gleich neben dem Empfangstresen traf ich auf Geko-HiFi mit ihren Supra Cables. Gerd Kopisteki ist seit Jahren eine feste Größe auf den Messen und wurde auf den letzten Veranstaltungen von Stefan Eisenhardt unterstützt, der zum Ende des Jahres den Vertrieb übernehmen wird. Es ist immer wieder eine Freude, die beiden zu treffen und mit ihnen zu schnacken. Mit im Gepäck hatten sie neben der bekannten Supra-Kabel-Wand mit den bekannten Produkten auch die neue HiFi-Netzleiste aus der MD-Serie, die nun zusätzlich mit USB-Buchsen versehen ist, die mit 5 Volt für hochwertigen Stromfluss sorgen. Zudem ersparen die USB-Steckplätze den Einsatz eines Steckernetzteils, das sonst auch einen wertvollen Sockel belegt.

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Keine HiFi-Messe ohne Musik. Gleich im Eingangsbereich versorgten Klangfarben, Sieveking Sound und Fenn Music Musikfreunde mit hochwertigen digitalen und analogen Tonträgern die Hörer. Wer nicht beim Reinmarschieren direkt von der Neugierde gepackt wurde, konnte sich auf dem Weg nach draußen noch einmal mit Material für daheim eindecken. Stefan und mich zog es dann auch weiter in die unteren großen Räumlichkeiten.

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Unterwegs im Erdgeschoss

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Audio Reference brachte im Gegensatz zu anderen HiFi-Messen genau ein Setup mit ins Kempinski nach Gravenbruch. Im Mittelpunkt stand die Wilson Audio Sasha V flankiert von zwei Velodyne Subwoofern, die zu Ausstellungszwecken dienten. Die Standlautsprecher, die quer zum Raum spielten, lieferten sauber ab und passten recht gut zu den Dimensionen des Raumes. Die Höhen und Mitten waren präsent, aber nicht aufdringlich und mit schöner Räumlichkeit. Dazu gesellte sich ein gestandenes Bassfundament. Das hochwertige Setup mit Dan d’Agostino und dCS Elektronik gab einen Vorgeschmack auf das was möglich ist, wenn eine High-End Anlage individuell in den heimischen Hörraum integriert wird. Zum Abschluss des Samstages, quasi auf die letzte halbe Stunde vor Toresschluss, gab es noch ein Stelldichein mit der gut gelaunten HiFi-Ikone Matthias Böde. Zu vorgerückter Messe-Stunde und nach einigen Workshops in diversen Hörräumen präsentierte er noch einmal direkt vom Nagra Aufnahme-Gerät einem interessierten und wachen Publikum selbst aufgenommene Musik.

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Frankfurter-HiFi-Tage-FHT-2023-Hoergenuss-Raum

Das Hörgenuss HiFi-Studio führte im großen Saal die Wirkung der Raumkorrektur mit Trinnov-Elektronik vor. Die Zuhörer konnten sich im Wechsel – einmal komplett flat/neutral und einmal korrigiert von diesem eindrucksvollen Effekt überzeugen. Eindrücklicher ging es nicht vorzuführen, welcher Zuwachs an Tonalität und Räumlichkeit bei diesem Setup und in dieser Umgebung möglich ist. Co-Stars waren sicherlich auch die ebenso stattlichen wie markanten Einzelstück-Lautsprechern von AudioNec.

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Der Audio-Vertrieb IDC Klaassen aus dem Ruhrgebiet tat sich mit den Lokal-Matadoren HiFi-Profis zusammen und so standen gleich zwei schöne Anlagen in dem großen Saal. Für mich eines der Highlights waren die kompakten EPOS Lautsprecher ES14N (4.000 Euro/Paar) an Canor Elektronik, die bis jetzt auf jeder Veranstaltung souverän geliefert haben, und auch hier frei von Allüren zu überzeugen wussten. Auch ohne Raumkorrektur klammerten sie den Raum weitgehend aus und machten einfach nur Musik, die viele Zuhörer zum Verweilen einlud.

Durch einen simplen Dreh der Stühle kam die Anlage der HiFi-Profis mit den neuen Audio Physic Avantera Standlautsprechern (um 24.000 Euro/Paar) in die Vorführung. In Sachen Strom stand dabei immer IsoTek aus dem IDC Vertrieb als Energieressource und Basis für guten Sound im Mittelpunkt.

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Jochen Schmitt gab mir begeistert Auskunft über die neue CANTON Reference Serie (zu sehen an den 7er (3.000 Euro/Stück) und 3er (6.000 Euro/Stück). Die elegante Gestalt der Standlautsprecher, die es auch als Reference 9 (1.800 Euro/Stück) in kompakter Form gibt, schmeichelt nicht nur dem Auge, sondern lässt auch direkt eine aufwändige Fertigung schließen. Die Schallwand kann nur auf einer 5-Achs-Bearbeitungsmaschine hergestellt werden und die gekrümmten Seitenwangen werden im Inneren von einer Aussteifung stabilisiert. Ebenso aufwändig ist die Herstellung der genau eingepassten Systeme. Neben Hochglanz-Schwarz gibt es auch ein edles Seidenmatt-Weiß. Der Sound war dabei ebenso elegant wie die Form der Gehäuse.

Gegenüber stand die Theke mit den schlanken Systemen für das TV. Die Soundbar mit zusätzlichen nach oben strahlenden Lautsprechern – sie muss also frei stehen – kann durch geschickte Ausnutzung von Reflexionen im Raum Surround-Effekte erzeugen. Erweiterbar ist sie zum Beispiel mit einem Subwoofer. Musikfreunde konnten sich zudem mit dem Erwerb der CD und Doppel-LP zur 50-Jahr-Feier beglücken.

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Ein weiteres Highlight im Erdgeschoss war ein echter Revolver-Held 😉 Wer sechs Kalottenmitteltöner derart um einen zentralen Hochtöner anordnet, wird sich sicherlich selber bewusst sein, dass sich der Vergleich förmlich aufdrängt. Smith&Wesson hat aber nicht zwischenzeitlich angefangen nach seinem bekannten Konstruktionsprinzipien Lautsprecher zu bauen, sondern die ambitionierte Firma Neuron nutzt die Anordnung zur geschickten Schallbündlung bei den großen Regallautsprechern (der Hersteller kategorisiert sie als 2/3-Standlautsprecher) Majestic M und dem Center Majestic C. Die etwas kleine Majestic R/T flankiert den Hochtöner symmetrisch mit zwei Mitteltönern. Dabei kombinieren sie ihre Lautsprecher gern mit Elektronik von Vincent. Das Stereopaar R/T startet bei rund 8.000 Euro, das Paar M liegt bei rund 17.000 Euro und die 5.0.2 Ausbaustufe liegt dann bei rund 46.000 Euro in weiß oder schwarz, wobei auch noch Subwoofer mit im Programm sind. Im Frankfurter Kempinski haben die Heilbronner ein beeindruckendes komplettes Surround-Set aufgefahren.

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Zum Abschluss im Erdgeschoss noch ein Blick in den Hörraum der Hörzone mit Grimm LS1be Lautsprechern mit Bassmodul SB1 um 38.000 Euro das Paar. Digitaler Zuspieler war wie in Darmstadt ein Grimm Musikserver mit integriertem Player. Die Vorführung wurde ebenso fachkundig wie launig moderiert vom HiFi-Handler Claus Buecher aus Taunusstein – einem bekennenden Schallplatten-Sammler UND Digital-Fan. War mir der Raum im Darmstadtium ein Tick zu groß für die Gebrüder Grimm, hat es hier richtig, richtig gut gepasst mit einer stimmigen Vorstellung. Im Vorraum präsentierte die Hörzone als Gegenpol im Portfolio unter anderem Elektronik im Profi-Look von RME an Kopfhörern.

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Sound on the next level – im ersten Geschoss

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Im ersten Stock angekommen wurde der Besucher vom Stand von Cayin in Empfang genommen, hier zeigte der deutsche Vertrieb wie gewohnt an der Theke seine Exponate zum stilvollen Kopfhörer-Hören. Im Gespräch befanden sich meine Fahrgemeinschaft Stereo Guide Stefan Schickedanz mit dem Geschäftsführer von Cayin Deutschland Thomas Deyerling, zu dem sich später noch sein Geschäftspartner Julian Dell gesellte.

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Gleich neben Cayin die Ausstellungsfläche von Dr. Thomas Müssig-Pabst und seiner Firma MP&S. Seine Spezialität: Ripol-Subwoofer in einem amtlichen Format in Kombination mit einem Elektrostaten-Lautsprecher. Ripol Subwoofer sind bekannt für ihre Richtcharakteristik, welche nicht nur die Kombination mit den Lautsprechern erleichtert, sondern auch die Integration in den Hörraum. Wir hatten 2019 Ripol-Subwoofer von Modal-Akustik im Test. Interessant für Menschen, die sich für dieses Prinzip interessieren.

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Die Hamburger Lautsprecher-Manufaktur Lyravox tat sich wieder mit dem Plattenspieler-Spezialisten AMG zusammen. Dieser hat rein gar nichts mit dem Automobilhersteller zu tun, zu dem das Verhältnis tatsächlich eher freundlich ist, als dass es um strittige Markenrechte o.ä. ginge. So kann es im Business auch laufen. Schön zu hören. Mich verbindet mit AMG meine Matura, die ich am Albert-Martmöller-Gymnasium, kurz ebenfalls AMG, erlangte. Aber auch das hat rein gar nichts mit Plattenspielern zu tun. Nun zum Eigentlichen. Der AMG Plattenspieler der Analog Manufaktur Germany machte einen richtig guten Job an den sehr kompakten, aktiven Lyravox KARLSSON (16.000 Euro/Paar). Meiner Bemerkung, dass Lyravox seit geraumer Zeit einen Narren an der analogen Quelle gefressen hat, Widersprach Götz von Laffert nicht wirklich. Die Vorführung hat aber auch Spaß gemacht. Ebenfalls eine der Top-Vorstellungen im Kempinski Hotel. Hoch- und Mitteltöner haben absolut bruchlos und zeitrichtig zusammengespielt und die KARLSSON passte super zur Raumdimension. Daneben zeigten sich eine KARLOS Monolith und eine KARLINA.

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Gegenüber präsentierte sich Audiohome mit den Marken ABSOLARE, Stereokonzept und Request Audio. Die Kombi hatte ich so schon in Karlsruhe gehört und muss sagen, dass sie in diesem Raum noch einen Schritt nach vorn gemacht hat. Der Sound der schlanken Stereokonzept Model 2s Standlautsprecher (18.500 Euro) löste sich wunderbar von den Chassis und kam angenehm entspannt am Hörplatz an. Dazwischen präsentierten sie einen sauber gezeichneten Raum. Ein echter Hingucker war der rot belederte ABSOLARE Hybrid-Vollverstärker „The Integrated“ (34.000 Euro) mit seiner Quelle, dem Request Audio Music Server „The Raptor“ (ab 18.500 Euro). Audiohome will feine Lösungen anbieten, die auf individuell auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind.

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Der neue Hersteller Econik präsentierte seine Lautsprecher-Familie. Die kompakten Aktivlautsprecher machen sich nicht nur, wie im Kempinski Hotel gezeigt, auf dem schlanken Dreibein gut, sondern auch auf dem Sideboard. Vertreter der Stereo-Fraktion sind die FOUR und SIX. Besonderheit: Neben dem klassisch-verkabelten Aktiv-Betrieb kann der Hörer auch einen WiSA-Hub hinzu erwerben und die Lautsprecher wireless ansteuern sowie auch einmessen. Die Technik ist bekannt zum Beispiel von den aktiven Buchardt Audio A500. Der Hersteller HiFi-Pilot aus Eisingen bei Pforzheim hat die Technik übernommen und für Econik weiterentwickelt. Neu auch die logische Erweiterung um den Center-Lautsprecher SEVEN, da WiSA auch ein Surround-Setup ansteuern und damit die ganze Econik-Familie ans Arbeiten bringen kann. Die Preise bewegen sich zwischen rund 2.000 Euro (Stück) für den Center und 4.400 Euro (Paar) für die SIX.

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Ebenfalls mit dem kabellosen System WiSA, aber in einer anderen Dimension, arbeiten die aktiven Lautsprecher von KAD Audio. Auf den Frankfurter HiFi-Tagen präsentierte LEHR Audio Solutions die großen, mit sieben Systemen ausgestattete K7, die sich äußerst dynamisch und spielfreudig zeigte. Angesteuert wurden die Lautsprecher vom Primare PRE35 Vorverstärker, der als einer der wenigen HiFi-Komponenten gleich einen WiSA-Hub integriert hat und damit den Standard für kabellose Übertragung gleich mitbringt. Markant an den K7 und immer wieder schön anzuschauen ist der Schutz der empfindlichen und hochwertigen Hochtonkalotte.


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Input Audio präsentierte sein Vertriebsportfolio wieder mit dem Händler Luscinia-Audio-Components aus Lampertheim. Als Lautsprecher waren die aufgeständerten großen Kompaktlautsprecher Harbeth Audio Super HL 5 Plus XD (ab 6.250 Euro/Paar) am Start, flankiert von Röhren-Endstufen von Manley Laboratories und weiterer Elektronik von Creek Audio und Parasound. Human-Machine-Interface und Quelle zum Musikhören war in der Vorführung ein Plattenspieler von Michell Audio. Eine Vorstellung, die zum Verweilen einlud.

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Viel musikalische Freude bereiteten mit seidigem Sound auch die Lautsprecher von Devore Audio, die von einem Reed Muse 1C Plattenspieler und Staltmanis Lab Tonabnehmer als Quelle versorgt wurden. Mit im Gepäck waren auch Odeon Hornlautsprecher HELIX. Den Reed mit dem Laser-geführten Tonarm und dem für einen Plattenspieler ausgesprochen technisch klaren Gehäuse finde ich derart faszinierend, dass ich ihn immer wieder mit ablichten muss 😉 Vorgeführt wurde das Setup von Helmut Savelsberg, der für seine High End Obsession in Idstein bekannt ist.

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Last but not least: Ingo Hansen mit seiner Phonosophie. Ingo ist in der Szene bestens bekannt für Klangverbesserungen aller Art mit einem sehr breiten Betätigungsfeld und Wirkungsspektrum, das von Gerätemodifikationen bis hin zum Zubehör reicht. Auf der Elektronik-Seite sei sein Bluetooth-Empfänger/DAC Audioengine B1 genannt, das einen überraschend herausragenden Klang auf dem von Highendern eher belächelten kabellosen Übertragungsweg zauberte. Stefan Schickedanz hatte es 2021 für uns HiFi-IFAs getestet. Partner auf vielen Veranstaltungen und Fan – was auf Gegenseitigkeit beruht – ist der Musiker Wolfgang Bernreuther, der auf die Gitarrenverstärker-Kabel von Ingo schwört und auf seinen Konzerten nichts anderes zulässt. Das Publikum – das zum Teil mehr als einmal im Hörraum anzutreffen war – begeisterte er mit Live-Musik und führte ganz nebenbei die Wirkung des Phonosophie-Kabels vor. Absolutes Highlight aus musikalischer und HiFi-Sicht: Wolfgang begleitete seine Band von der Konserve mit live gespielter Gitarre. Das geschah derart bruchlos und authentisch, das Stefan spontan und ehrlich anmerkte, er dachte kurz, er habe wohl das Schlagzeug im Raum übersehen. Eine nahezu perfekte Illusion, an der auch der Fink Team Borg Lautsprecher nicht ganz unbeteiligt war.


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Eher zufällig kamen wir zum Abschluss, praktisch im Herausgehen, noch in den Genuss einer kleinen Privat-Darbietung vom sympathischen Wolfgang Bernreuther, der noch ein paar Songs für Ingo Hansen und den Veranstalter Wolfgang Borchert zum Besten gab. Eigentlich kann man Ingo gar nicht genug für sein unermüdliches Engagement danken, Live-Musik in eine HiFi-Veranstaltung zu bringen. Die Darbietung erinnert einen immer wieder daran, worum es geht: nicht um technisches Kleinklein, sondern um die Freude an der Musik. Und wie geht das besser, als im direkten Kontakt zum Künstler.

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Gefreut haben meine Fahrgemeinschaft Stefan Schickedanz und ich uns dann noch, dass Ivonne Borchert-Lima für ein Abschluss-Foto ums Eck geschaut hat. Danke, Wolfgang und Ivonne, für das Organisieren dieser schönen, entspannten Frankfurter HiFi-Tage im Kempinski-Hotel Gravenbruch. Schön, dass ich dabei sein konnte. Das macht Lust auf eine Wiederholung.

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Fotos: F. Visarius

About Author

Vom HiFi-Virus als Jugendlicher infiziert ist HiFi + HighEnd seither Teil meines Lebens. Forenerprobt, als freier Autor und bei den HiFi-IFAs ist mein Motto: Alles kann nichts muss. Die Freude am HiFi und der Musik zählt.

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