Und weiter geht es mit unseren Berichten der Norddeutschen HiFi-Tage 2020 in Hamburg. Auf ins Gewühl…
Stolz präsentiert Detlef Bosse seine Standlautsprecher Cito Audio Model 5. Die Musike kam vom CD-Spieler Atoll CD-200, für die nötige Power sorgte der High End Vollverstärker Atoll IN 300.
Das ging hier locker vom Hocker mit der Mucke. Komplett unangestrengt und schlackenlos bei einer begeisternd großen Räumlichkeit. Mehr zum Klang in unserem erst kürzlich erfolgten Test der Cito Audio Model 5.
Die Klänge kenne ich doch, denke ich beim Herumschlendern. Da schaue ich doch mal rein bei Soundstein. Hans-Otto Vollert führt seine gewichtigen modularen Standlautsprecher, die er gemeinsam mit Korg entwickelt hat, vor. Ja, ein Dreh noch und es passt! Ihr wollt mehr zur Entstehung dieser interessanten High-End Anlage wissen? Dann klickt auf diesen Link. Im letzten Jahr habe ich mich bei Soundstein umgesehen und mir die Fertigung angeschaut.
Manuel was ist denn los? Leg‘ uns doch bitte mal was auf. Wo schaust du denn auch nur wieder hin? Lass‘ dich doch nicht ablenken von dem, was Dalibor da aufgehängt hat, ging wohl ordentlich rund in der Gin-Bar…
Doch Spaß beiseite. Was die Jungs von Cambridge Audio aufgebaut hatten, war schon klasse. Immer eine sichere Bank bei den Briten. Per Bluetooth aptX HD gelangten die Signale vom Alva TT zum Vollverstärker Cambridge CXA 81. Über die schlanken Standlautsprecher Acoustic Energie AE 509 stellte sich hier ein kräftiges und im Hochton sehr angenehmes Klangbild ein. Die Füße wippten dabei mit im Takt. So macht Musik hören Spaß.
Die oberen Etagen waren eigentlich das Revier von Falk, doch ich konnte mir das Wildern nicht verkneifen. Hoch oben im 17. Stock bei LEN-HiFi fand ich den schicken und vielfältig konfigurierbaren Musikserver von Schüring. Ihm zur Seite der Vollverstärker 404 von Moonriver Audio (2.990 Euro), der optional mit einem USB-DAC mit AKM 4490 Chip (595 Euro) ausgerüstet werden kann. Auch optional gibt es einen integrierten Phonoverstärker mit MM bzw. MM/MC (495 Euro).
Die feinen angenehmen Klänge des Musikserver gab es dann über die Standlautsprecher No 17 von 5degrees (2.400 Euro) zu hören. Völlig unangestrengt, wunderbar!
Den Plattenspieler Pre-audio DE-1800 (1.999 Euro) habe ich leider nicht gehört, aber das lässt sich ja ändern. So ein Tonarm mit Luftlagerung hat ja schon seinen Reiz. Zumal der Kompressor für den Hörer unsichtbar in der Tonarmbasis integriert ist.
Da ich mich jetzt eh schon in luftiger Höhe befand, schneite ich noch bei Dietmar Hölper rein. Bekannt ist er für den Vertrieb für gutes sowie günstiges HiFi wie den Lautsprechern von Indiana Line. Nachdem er gute Erfahrungen mit den Lautsprechern von Atohm aus Gallien gemacht hat, hat er sich dort weiter umgesehen. Und ist auf die Verstärker von Pier Audio gestoßen, die er ab sofort im Vertrieb hat. Einen CD-Spieler gibt es ebenfalls von Pier Audio.
Ins Auge ist mir gleich der wunderschöne Röhrenvollverstärker Pier Audio MS-88 SE (2.700 Euro, Bild oben). Liebend gerne hätte ich ihn ja gleich mitgenommen, doch 30 kg unter dem Arm war mir dann etwas zuviel, doch wozu gibt es DHL… Links im Bild der Hybrid-Verstärker Pier Audio MS-680 SE. Vier Röhren in der Vorstufe sowie selektierte Transistoren von Toshiba nennt er sein Eigen. Plus einen Mini-DAB mit USB-B Eingang. Der Preis liegt bei 1.899 Euro.
Nach dem kleinen Ausflug in die oberen Etagen dann etwas ganz besonderes bei Valeur Audio: Wunderschöne Bandmaschinen. Unter anderem eine generalüberholte Telefunken M15A (links im Bild) und eine OTARI MX 55T. Dazu weitere HiFi-Klassiker wie den Plattenspieler Thorens TD 124 mit Tonarm Ortofon RS-212 und Tonabnehmer Ortofon SL-15T. Der Verstärker war ein roger schult mit Line PreAmp Stellwerk 302 sowie RIAA PreAmp PUMA. So etwas sieht man nicht alle Tage!
Was diese alten Schätzchen über die braun furnierten Kompaktlautsprecher Valeur Audio Micropoint 8 SE (9.800 Euro) abspielten war ein traumhaft homogener und sehr ruhiger Klang, das war ein wunderbarer Ruhepol in dem ganzen Messegetümmel.
Auch nicht alle Tage sieht bzw. hört man die Lautsprecher von Phonar, was ich persönlich schade finde. Obwohl es doch einige Auszeichnungen der einschlägigen HiFi-Presse gibt.
Die hier vorgeführten Standlautsprecher gibt es in 3 verschiedenen Ausführungen: Als passive Veritas P6 Next für 2.200 Euro das Paar, als Aktivlautsprecher Veritas P6 Match für 4.100 Euro das Paar sowie Aktivlautsprecher Veritas P6 Match Air mit Wireless für 4.500 Euro. Die Mucke gab es hier über die zuletzt genannte Version zugespielt per Bluetooth vom Handy zum Hub. Es ist schon verblüffend, zu welchen Klängen die moderne drahtlose Verbindung in der Lage ist. Wunderbar ausgewogen über alle Frequenzen hinweg bei toller Auflösung und Plastizität.
Weiter geht es dann mit unserem dritten Bericht der Norddeutsche HiFi-Tage 2020 in wenigen Tagen. Unser HiFi-Scout Falk ist schon unterwegs!