Seit Jahren höre ich immer wieder diesen Lautsprecher. Warum? Die Antwort in diesem Bericht. Grundsätzlich immer sehr minimalistisch die Aufbauten. Ein bis zwei Geräte. Hier zusätzlich mit einem Plattenspieler der Firma Acoustic Solid System Machine plus hauseigenem Phono Vorverstärker. Daniela Manger präsentierte den Manger s1. Ein aktives System, dass es in sich hat.
Manger, ein Familienunternehmen seit über 45 Jahren, in dem Daniela Mangers Vater die Pionierarbeit geleistet hat. In sich gesehen ist das Manger System einzigartig. Es wird immer wieder im kleinsten Detail weiterentwickelt, ohne den Hype, dass ein Model das nächste jagt. Das finde ich extrem angenehm und toll gemacht. Es gibt derzeit 6 Systeme für unterschiedlichste Anwendungen: Standlautsprecher, kompakte Systeme und In -und ein On Wall System. Optisch finde ich die Manger s1 absolut edel und anmutig. Ein Hingucker par Excellence und Understatement. Zu haben in vielfältigen Farben und Hölzern. Reduziert auf Minimalismus. Allein die Bezeichnung mit der eins und einem kleinen Buchstaben davor lässt gezielte Perfektion deutlich werden. Das ist wahre Handwerkskunst. Ich liebe so etwas. Doch nicht nur die optischen Qualitäten zeigen hier das höchste Maß an Genialität. Auch technisch wird hier nichts dem Zufall überlassen.
So gesellt sich perfekte Handwerkskunst zu Ingenieurskunst und gezielte jahrelange Forschung. Das sieht man nicht nur, man hört es auch mehr als deutlich.
Was ich an dieser Vorführung besonders klasse fand, dass hier neben digitaler Wiedergabe über den Director von SPL, analog Vinyl von Acoustic Solid nebeneinander gehört werden konnten. Acoustic Solid ist übrigens ebenfalls ein Familienunternehmen mit langer Tradition. Das passt gut zu Manger. Auch hier findet man Handwerkskunst mit den Materialien Metall, Holz, Leder und technische Raffinessen zum Bau von Tonarmen.
Der SPL Director fungiert hier als Preamp und DAC. Von der Anschlussseite sind für digital XLR/AES3 symetrisch, koaxial und optisch auf der Rückseite zu finden plus USB. Analog stehen Cinch und XLR/symetrisch zur Verfügung. Ein sogenannter Dip Schalter, der sich an der Bodenseite befindet, dient zur Anpassung der Ein-und Ausgangssignale und den Referenzwert für den D/A Wandler. Die digitalen Datenraten:
- Via AES3- und S/P-DIF koaxial sind es 24bit/192kHz
- Optisch 24bit/96kHz
- USB-Eingang PCM-Daten bis 24bit/384kHz und DSD64 und DSD128
Zur guten Stromversorgung wurde hier von Isotek der Sigmas als passiver Filter eingesetzt.
Gehe ich mal zu dem, um dass es eigentlich zum Schluss geht. Um das Hören von geliebter Musik. Es ist schon atemberaubend, wie diese Manger s1 Menschen auf das Innerste mit auf die Reise der Klänge nimmt. Feinste emotionale Schwebungen werden hier freigesetzt. Eine Darstellung, die nicht vermuten lässt, dass hier hocheffiziente Technik am Werk ist. Die Musik ist da, mit all ihren Facetten und ihrer Schönheit. Eine plastische tiefe Räumlichkeit und diese vollkommene Unangestrengtheit. Einfach pure Emotionalität. Das ganze spielt so in sich so auf den Punkt zusammen, das man nur so dahinschmelzt. Ich mag es gar nicht weiter mit HiFi Gerede beschreiben oder mit technischen Daten kommen. Die stehen jeweils auf den Seiten der Hersteller. Hier geht es rein um die Musik. Dieser Lautsprecher verzaubert einen komplett bis in die letzte Zelle. Das kann der sogar mit leisen Pegeln. Ich bin immer wieder mehr als fasziniert von diesem System Manger. Es war auch egal, ob Vinyl oder digital. Klar, es gab Unterschiede, die ich aber für das Wichtigste überhaupt nicht wirklich wichtig fand. Das intensive Spüren von Musik und das Verzaubern von Tönen war mit beiden Quellen mehr als erfahrbar …und vor allen hochemotional spürbar und nur darum geht es nun mal. Sie ist zwar kein ultra Tiefgänger, aber der Bassbereich, den man erlebt ist super sauber, extrem schnell, impulsiv. Eine Bassdrum oder ein Kontrabass kommt schon mit einer derben Prise Authorität. Nicht eine Ungenauigkeit findet sich im Bassbereich und der spielt absolut trocken auf den Punkt. Auch als Verkünder des Authentic Real Live Hearings, was enorme Energien fordert, vermisse ich nichts. Die Manger s1 spielt einfach emotional auf den Punkt ausgewogen, mehr braucht man dazu auch nicht sagen. Wer doch etwas mehr Tiefgang möchte, der kann ein oder zwei Subwoofer integrieren. Mein Tip wäre da REL. Aus meiner Sicht nicht notwendig, da die s1 so wundervoll in sich perfekt geschlossen spielt.
Das ist Manger. Höchste musikalische Emotionen fürs Leben…. diese Emotion erwirbt man mit einem finanziellen Einsatz von 16.000 Euro ein Paar Manger s1 in RAL Farben. Bei den Echtholzfunurien sind Aufpreise zu erfragen.
Steht man auf Vinyl, geht es mit dem Acoustic Solid Machine ab 4.700 Euro los, je nach Tonarm und System.
Digital mit SPL Director, er lässt sich für 2.859 Euro erwerben. Front in Rot, Silber oder schwarz erhältlich
Will man eine bessere Stromversorgung, kommen für mit den Isotek Sigmas 3.399 Euro dazu.
5,8 von 6 Punkten, egal ob mit Vinyl oder Digital aufgrund ihrer emotionalen verzaubenden Spielweise. Emotional sind es volle 6 Punkte und eines der besten Lautsprecher der Welt im Bereich musikalische Emotion. Somit Reference Status.
Preisleistung der Manger s1…egal, da man reine pure Emotionen erwirbt, die einen verzaubern. Optisch eine künstlerische edle Augenweide. Ausnahme System und für mich derzeit der beste Voll Aktive Lautsprecher auf dem Weltmarkt.
Manger…musikalisch verzaubernde Magie..Thats it!
Klanglich ein absolutes HiFi-IFA Highlight …. mit einem super Preisleistungsverhältnis, das ebenfalls 6 Punkte verdient.