Inakustik stellte aus der Prisma-Serie den Vollverstärker I35 sowie den CD-Spieler CD35 vor. Gehört wurde über die Standlautsprecher Piega Coax 511.
Technik
Was der Vollverstärker I35 (Prisma 4.500 €) an Anschlüssen anzubieten hat, ist schon einiges. Unter anderem 4 optische und 2 koaxiale Digitaleingänge, dazu je 1 USB A und B. 2 LAN-Eingänge und Bluetooth. Analog gibt es 4 Cinch- und 2 XLR-Eingänge. Plus 1 PreOut als Cinch. Multirooming ist mit den Geräten der Prismaausführung auch möglich. Die Leistung des Class D Verstärkers beträgt 2* 300 Watt an 4 Ohm, das sollte wohl ausreichen.
Der CD Spieler CD35 (Prisma 3.500 €) bietet an Digitaleingängen 2 LAN, 1 USB-A sowie Bluetooth an, optische und koaxiale Digitaleingänge leider nicht.
Der Lautsprecher Piega 511 Coax (5.500 € Stück) verbreitet seine Wohlklänge über 2 Tieftöner mit 160 mm, welche von 2 Passivmembranen der gleichen Größe unterstützt werden. Für Hoch- und Mittelton ist ein Coaxialbändchen zuständig.
Die Elektronik wie auch die Lautsprecher machen haptisch einen sehr guten Eindruck. Keine Grate zu sehen oder spüren, an denen sich die Hände beim drüberstreichen stören.
Klang
Gehört wurde in einem sehr unregelmäßig geschnitten Raum mit ca. 20 qm, es war nicht einfach, hier den optimalen Hörplatz zu finden. Dieser Raum war von der Akustik her wirklich bescheiden…
Unter anderem lief von Kari Bremnes das Stück „Spor“ von der Burmester CD Vol. 1. Der Bassbereich wurde relativ trocken mit einem leichten Schuss Wärme wiedergegeben. Hardrock ist wohl nicht ganz das Ding dieses Lautsprechers, aber wohl auch nicht vom Entwickler so geplant, dann müssten Gehäuse und Tieftöner größer sein. Orgelmusik wurde glaubhaft wiedergegeben, alle Register waren gut herauszuhören. Auch Gitarren, Streicher oder z. Bsp. Schlagzeugbesen in der Wiedergabe sehr feingliedrig mit wunderbaren Ein- und Ausschwingungen. Die Stimme unter anderem von Frau Bremnes zu hören, war mir ein Vergnügen.
Fazit
Die Kombination von Primare und Piega ist geglückt. Überzeugend vom Konzept und den technischen Möglichkeiten. Sie ist geeignet, um auch in kleineren Räumen highfidel Musik hören zu können. Eine HiFi-Anlage für den Genießer. Preisleistung 5,4 von 6 Punkten.
Beim Vertrieb Musicline wurden der Naim Uniti Nova (4.998 €) sowie Naim Core (2.348 €) am Standlautsprecher Kanta N2 (7.400 €) vorgestellt.
Technik
Interessant die Optik der Focal Kanta N2, die mit ihrer Polymerfront geschickt die Abstrahlphilosphie der Focal Sopras fertigungstechnisch preisgünstiger aufnimmt. Die Tief- und Mitteltöner mit den neuen Flachsmembranen des französischen Herstellers, dazu ein überarbeiteter Berylliumhochtöner. Wer der Meinung ist, dass dieser Lautsprecher aufgrund seines nach vorn zeigenden Bassreflex dicht an die Wand stellen kann: Fehlanzeige! Auf der Rückseite gibt es ebenfalls eine Bassreflexöffnung.
Der Naim Uniti wartet mit einer Leistung von 80 Watt auf. Die Wiedergabe von Musik ist auf vielfältige Arten möglich. Digital über das heimische Netzwerk per UPnP oder W-LAN, sowie vom Naim Core per Digital Koax. Weiterhin per externer USB-Festplatte, SD-Karte oder AirPlay. Anschlusseitig gibt es HDMI, 2 Digital Koax, 1 BNC, 2 opt. Digital, dazu 2 analoge Cinch- und 1 XLR Eingang. Tidal, Spotify und Konsorten sind ebenfalls mit an Bord. Das sollte für den Hausgebrauch wohl ausreichen…
Klang
Im Bassbereich ging es antrittsstark flott und knackig zu Sache, kein Kind von Traurigkeit diese Kombi. Da brummte und schepperte nichts, Aufdickungen gab es nicht. So mag ich das, bin eh mehr der trockene Typ. Auch die mittleren Tonlagen wurden sehr naturnah wiedergegeben. Instrumente, welcher Coleur auch immer, machten richtig Spaß. Von den Klangfarben her hätte mir etwas mehr Wärme gefallen, nun, der Raum hatte einen ordentlichen Touch Richtung hallig, ein Teppich vor den Lautsprechern hätte hier gut getan. Auch bei Stimmen gab es keinen Grund zur Klage, egal ob sie männlicher oder weiblicher Natur waren. Die Weiten- und Tiefenstaffelung überzeugte, egal ob Stimmen oder Instrumente, alles war gut zu orten.
Fazit
Der Naim Uniti Nova bietet eine tolle Ausstattung und hat die Focal Kanta N2 gut im Griff. Die Kanta N2 überzeugt mit sauberem Klang auch in großem Raum mit großer musikalischer Darstellung. Preisleistung 5,5 von 6 Punkten.
Ein Kommentar
Focal Kanta No. 2 mit Naim. Ein super audiophiler Auftritt. Die Kombination spielt mit einem antriebsstarken Anmachfaktor und das mit einer verführenden Feindynamik.
Die Ortung und die holographische und plastische Bühnendarstellung ist sensationell. Vom Timing her auf den Punkt. Der Bass trocken und schnell. Da zu hören machte wirklich Laune. Ob Groove oder feine seichte Musik. Jede Stilistiik wurde emotional an den Hörer weitergegeben. Ich bin fasziniert von dieser Kombination. Gänsehaut gab es auch…und Aussehen hat die Kanta No. 2 auch drauf. Absolut gelungen dieser Style. Klasse Musik wurde ebenfalls gespielt. Ein Lob an den Vorführer.
Vom Anmachfaktor eine der besten Kombinationen in der Preisklasse und auch höher anzusiedeln. Für das Geld wärmstens zu empfehlen. So wie sie da stand.
HiFi IFA Highlight für mich.