Input Audio. Ein Vertrieb mehrerer audiophiler Komponenten und Lautsprecher. Wegen der Vielfalt war ich aber nicht in dieser Vorführung. Es war meine Zuneigung zu einem besonderen Lautsprecher: Harbeth. Immer wieder ist es mir ein Genuss diese Lautsprecher zu hören. Nein, nicht nur Genuss. Es ist, egal in welcher Kombination, eine musikalische Reise in die Gefühle und den Ausdruck der Musik.
Hier in der Kombination mit dem Vorverstärker der Firma Audible Illusions. Illusion passt gut, da bei der musikalischen Wiedergabe der Harbeth mit diesem Preamp die tiefe Illusion einer musikalischen Ehe entsteht. Ebenso wie mit den Mono Endstufen der englischen Verstärker Manufaktur Croft Mono Standard. Für das Pärchen darf man dem Händler faire 3.500 € überreichen.
Als Quelle wurde ganz klassisch der CD Player und D/A-Wandler Creek Evolution 100 CD/DAC eingesetzt. Der Creek Evolution 100 CD/DAC ist in der Lage Musikdateien aus dem Internet oder dem Computer auch mit hohen Abtastraten (24/192) zu wandeln und an den Verstärker weiterzugeben. Ebenso wandelt der DAC die CDs, mit denen sein Slot-In Laufwerk gefüttert wird. Für 1.600 € ist dieser Alleskönner zu haben.
Schallplatten konnten über diese Anlage ebenfalls gehört werden. Transformer heißt der Vinyldreher, auf den man das schwarze Gold legt. Für 4.150 € nennt man das gute Stück sein Eigen. Ausgestattet mit einem Wand Master Carbon-Arm spielte der Plattenspieler einen tollen, seidigen und inspirierenden Ton, der einen den Alltag vergessen lässt. Je nach Tonarm Ausführung liegt er preislich zwischen 1.200 € und 2.750 €.
Interessant war in dieser Präsentation der Wechsel des NF Kabels eines englischen Fabrikates auf ein Kabel des HiFi Vertriebes Audio Stones, dass dieser Vertrieb selber produziert. Das „Pure M“ öffnete das Fenster zur Musik noch mehr. Mit ihm spielte die Musik noch freier und aus meiner Sicht tonal richtiger. Räume waren genauer zu orten und durchhörbarer. Für 600 € das Paar NF Kabel mit der Performance ein super Preis-/Leistungsverhältnis. Mich hat das richtig begeistert, was da an Mehr an Informationen kam. Als Material wird hier 6N reines Kupfer eingesetzt und ein spezieller kapazitiver Aufbau verwendet. Das Lautsprecherkabel LS war ebenfalls in die Signalpipeline zu den Harbeth Lautsprechern gestöpselt. Das LS ist zu einem Paarpreis von 1.200 € am Markt erhältlich.
Boenicke Lautsprecher besitzen ein speziell gefertigtes Innenleben. Produziert in der Schweiz mit einem hohen Maß an Holzbearbeitung und Fertigungskunst. Was mich hier so begeisterte war, dass die W5 aus so einem kleinen Gehäuse einen so tiefen und mächtigen Bass produzierten. Dabei präzise und definiert. Auch in anderen Bereichen wie tiefer und breiter Raumdarstellung war der Lautsprecher ohne Löcher. Im gesamten Frequenzband hat mich die kleine W5 als 2-Wege Monitor mit rückwärtigem Bassreflex absolut begeistert und angemacht.
Im Querschnitt (siehe Foto links) wird deutlich, wie aufwändig diese Lautsprecher der Firma Boenicke gefertigt sind. Schweizer Holz-Wertarbeit, die hier verdeutlicht, wie man mit technischem Wissen einen Bass kreieren kann, der einen Mammut Lautsprecher vermuten lässt. Aber dem ist nicht so. Eine natürliche Schönheit, die musikalisch Laune macht und die einen an der Kunst audiophiler Musik teilhaben lässt. Der Preis ist für dieses Handwerk und den High End Sektor nicht übertrieben. Bei der ausgeklügelten Arbeit eher sogar ein Preisschlager. Die W5 liegt preislich bei ca. 4.200 € das Paar ohne den Lautsprecher Ständer.
Es gab die Möglichkeit sowohl über Platte, als auch über CD zu hören. Das war für mich noch mal die Möglichkeit, eine meiner derzeitigen Lieblings-CDs dem Vorführer in die Hand zu geben, um sie dann dem Publikum zu präsentieren und einen Höreindruck mit mir bekannter Musik zu gewinnen. Ein Klavierstück von Ludovico Einaudi von der CD „Elements“. Sehr schön in den Raum gestellt und die Seiten des Flügels waren in den Klangfarben wunderbar dargestellt. Eine insgesamt sehr stimmige geschlossene plastische Wiedergabe. Erstaunlich hier auch wieder die tiefe Basswiedergabe des kleinen Monitors W5.
Neben der Boenicke W5 bekam ich bzw. wir die W8 zu hören. In den Grundklangstrukturen ähnlich der W5. Der Unterschied lag darin, dass das gesamte Klanggeschehen nochmals räumlich größer aufgezogen wurde. Im Bass, aufgrund des größeren Volumens, noch ein nicht unwesentliches Mehr an tieffrequenter Potenz. Preislich durch das Mehr an Klang weiterhin in einem sehr angemessen Rahmen. Das Paar um die 6.390 €.
Was beide Systeme wirklich begeisternd dem Zuhörer entgegen bringen, ist diese schön aufgezogene Bühne in holographischer Plastizität. Man bekommt einen 3D Klang vorgeführt, der einen in das Geschehen der Akteure eintauchen lässt. Für mich in jeder Hinsicht eine Empfehlung, da sich hier preislich auch keine Höhenflüge seitens des Herstellers breit machen, verbunden mit dem Erlebnis an einem hervorragenden faszinierenden Klanggeschehen Teil zu haben.
Thomas Fast, ein toller Mensch mit dem man richtig Spass haben kann, präsentierte die Magnepan MG1. In Stuttgart hat er sein Hörstudio, das Fast Audio HiFi Studio. Thomas Fast ist überzeugter Vinyl Fan, fast schon Vinyl Freak. Das heißt, in seinem seinem HiFi Studio erlebt man eine Fülle an Plattenspielern, Tonarmen und Tonabnehmersystemen.
So wurde auch hier auf den Süddeutschen HiFi Tagen in Stuttgart mit Platte vorgeführt. Ein Primary Control Dreher. Wir gehen davon aus, das Thomas den Primary mit einem Lyra System versehen hat. Dieses wurde über den Air Tight ATH-2A Reference betrieben. Preislich bei ca. 4.600 € angesiedelt
Air Tight ATH 2a Reference. Foto: s. Brochowski
Als Phono Vorverstärker wurde der Air Tight ATE2 eingesetzt. Eine Röhrenvorstufe der Extraklasse die nur auf Bestellung gebaut wird. Handgefertigt in Japan mit sehr ausgesuchten Bauteilen. Wer sich für diesen edlen Röhrenvorverstärker entscheidet, der muss Geduld und etwas mehr Geld investieren. Mit 6 Wochen Bauzeit und 11.500 € Listenpreis ist das nicht mehr die Einsteigerklasse. Das ist Referenzklasse.
Verstärkung gab es von der Firma Audiolab in Form der beiden Mono Endstufen 8300 MB mit 250 Watt an 8 Ohm. Damit genügend Headroom, um der Maggi Feuer zu machen. Preislich bewegt man sich hier bei 1.200 € pro Mono Endstufe und damit in finanzieller Reichweite für viele HiFi Enthusiasten. Es können sowohl XLR als auch RCA Kabel als Input verwendet werden.
Lange her, das ich eine Magnepan gehört habe. Ein Dipol System, dass Raum verspricht. Bisher haben mich Magnepan Magnetostaten immer verzaubert. Auch in der Präsentation von Thomas Fast verließ mich dieser Zauber nicht. Schwebende Klangfarben. Ein schönes Fenster zur Musik wurde weit aufgezogen mit einer sauberen Raumtiefe und -breite. So bekamen Instrumente einen wahren Körper ohne dabei steril analytisch zu klingen. Einfach Musik in sich geschlossen hören. Nichts was einen ablenkt. Herrlich mitnehmend. Auch im Bass ausreichend tief und vor allem sauber. Wer sich den Zauber einer Magnepan MG 1 nach Hause holen möchte, muss um die 3.900 € für das Paar einkalkulieren. Eine Reise in die Musik mit fantastischer Vinyltechnik der Extraklasse. Doch die Magnepan kann auch mit kleinerem Komponentenbesteck ihren Zauber ausspielen.
Music Hall, ein bekannter Plattenspieler Hersteller ist nun im Vertrieb von Reichmann Audio Systeme und wurde als analoge Quelle zur Präsentation von Musical Fidelity und Triangle eingesetzt. Reichmann Audio System führte hier mit dem Modell Music Hall mmf-9.3 vor. Der mmf-9.3 ist der zweitgrößte unter den Music Hall Plattenspielern. Er verfügt über einen Triple-Sandwich-Aufbau, der den Kohlefaser Tonarm und das invertierte Lager optimal entkoppelt. Hochdämpfende Sobothankugeln, verteilt auf die drei Zargen, verleihen dem Music Hall mmf-9.3 eine extrem hohe Laufruhe. Der auf einer gedämpften Base stehende Motor ist ausgelagert. Eine elektronische Motorsteuerung regelt die Geschwindigkeit auf Knopfdruck und stabilisiert die Netzfrequenz. Der Music Hall mmf-9.3 ist ein durchdachter, hervorragend ausgestatteter High End Plattenspieler. UVP 1.990 €.