
Supra Cables. Wie wichtig Kabel sind, haben wir ja in einigen Hör-Checks bzw. Tests deutlichst zum Ausdruck gebracht. Insbesondere kann das Supra Annorum XL mehr als überzeugen. Wer Kabel sucht, und das in einem Preissegment, das einem nicht den Schweiss auf die Stirn katapultiert, der sollte sich mit den Kabeln der Firma Supra Cables intensiv auseinandersetzen. Für fast jede Anwendung erhält man was. Auch die Stromkabel sind auserordentlich gut, und das für einen Preis, den man über den Klang nie erwarten würde. Unbedingt testen, wer auf der Suche nach einem Kabel ist.

Technics in der Vorführung mit dem Lautsprecher SB G-90, für 3.998 Euro für das Pärchen käuflich erwerbbar. Weiter der Turntable Serie Grand Class SL1200 in neuer Auflage. Preis je nach Modell und Tonabnehmer ab 1.499 Euro aufwärts. Dazu eine Netzwerk Vorstufe SU R-1 für 6.998 Euro und die Endstufe Reference Class SE R-1, in Euro umgerechnet 12.998 Euro. Wir haben nur kurz gehört, aber was da spielte war schon nicht von schlechten Eltern. Offen, frei mit einer schönen klanglichen Zeichnung im Bereich der Feindynamik. Gehört mit Vinyl.

B & W fehlt auch auf keiner HiFi Fete. Zur Einführung der neuen B & W Continuum Serie brachte Ulf Soldan die ganze Palette der Serie von Kompakt bis zum Flaggschiff Continuum 702 Standbox mit. Alle in verschiedenen Farben und Hölzern erhältlich, damit es zum heimischen Wohnungsoutfit passt. Wie immer bei mir….weiss.

Wie in Darmstadt, die Präsentation der neuen Continum des englischen Lautsprecherherstellers B & W. Gehört wurde mit dem Rotel CD-Spieler RCD-1572, dem Vorverstärker RC-1590 und der Endstufe RB-1590 als Antrieb für das Flaggschiff der Continum Serie, die Continuum 702. Ich muss sagen, das es mir hier auf den Mitteldeutschen HiFi Tagen noch ein etwas besser gefallen hat als in Darmstadt. Hier gelang die Grösse der Bühne besser. Auch die Ortungsschärfe war etwas besser definiert. Vorgeführt wurde über Vinyl und Streamer. Besser – schlechter, nicht wirklich verifizierbar. Anders halt. Die Software unterliegt ja auch unterschiedlichsen Mastering Prozessen.

Witzig schauten sie schon mal aus, die Lautsprecher von Pods. Mehr Design oder was für’s Jugendzimmer, der erste optische Eindruck, davon sollte man sich nicht irritieren oder täuschen lassen! Was hier über den Cambridge CXA 60 und Bluetooth wiedergegeben wurde, war verblüffend audiophil! Im Hintergrund die BigPod (Rot, schwarz oder weiß) für 938 € das Paar, vorne die MiniPod BT. Beide Modelle wussten durch highfidelen Klang zu überzeugen. Gute räumliche Darstellung, im Bass sauber und schön fein aufgelöst das Klangbild.

Vortex bietet in seinem Programm neben Kabeln und Tuning Zubehör Netztentstörer an. Bei den Produkten der Firma Vortex geht es, wie der Name lateinisch schon sagt, um Wirbel, genauer gesagt um Potentialwirbel und deren Entstörung . Diese Entstörung der Potentialwirbel dient dazu, das Hören zu entstressen. In diesem Fall handelt es sich hier um den Power Optimizer 3 Ultra Diamond, der einfach nur in die Wandsteckdose gesteckt wird und z.B. eine nachfolgende Mehrfachleiste zu betreiben. Preislich kann man diesen Poweroptimizer für 399 Euro käuflich erwerben. Ein Hören mit oder ohne Power Optimizer haben wir nicht vorgenommen.

NAD auch gut vertreten wie hier mit der Vorstufe M12 und der Stereoendstufe M22. Wer sich die optisch schön designten Hörobjekte in den perönlichen Lebensbereich stellen möchte, der wird sich bei der Vorstufe M12 von 3.999 Euro und bei der Endstufe von 3.499 Euro trennen müssen. Heist 7.500 Euro mit Trinkgeld. Auf der nächsten Messe wird man sich das mal anhören.

Chario führte das Model Aviator Ghibli, ein kompakter Zweiwege Monitor, mit einem Paarpreis von 1.990 Euro an Electrocompaniet in einer Komplettkette vor. Der Aviator Ghibli ist mit dem neuen 38 mm Hochtöner T 38 Waveguide aus der Constellation Serie ausgestattet. Druck und Bass entstehen durch den 130 mm Tieftöner, der aus Rohacell gefertigt ist. Damit geht der Aviator Ghibli bis 60 Hz runter und verträgt eine Leistung bis zu 100 Watt an 8 Ohm. Chario bisher immer Klasse gehört. Einen Hörcheck haben wir hier diesmal nicht gemacht. Die nächste Messe kommt. Dann ist Chario Programm für einen HiFi IFA Hörbericht.

Die Geithain RL 901 K, ein akiver Monitor grösserer Machart – Paarpreis 11.740 Euro, spielte mit dem AVM Ovation CS8, im Wechsel mit einem Transrotor Laufwerk. Für 10.990 Euro ist dieses All in One Gerät von AVM mit Vorverstärker, integriertem CD Laufwerk und Streamer zu haben. Mal CD, mal Transrotor. Der Mann der Vorführung ist selber Kirchenorganist und berichtete über die verschiedensten Kirchenorgeln und auch deren Heimat, bzw. in welcher Kirche welche Orgel steht. Aus diesem Grunde wurde ausschliesslich in dieser Vorführung Orgelmusik dem Publikum zu teil. Das war recht anständig, was da aus den Geithains kam. Egal ob mit Vinyl oder CD. In beiden Fällen ein schöner plastischer Raum mit einem beachtlichen Tiefgang. Die Grösse einer Kirche stellte die Geithain nicht in den Raum, aber man konnte deutlich eine solche vernehmen. Auch tonal ausgewogen und vom Timing her keine Laufzeitenverschiebung, so das dem Zuhörer eine geschlosse Wiedergabe zu Ohren kam. Allerdings sollte ein Monitor das auch drauf haben. Insgesamt eine musikalische und informative Vorführung, der man gerne beigewohnt hat.

Das Elektronik auch noch zu Preisen geht, die sich jeder leisten kann, zeigte ProJect mit ihren Elektroboxen in Form der CD Box DS 2 T – 499 Euro, Phono Box RS – 749 Euro, Pre Box RS – 799 Euro und DAC Box DS 2 Ultra – 569 Euro. Die optischen Reize dieser kleinen Döschen sprechen auch noch den Geist des Sehens an. Finde ich jedenfalls. Angetrieben hat dieses Paket ein Blumenhofer Horn, Model Genuin FS 1 MK 2 für 24.900 Euro.
Klanglich vom Drive, Punch und der Energie klasse. Auch räumlich breit und tief dargestellt. Das Horn selber konnte ich nicht orten. Tonal etwas im oberen Mittenbereich und Hochtonspektrum nicht ganz natürlich. Doch das bricht dem Hören keinen Zacken aus der Krone. Es macht viel Spass, dieser Kombi zuzuhören. Besonders mit Vinyl. Stand ja ein solches sich drehendes Gerät oben auf dem Rack. Die Kombi funktionierte klasse. Was der Lautsprecher mehr kostet, spart man dann in der Elektronik. .

So, das waren die Rundgänge der Mitteldeutschen HiFi Tage 2017 in Leipzig. Das ist natürlich nur ein Ausschnitt, der Vorführung und Geräte, die hier auf den Mitteldeutschen HiFi Tage 2017 präsentiert wurden. Weiter geht es mit einigen Hörchecks, in denen wir genau hingehört haben, wie es in einigen Vorführungen geklungen hat.
Insgesamt eine tolle Messe, sehr gut organisiert und die zum grössten Teil von Haus aus optimierten Räume sind für die Vorführungen bestens geeignet. Wer dieses Jahr nicht dabei war, sollte sich nächstes Jahr überlegen dabei zu sein, wenn es heisst: Mitteldeutsche HiFi Tage 2018 in Leipzig. Aber nicht nur die Messe ist klasse, auch Leipzig selbst lohnt sich näher kennen zu lernen. Wir werden nächstes Jahr jedenfalls mehr Zeit mitbringen als die zwei Tage. Einen grossen Dank und grosses Lob an die Veranstalter. Wirklich klasse gemacht.