
Bei Cambridge Audio spielte auf den Mitteldeutschen HiFi-Tagen in Leipzig die CX-Serie an den Lautsprechern Aeromax 6 (999 €). Die Elektronik bestand aus dem Streamer CXN (1.099 €) dem CD-Laufwerk CXC (527 €) sowie dem Vollverstärker CXA 80 (1.097 €). Als Verbindungskabel kamen Audioquest zum Einsatz.
Technik
Der Cambridge CXN ist ein Streamer mit eingebauter aktivierbarer Lautstärkeregelung. Über die an der Front vorhandenen Taster und den Dreh/Druckregler ist der CXN voll bedienbar. Ebenso lässt er sich über die Cambridge eigene App steuern. Angezeigt werden die Einstellungen wie auch die Musikcover über das schicke farbige 4,3 Zoll-Display. Digitale Eingänge gibt es LAN, zweimal USB-A und einmal USB-B, dazu je einen optischen und koaxialen. Bevor die Signale an die beiden Wolfson 8740-Wandler gelangen, werden sie auf 24 Bit / 384 kHz hochgerechnet. An digitalen Daten sind unter anderem Spotify, Airplay, Internetradio, NAS-Laufwerk-/UPnP-Kompatibilität, asynchroner USB, DSD64 und AptX Bluetooth möglich.

Das Laufwerk Cambridge CXC ist ein reines CD-Laufwerk. D/A-Wandler gibt es keine, die D/A-Wandlung erfolgt per digitaler Verbindung mit dem Vollverstärker CXA 80 oder dem Streamer CXN. Ein guter Ansatz, so spart man Ressourcen und der Abspieler wird zudem günstiger.
Der Vollverstärker Cambridge CXA 80 bietet zwei optische, einen koaxialen sowie einen USB-A und B-Eingang, per separatem USB-Dongle ist die Verbindung mit Bluetooth-Geräten möglich. Digital-Analog wird mit einem Wolfson 8740 gewandelt. Analogeingänge, auch als XLR, sowie eine PreOut gibt noch dazu. Die Leistung beträgt 80 Watt je Kanal.
Die Lautsprecher Aeromax 6 sind 2-Wegelautsprecher, was einen erstmal verblüfft. Der 45-mm BMR Hochtöner marschiert allerdings bis 250 Hz runter! Den Bereich darunter übernehmen die beiden 165-mm Tieföner. Der Bassreflex zeigt für wandnahe Aufstellung nach vorne, da merkt man die britische Herkunft mit kleinen Wohnräumen.
Klang
Was beim Hören gleich auffiel, war, dass der Sweetspot aufgrund des breit abstrahlendem BMR nicht so knapp bemessen war wie sonst oft üblich. Die räumliche Darstellung brachte die Cambridge Anlage sehr glaubhaft rüber, alles den einzelnen Orten schön zuzuordnen. Die einzelnen Chassis nicht zu hören, die Lautsprecher verschwanden quasi vor einem.
Das Klangbild war sehr homogen mit einem leicht warmen Charakter, Katie Melua mit ihren teilweise scharfen höhenlastigen Aufnahmen zischelte nicht in meinen Ohren rum. Wobei es an der Feinauflösung nicht mangelte. Streicher bereiteten einem richtig Vergnügen, so wie auch die Saiten von Gitarren. Der Bass kam mit Nachdruck aus diesen beiden schlanken Säulen, ein Kontrabrass brummelt uns was vor, und das Schlagzeug pfeffert einem gekonnt um die Ohren. Sowohl Frauen- als auch Männerstimmen kommen sehr natürlich rüber.
Selbstverständlich kam dann auch unsere Hörreferenz Adriana Kucerova mit „Wheels“ in die Lade des Cambridge CXC. Sein Laufwerk inklusive der gesamten Kette verschluckten sich daran nicht! Egal ob leiser oder kraftvoller Gesang, Klavierläufe oder die Power des kompletten Orchesters, wir kamen in den vollen Genuss dieses genialen Stückes.
Fazit
Die Cambridge CX-Serie und die Aeromax 6 bieten langes genussvolles Hören mit Tiefgang. Dabei gibt es Räumlichkeit und Feinauflösung auf hohem Niveau. 5,8 von 6 Punkten Preisleistung Klang
Cambridge One „Komplettanlage“ für 399 €. Integrierter CD-Spieler plus DAB und UKW. Bluetooth, je ein koaxialer, optischer und USB-B Eingang plus 1 analoger. 2*30 Watt mit amtlichem Ringkerntrafo. Dazu als Lautsprecher Cambridge Minx XL für 299 € das Paar. In weiß und schwarz erhältlich. Fertig ist die kleine feine Anlage.
Eingehüllt in englischen Tweed gibt es die Bluetoothlautsprecher Cambridge Audio Yoyo. Es gibt die 3 Modelle L, M und S (399, 349 und 179 €). Yoyo S und M mit Akku-, L mit Netzbetrieb. Die Modelle S und M mit Bluetooth- und Aux-Eingang, plus USB-Ladefunktion für Handys. Mit Freisprecher für Handys. Bedient werden kann mit Gesten und Tasten. Der „große“ L hat Bluetooth, Google Cast und Spotify Connect. Dazu einen optischen Digitaleingang und HDMI mit ARC plus einen analogen. Den Yoyo S haben wir dann gleich für einen Test eingepackt.