Wie des öfteren mal, schlendern Bernd und ich über die High End und lassen uns treiben, sowie inspirieren. Spontan irgendwo in die Vorführung einfallen, um dann zu hören und evtl. einen HiFi Report zu erstellen.
So wie hier. Kurz durch das Fenster geschaut, bekannte Gesichter…ein kurzes Winke Winke, so das wir hier spontan zum hören in die Vorführung reingeschlendert sind.
Vor uns stand eine komplette Thöress Kombi. Als Lautsprecher gab ein Horn Model 2CD12 MKII des gleichen Herstellers die Musik wieder.
Elektronik:
- Preamp Thöress the Integrated “Super” Preamplifier
- Poweramp Stereo F2A11 Integrated Single End Triode
- Phono The Enhanche Parametric Phono Equalizer
Die Quelle war ein faszinierender wunderschöner Vinyldreher mit zwei Tonarmen.
Dieser lies sich mit dem Namen Dereneville Modulaire MK2 ansprechen. Optisch für mich eine Augenweide. Was gab es musikalisch im Programm? Soul & Funk aus den 70 / 80 zigern. Zum Beispiel Funky Town von Lipps Inc. Also Aufnahmen, die nicht modernen Tonstudio Techniken unterliegen. Oft gibt es da Aufnahmen, die dünn sind, nicht die aufgelösten Klangdiminsionen haben, wie das heutzutage ist. So denkt man ja, schönes Retro ja, kann man mal hören, aber nicht mehr zeitgemäss und entspricht nicht modernem Hören. Da irrt man. Es gibt aus den Zeiten hervorragende musikalische high endige Produktionen.
Da hatten Toningenieure noch Zeit und man hat viel mit Mikrophonen experimentiert. Für mich das A & O für ein Recording.
Also. Wie wurde hier Musik hörbar reproduziert? Nix alte Aufnahmen und der highendigen Musikwiedergabe nicht würdig. Pustekuchen, was hier in die Kabine musikalisch und auf die Ohren der hörenden Davorsitzenden produziert wurde, war allererste Sahne.
Die Musik groovte, von Beginn an, war extrem emotional und nahm einen gleich in den Groove der Musik mit. Funky Town lud so was von zum mitgrooven ein. Auch von der Auflösung super, die räumliche Darstellung sauber differenziert und plastisch. Trotz dieser alten Aufnahmen. Da kann man mal hören, was in den alten schwarzen Scheiben steckt und wieviel Musik da drauf ist. Wirklich klasse. Dieses Vinyl aus den Zeiten habe ich so noch nicht gehört. Drive, Druck und eine saubere Übersicht über Musik machte das Hören zu einer wahren Freude. Auch das Horn hatte keine Eigenschaften, die man aus frühren Zeiten kennt.
Nur eins. Man musste etwas weiter weg sitzen, sonste konnte man das Horn etwas orten. Das verhinderte trotzdem nicht den Spass am Hören und Drive der Musik.
Zu erwähnen ist noch das Design der Thöress Elektronik. Abseits vom Mainstream. Ich finde es super gelungen. Retro mit moderner Elektronik.
Wer Retro optisch orientiert ist, Vinyl liebt, Massen an schwarzen Vinyl im Regel stehen hat, inclusive Musik aus dem letzten Jahrtausend, der wird mit dieser Kombination die Lust am Musik hören nie verlieren. Mitreisend, dynamisch feingeistig….einfach nur Musik hören und vor allem grooven.
Es hat viel musikalische Freude gemacht, hier ausschliesslich der Musik zu folgen. Darum geht es ja im Reich der Reproduktion technisch konservierter Musik.
Klanglich 5,25 Punkte von 6 Klangpunkten
Preisleistung: Derzeit liegen uns für die Thöress Elektronik und dem Lautsprecher keine Preise vor. Haben aber beim Hersteller angeklingelt.
Beim Dereneville Modulaire MK2 Plattenspieler habe ich direkt gefragt. Komplett so wie er da steht etwas über 70000 Euro.
Schon eine Menge Geld. Aber wer so Vinyl hören möchte, der wird wahrscheinlich nicht drum rumkommen, sich von einem mittleren grösseren Vermögen zu trennen. Aber extreme Finazierungspreise sind im High End nicht neues.
Preisleistung beim Dereneville Modulare MK 2: HighEnd… aber auch klanglich. Optisch für mich eh. Die Einschätzung und Bewertung der Optik unterliegt wie immer grunsätzlich der persönlichen individuellen Betrachtungsweise.