Test: CYRUS soundBuds – Knopf im Ohr – Mobile Bluetooth-Kopfhörer

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Cyrus soundBuds mobile Bluetooth-Kopfhörer im Urlaub im TestAb in den Urlaub, freut sich das Herz des HiFi-Testers! Aber wie überlebt so ein musikaffiner Mensch wie ich die 2 Wochen Urlaub auf Kreta in der Sonne ohne Musik? Das geht doch gar nicht. Also flugs noch die Cyrus soundBuds Bluetooth-Kopfhörer in den Rucksack gepackt und ab geht’s.

Bluetooth Sport-Kopfhörer Cyrus soundBuds im Test bei den HiFi-IFAssoundBuds, was für ein Namenskonstrukt mag das schon wieder sein im HiFi-Marketing?

In Ermangelung anderer Auskünfte reime ich mir zusammen: sound = Klang, Buds = Buddy, also Kumpel. Na das hört sich doch schon mal klasse an, Kumpel zum Musik hören. Ob die soundBuds das wirklich sind, soll der Test herausfinden.

 

Technik

Am Urlaubsort angekommen, packe ich dann in Vorfreude die kleine schicke Schachtel mit den Bluetooth-Kopfhörern aus. Praktisch gelöst finde ich ja den Magnetverschluss der grauen Verpackung.

Zum Vorschein kommen dann die beiden kleinen schwarzen Hörkapseln. Da Menschen üblicherweise verschieden große Gehörgänge besitzen, legt Cyrus den soundBuds drei Paar verschieden große Aufsätze aus Silikon bei. Diese lassen sich dann auf den Hörkapseln für einen guten Sitz austauschen. Am Besten saßen bei mir die mit der mittleren Größe. An den Hörkapseln findet der Musikliebhaber weiterhin weiche Bügel, die einem auf den ersten Blick etwas eigenartig erscheinen. Diese sind aber eine klasse Idee, sie werden ähnlich einem groben Gewinde in die Gehörgänge eingedreht. Aber keine Angst, weh wie bei einer echten Schraube tut das nicht. So sitzen die Bluetooth-Kopfhörer unverrückbar und fest in den Ohren, was gerade beim Sport wie Joggen definitiv von Vorteil ist.

In einem der Packung beiliegenden kleinen stabilen Beutel aus Stoff befindet sich neben den bereits erwähnten Silikonaufsätzen ein kurzes USB-Kabel. Mit diesem wird die Aufbewahrungs- und Ladestation für die mobilen Bluetooth-Kopfhörer zum Beispiel an ein Handynetzteil zum Laden eingesteckt. In dieses Säckchen, dass sich praktischerweise mit einer Schlaufe zuziehen lässt, passt dann auch noch wunderbar die Aufbewahrungs- und Ladestation der Cyrus soundBuds.

Vor dem ersten Einsatz sollten die Kopfhörer, obwohl sie vorgeladen sind, noch einmal vollgeladen werden. Das geht ganz einfach indem Mann oder Frau die soundBuds in die Ladestation steckt. Ebenfalls sollten die kleinen Hörgeräte vor dem ersten Einsatz am Handy miteinander gepairt werden, dies geht ebenfalls einfach und schnell, indem man beide Hörer für 3 Sekunden gleichzeitig drückt. Sobald der rechte Hörstöpsel rot blinkt, ist er bereit zur Kommunikation. Ebenso schnell und völlig entspannt geschieht dann das Pairing mit dem mobilen Telefon. Auf dem Handy „Cyrus soundBuds“ angeklickt, beide Hörkapseln leuchten blau auf und das Hören kann beginnen. Apropos Ladestation: Bis zu 3-mal lassen sich die Kopfhörer in ihr nachladen, wenn man gerade unterwegs ist. Sehr Praktisch.

Bedienen lassen sich die soundBuds über die beiden Druckknöpfe, die mittig in den rechten und linken „Kopfhörer“ eingebaut sind. Auf einfachen Knopfdruck pausiert die Musik und spielt wieder los, mit Doppelklick kann der Hörer sich dann vor- und rückwärts durch die Alben klicken. Durch einen einfachen Klick lassen sich Telefonanrufe annehmen und auch wieder beenden. Interessant ist die Möglichkeit, auch mit nur einer der beiden Hörkapseln zu arbeiten. Dafür deaktiviert man einfach den rechten soundBud.

Technische Daten der soundBuds

  • Bluetooth Standarts: V4.2 HFP V1.7, HSP V1.2 A2DP V1.3 ACRCP V1.6
  • 80 Stunden Standby und bis 3h Freisprechzeit
  • Bis zu 2.5 Stunden Musik-Spielzeit (abhängig von Lautstärke und Inhalt)
  • 3x Aufladungen mit dem Cyrus Recharge Case
  • IPX5 Wasserresistent
  • Verbindung bis 10m im Freien
  • Leichtgewicht mit nur 4,5g pro Bud
  • Inkl. 3 Budgummi für eine optimale Anpassung an das Ohr

Klang

Für die musikalische Reise habe ich als erstes „Come Away With Me“ von Norah Jones ausgewählt. „Connected Device“ höre ich im rechten Ohr. Ups! Ah, das ist die Ansage für die gerade erfolgte Verbindung der soundBuds mit dem Handy. Ruckzuck beginnt dann das Lied. Der Besen streicht sauber und fein aufgelöst über das Becken, der Kontrabass spielt dazu leicht warm und für diese kleinen Dinger verblüffend kräftig. Klar und sauber höre ich die Klavierläufe, Norah singt mir ein Ständchen und ich folge ihr bereitwillig dabei. Wie sich wohl eine andere Größe der Silikonaufsätze auswirkt, das probiere ich bei diesem Lied auch aus. Die größeren wollen nicht so recht in meine Ohren, also nehme ich die kleineren und höre von das Lied von vorne. Aua, das hätte ich wohl besser sein gelassen. Der Bass wird mehr als schlank, und auch ansonsten wird der ganze Klang sehr zurückhaltend. Also schnell wieder die mittlere Größe der Aufsätze an den soundBuds montiert. Klasse, der Klang ist wieder super. Per Drucktaster skippe ich weiter. Zu schüchtern sollte man beim Drücken allerdings nicht sein. Aber keine Angst, dem Ohr passiert nichts dabei. Beim Lied  „Turn Me On“ stelle ich wiederum einen relativ kräftigen Bass fest, der die anderen Klangsignale allerdings glücklicherweise nicht in den Hintergrund drängt, die klangliche Übersicht bleibt gewahrt.

Nachdem mich ein „Frappe, metrio me gala“ in Schwung gebracht hat, darf es mit „Samb-Adagio“ von Safri Duo etwas munterer weitergehen. Ich liebe es, wie die beiden Jungs es zischen und knallen lassen, toll wie das fetzt und knallt. Das Tempo der elektronischen Musik kommt sauber und rasant an meine Ohren. Dabei vergesse ich meine Umgebung, wackele vor mich hin und ich werde so zum Headbanger. Soweit das bei meiner Haarpracht halt möglich ist… Dies mache ich auch, um den stabilen Sitz der Kopfhörer in meinen Ohren erfolgreich zu überprüfen, super, er ist also auch für den Sport und zum morgendlichen Joggen geeignet. Bis mir ebenso kopfschüttelnd eine etwas ältere griechische Dame auf die Schulter klopft und bedeutet, ob ich wohl nicht recht bei Sinnen wäre…

Kaum dass ich mich wieder aufs Hören konzentriert habe, kommt schon die nächste Unterbrechung. Es klingelt im Ohr, kurz mit dem Finger auf den Kopfhörer gedrückt, nehme ich ein Gespräch aus der Heimat an. Ja, die Sonne scheint, das Wetter ist gut und ja, das Essen auch, das übliche Urlaubs Blabla halt… Hat man denn nicht mal im Urlaub seine Ruhe. Immerhin, das ist der Vorteil der Störung, weiß ich jetzt, dass auch das Telefonieren mit den Cyrus soundBuds in anständiger Qualität funktioniert.

Cyrus soundBuds mobile Bluetooth Kopfhörer für Sport und JoggenMit ruhigerer Musik mache ich wieder weiter. Nun da ich das Glück habe den Hörtest auf Kreta durchzuführen, höre ich mich noch in „Get Lucky“ von Mark Knopfler rein (ätsch, reingelegt die Leser, die bei mir jetzt Haris Alexiou erwartet haben!). Und so Musik hörend genieße ich den kretischen Bergtee am Meer. Ach ist das herrlich das Leben eines HiFi-Testers. Der klanglich leicht sonore Charakter setzt sich fort. Die Gitarre spielt mit schönen Klangfarben auf so wie die Farben des Meeres vor mir und ich bin lucky mit der feinen Schattierungen mit der die Flöte aufspielt. Mit „Piper To The End“ komme ich dann zum glücklichen Ende des Klangreigens. Die Melodie passt herrlich zu den sanften Wogen des lybischen Meeres vor mir, und ich wiege mich im Takt mit…

Fazit

Die Bluetooth-Kopfhörer soundBuds von Cyrus nehmen den Hörer nach schnellem Pairing mit auf die Reise. Auch das „Ich will nach Hause telefonieren“ ist mit der kabellosen Freisprecheinrichtung möglich. Bei angenehmem Sitz gefallen sie mit angenehm warmen Druck im Bass. Dazu bieten sie eine gute Feinauflösung und arbeiten dynamische Unterschiede in der Musik gut heraus.

Test Ergebnis der mobilen HiFi Bluetooth Kopfhörer "soundBuds" von Cyrus. Testegebnis: 5,5 von 6,0 Punkten

Im Test

Mobile Bluetooth-Kopfhörer
Cyrus soundBuds
Preis: 125 Euro


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Aufgewachsen in der Blütezeit des HiFi mit Telefunken Allegretto TS 2020 nebst einem Dual 1228 mit Reibradantrieb und Wechsler. Damals habe ich die Technik des Duals bestaunt. Heute denke ich mit Grauen daran, wie die Schallplatten aufeinandergefallen sind...

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